Mag. Robert Kofler hat es wieder einmal geschafft. Der Geschäftsführer der niederösterreichischen Landesinnung organisierte bereits zum vierten Mal erfolgreich das Sommerfest der Landesinnungen der Elektrotechniker, Metaller und Mechatroniker und traf dabei – erneut zum vierten Mal – den bislang heißesten Tag des Jahres. Das war aber nur halb so schlimm, wie es sich hier anhört, denn die Sommerarena Baden (angesiedelt im Kurpark Baden, gleich gegenüber dem Casino) bietet sowohl schattige als auch luftige Plätze und lud die zahlreich erschienenen Gäste zum Austausch ein. Wie in den Jahren zuvor funktionierte das wieder hervorragend, die drei Berufsgruppen sind sich einander schließlich recht ähnlich. Das betonten auch die drei Innungsmeister bei ihrem gemeinsamen Auftritt auf der Bühne der Sommerarena, wo sie sich erneut den Fragen des Kabarettisten Wolf Gruber stellten.
Ähnlich sind auch die Probleme, mit denen sich die Berufsgruppen auseinandersetzen müssen. Harald Schinnerl, Landes- und Bundesinnungsmeister der Metalltechniker, sprach beispielsweise das Problem der landesspezifisch unterschiedlichen Bauordnungen an, denen Produkte aus dem Ausland, die vermehrt in Österreich eingesetzt werden, nicht entsprechen. Ebenfalls gemeinsam haben die drei Innungen ihr Engagement in Bezug auf die Lehrlingsausbildung. Die Mechatroniker haben nach der Umstellung auf eine modulare Ausbildung ihre Lehrabschlussprüfung dementsprechend umgestellt – auch in Hinblick auf die neuen Anforderungen, die die Anhebung des Meisters und Ingenieurs zum akademischen Grad mit sich bringen. Ing. Fritz Manschein, der die Wichtigkeit der Lehrlingsausbildung und damit verbunden das »Finden« neuer Lehrlinge seit Beginn seiner Amtszeit immer wieder hervorhebt, erwähnte dazu die neuerliche Lehrlingsoffensive der Innung, bei der bislang rund 200 Schulen besucht wurden, um die Berufe des Elektrotechnikers vorzustellen. Aber auch die Ausbildung selbst wird laut dem Landesinnungsmeister stetig verbessert. Insbesondere digitale Techniken sollen dabei in Zukunft vermehrt berücksichtigt werden.
Die Kombination der drei Innungsmeister und des wortwitzigen Kabarettisten schaffte es auch dieses Jahr, ernste Themen auf humorvolle Art anzusprechen. Um ernste Stimmung war an diesem Abend aber ohnehin niemand bemüht. Als Hauptabendprogramm wurde dem Publikum anschließend die Operette »Frasquita« von Franz Lehár dargeboten, die eine turbulente Geschichte um zwei Freunde, zwei Frauen und natürlich die große Liebe erzählt.