Dezentrale Wohnraumlüftung von Pluggit:

Heizkosten sparen mit Wärmerückgewinnung

von Oliver Kube
von Oliver Kube Foto: © www.i-magazin.com

Ob Öl, Gas, Fernwärme, Infrarotheizung oder Wärmepumpe: Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung machen es möglich, bereits vorhandene Wärme wiederzuverwenden und so Heizkosten zu sparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Die Firma Pluggit hat sich auf die Raumlüftung in Wohngebäuden spezialisiert. Bei einem Pressegespräch in Wien informierte Pluggit über die Möglichkeiten und Vorteile der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.

Explodierende Heizkosten und das Aus von Öl- und Gasheizungen lassen viele Menschen nicht nur vor Kälte erzittern. Gleichzeitig erhitzt die öffentliche Debatte über die Wärmewende die Gemüter. Über eine Möglichkeit wird dabei selten gesprochen: Warum nicht einfach die Wärme wiederverwenden, die schon da ist? Die Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung macht‘s möglich! Darüber informierte die Pluggit GmbH bei einem Pressefrühstück in Wien.

„Wenn wir CO2-neutral werden wollen, führt kein Weg an der Wärmerückgewinnung vorbei“, sagte Jochen Sattelberger, Vertriebsleiter für Österreich und Osteuropa bei Pluggit. Der Hauptvorteil liegt nahe: Frische Luft in der Wohnung, ohne dass allzu viel Wärme dabei verloren geht, wie es etwa beim Fensterlüften der Fall ist. Das spart Heizkosten, verbessert so die CO2-Bilanz, trägt durch die frische Luft zur Gesundheit bei und kann Schimmelbildung vorbeugen, da die Feuchtigkeit aus dem Raum entweichen kann.

Wärmerückgewinnung: So funktioniert‘s

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der dezentralen Einzelraumlüftung mit den iconVent-Geräten von Pluggit. Das Lüftgerät entzieht dem Raum etwa 60 Sekunden lang Abluft, wie Sattelberger erklärte. Dabei wird die Wärme im keramischen Wärmespeicher zurückgehalten. Dann wechselt die Richtung und die gespeicherte Wärme wird an die kalte Zuluft abgegeben. Theoretisch ist es also möglich, einen (kleinen) Raum nur mit einem Gerät zu lüften.

„Aber natürlich ist es besser, eine gerade Anzahl zu haben. Wenn ich nur einen Lüfter habe, dann habe ich abwechselnd einen leichten Überdruck und einen leichten Unterdruck. Diese sind jedoch so gering, dass viele Kunden auch eine ungerade Anzahl an Lüftern verwenden“, so Sattelberger. Bei einer ungeraden Geräteanzahl über eins lassen sich die Geräte auch so einstellen, dass sie den Über- bzw. Unterdruck ausgleichen. Laut Sattelberger sind bis zu 89 % Wärmerückgewinnung möglich.

Einfache Kernbohrung durch Außenwand

Die iconVent-Geräte gibt es in drei Ausführungen: Das iconVent 160 als Einstiegsmodell, das kabelbasierte iconVent 175 und das smart-home-fähige iconVent 200 mit Bluetooth-Mesh-Technologie. Die Lüftgeräte eignen sich für Ein- und Mehrfamilienhäuser, für Sanierungen ebenso wie für den Neubau. Für die Installation genügt eine einfache Kernbohrung durch die Außenwand, die Endmontage erfolgt werkzeuglos.

Für die Installation der iconVent-Lüftgeräte genügt eine einfache Kernbohrung durch die Außenwand, die Endmontage erfolgt werkzeuglos. (Foto: Pluggit GmbH)

Geräuscharm und skalierbar

Über den iconVent 175 etwa schreibt Pluggit in einer Presseaussendung: „Mit einer hocheffizienten Pluggit-Lüfter-Einheit, leisem Betrieb von 25 dB(A) bei 38 m³/h und Energieklasse A+ ist er äußerst effizient. Sein sehr kompakter Wärmetauscher erlaubt einen minimalen Wandaufbau ab 205 mm Wandstärke bei einer Kernlochbohrung von lediglich 162 mm. Der iconVent 175 besitzt einen leistungsstarken Volumenstrom von bis zu 55 m³/h bei 160 mm Durchmesser und einen strömungsoptimierten Vorwärmetauscher nach EN 13141-8 für beste Wärmerückgewinnung. Er erreicht bis zu 63 dB(A) Normschallpegeldifferenz mit Laibungselement. Zudem verfügt er über einen Automatikmodus sowie einen zentralen Feuchtesensor für optimale automatisierte Lüftung.“

Auch wenn das Raumlüftungsgeschäft während der Corona-Zeit boomte, hält sich die Skepsis bei vielen Menschen hartnäckig. „Die häufigsten Bedenken beziehen sich auf Lärm und Hygiene“, berichtet Sattelberger aus eigener Vertriebserfahrung. Er hält die Bedenken für unberechtigt. Der Vorteil an der dezentralen Wohnraumlüftung: Skeptische Anwender können mit einem einzelnen Raum beginnen, etwa im Wohnzimmer, und dann später entscheiden, ob auch andere Räume auf diese Art belüftet werden sollen.

Bei Pluggit hofft man, dass die Wärmerückgewinnung künftig eine größere Rolle in der öffentlichen Debatte um die Wärmewende und den Klimaschutz spielt. Denn sie reduziert den Verbrauch, den CO2-Ausstoß und die Heizkosten ganz unabhängig davon, ob mit Öl, Gas oder elektrisch geheizt wird.

Weitere Informationen auf: www.pluggit.com

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