Experten am Wort

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Die Mannen des Expertentreffs 2016 waren wirklich fleißig. An elf Standorten, verteilt über ganz Österreich, tourten die Experten im Jänner und Februar durchs Land. Im Gepäck jede Menge Infos und auch ein paar Produktneuheiten. Dabei wurden auch dieses Jahr aktuelle Entwicklungen besprochen und neue Produkte vorgestellt. Wir haben uns nach Perchtoldsdorf bei Wien aufgemacht, um uns für Sie ein Bild davon zu machen.

Etherma„Auf der Klimakonferenz in Paris wurde der sofortige ­Ausstieg aus der Energiegewinnung mittels Öl und Gas beschlossen. Wie wir das machen wollen, weiß noch niemand so genau, aber diese Entwicklung lässt sich nicht mehr aufhalten. Unsere Branche muss nun die Möglichkeiten nutzen, die sich dadurch ergeben!“, appellierte Karl Fitzinger.
Den Anfang machte Karl Fitzinger MBA, Vertriebsleiter von Etherma, mit einem Vortrag über die OiB-Richtlinie 6, deren Überarbeitung ja bekanntermaßen zwei positive Neuerungen für die Elektrotechnikbranche mit sich brachte. Zur Erinnerung: Zum einen regelt die OiB R6 die Festlegung von maximalen deckbaren Strombedarfsanteilen durch Photovoltaikanlagen und zum anderen fiel das Verbot von elektrischen Direkt-Widerstandsheizungen als Hauptheizung. Damit sollte dem Einbau von, in erster Linie, Infrarotheizungen nichts mehr im Wege stehen. Doch Vorsicht! Die OiB-Richtlinie ist zwar bereits 2015 in Kraft getreten, sie wurde aber noch lange nicht in allen Bundesländern umgesetzt. Konkret haben dies erst das Burgenland, Wien und die Steiermark (aber noch nicht gültig) getan. Eine gute Nachricht gibt es auch für Salzburg, denn hier wird aller Voraussicht nach die Elektro-Heizung in Zukunft bessere Werte verzeichnen als eine Pellets-Heizung – dem hohen Anteil an Erneuerbarer Energien im Strommix des Landes sei Dank. Abgesehen davon, ist eine OiB-Richtlinie im Grunde genommen eine Empfehlung und die Bundesländer müssen diese nicht im genauen Wortlaut übernehmen. Darum riet Fitzinger den Anwesenden, unbedingt einen genauen Blick auf die tatsächliche Umsetzung zu werfen.
Wozu die Richtlinie also überhaupt beachten? Ganz einfach, ohne Berücksichtigung der in der OiB R6 genannten Vorgaben kann keine Wohnbauförderung in Anspruch genommen werden. „Durch eine Ausnahmegenehmigung kann jedoch das Bauvorhaben trotzdem bewilligt werden, sofern die Kriterien des Energieausweises eingehalten werden“, stellte Fitzinger klar. Die Zeichen stehen also gut, „jetzt müssen wir nur darauf achten, dass uns dieses Geschäft keine andere Branche aus der Hand nimmt! Etherma bietet sich diesbezüglich, mit seinem breiten Sortiment, als innovativer Partner und Dienstleister an“, vergaß Fitzinger dabei abschließend natürlich nicht zu erwähnen.

„Die LED wird uns als Beleuchtungstechnologie Nummer eins noch länger erhalten bleiben. Worauf es nun ankommt, ist es, Gesamtlösungen anzubieten, die auch eine intelligente Steuerung beinhalten“, gab sich Andreas Buchta überzeugt.Philips
Der Beleuchtungsmarkt ist in ständiger Bewegung. Was nun als nächstes auf uns zukommen wird, besprach Andreas Buchta, Segment Account Manager bei Philips. Dabei machte er gleich zu Beginn klar, dass die absehbare Zukunft der LED in Kombination mit intelligenten Lösungen gehören wird. Nun gehe es viel mehr darum, Lösungen anzubieten, die beim Energiesparen helfen, abgesehen vom einfachen Retrofit-Leuchtmitteltausch. Dabei ist die Lichtsteuerung ein wesentliches Element, denn durch die sinnvolle Kombination, und vor allem durch die Vernetzung der einzelnen Leuchten einer Beleuchtungslösung, lässt sich noch sehr viel mehr Effizienz realisieren. Philips hat dazu das sogenannte »Green Warehouse« oder auch »Green Parking«-Konzept entwickelt. Dabei kommunizieren die eingebauten Leuchten über Zigbee und WLAN und sorgen gemeinsam mit Bewegungs- und Präsenzmeldern für Licht an nur den Stellen, an denen es wirklich gebraucht wird. Programmiert wird das Ganze über Fernbedienung und kann jederzeit nachjustiert werden. Eine teure und starre DALI-Verkabelung entfällt somit. „Wir haben dieses Konzept bei DB Schenker realisiert und haben damit bei Investitionskosten, die nur rund 20 % über einer herkömmlichen Installation liegen, eine Energieeinsparung von bis zu 83 % erreichen können“, zeigte sich Andreas Buchta sichtlich begeistert. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass über die Auswertung der Betriebszeiten der einzelnen Leuchten auch die Logistik und die Arbeitsabläufe verbessert werden können, da sich durch diese genaue Bewegungsabläufe im Lager selbst nachverfolgen lassen. Abgesehen von »großen« Konzepten bietet Philips genauso Anwendungspakete für beispielsweise Klassenräume, Büros oder Einzelhandelsgeschäfte, die Licht und die passende Steuerung beinhalten.

Schneider Electric hat nun auch Stromtankstellen im Portfolio: „Mit den Tankstellen von EVLink können wir alle Wünsche, vom Heimgerät bis zum High-end-Produkt, bedienen", bekräftigte Herbert Reiss.  Schneider Electric
Herbert Reiss, Sales Engineer bei Schneider Electric gab gleich zu Beginn bekannt, dass das Unternehmen nun den vor einigen Jahren begonnenen Vertrieb der Türkommunikationssysteme von Ritto als einziger Händler in Österreich weiterführt. Die Systeme zeichnen sich vor allem durch eine einfach Montage und ihre robuste Beschaffenheit, die ihnen das Prädikat »vandalensicher« einbringen, aus. Eine große Auswahl an Innensprechstellen, mit allen gängigen Funktionen, komplettiert das Sortiment. Zusätzlich gibt es von Ritto auch Briefkastensysteme, die in Eigenfertigung hergestellt werden und damit vielseitig und individuell gestaltbar sind. Besonderes Augenmerk legte Herbert Reiss auf die Vorstellung der U.motion, einer vollwertigen KNX-Serverlösung, die sämtliche KNX-Funktionen umzusetzen im Stande ist und eine Vielzahl an Darstellungsoptionen bietet. Zu guter Letzt stellte Reiss die Stromtankstellen von EVLink vor, mit denen Schneider Electric nun auch Argumente im Bereich der Elektromobilität im Portfolio hat. Von der einfachen Wallbox bis zur vollausgestatteten Ladesäule decken die Stromtankstellen alles vom privaten bis hin zum öffentlichen Bereich ab.

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