Wissenschaftler am California Institute of Technology caltech.edu (Caltech) sind dem Geheimnis der Supraleitung ein Stück nähergekommen. Bekannt ist das Funktionsprinzip durch aneinander klebende Elektronenpaare. Welcher Art dieser Kleber ist, war bislang unklar. Caltech-Experte Garnet Chan versucht, das Rätsel um den Elektronenklebstoff nun durch Quantenchemie zu lösen.
Aufmacherbild: Caltech/Chan Laboratory
Gemeinsam mit seinem Team hat Chan numerische Simulationen der Bewegung von Elektronen in festen Werkstoffen entwickelt. Dabei nutzen sie die Regeln der Quantenmechanik. Diese beruht darauf, dass die normalen physikalischen Regeln nicht mehr gelten, wenn es in den Bereich des extrem Kleinen geht.
Kurz bevor es supraleitend wird, bilden sich im Material Streifen elektrischer Ladungen. Die Forscher sprechen von Ladungsflüssen. Diese könnten verantwortlich für die Paarung von Elektronen sein. Bisher war man sich nicht einig, ob dieses Phänomen Supraleitung begünstigt oder behindert. „Unsere Ergebnisse beweisen, dass es diese Streifen gibt und dass sie einen entscheidenden Anteil daran haben, dass Supraleitung entsteht“, sagt Chan.
Quelle: Pressetext