Die Gäste des KFE lernten an jenem Abend unter anderem eines dazu: Vor 40 Jahren gab es zwei wesentliche Ereignisse. Zum einen kam »Der weiße Hai« in die Kinos und zum anderen wurde das Kuratorium für Elektrotechnik gegründet. Grund genug, die 40-Jahre-Jubiläums-Gala ausgelassen zu feiern. Frei nach dem Motto »Freuen Sie sich auf diesen Abend!« ließen die Organisatoren keine einzige Minute Langeweile aufkommen. Den Gästen des KFE – neben den Mitgliedern waren vor allem auch Verantwortliche aus der Wirtschaft und den Interessensvertretungen gekommen – wurde ein spektakuläres Programm geboten. Während den Anwesenden an den Tischen des Hotel Savoyen in Wien Köstlichkeiten serviert wurden, ließ der Eventorganisator auf der Bühne im wahrsten Sinne des Wortes »die Puppen tanzen«. Doch zuerst erinnerte Gründungsmitglied Komm. Rat Eduard Waldbauer in seiner Ansprache daran, dass die Probleme vor 40 Jahren mit jenen von heute durchaus vergleichbar sind: „Schon damals gab es Elektrounternehmen, die extrem preisaggressiv agierten. Wir waren eine Gruppe von Elektrounternehmern, die sich zusammengetan hat, um ordentliche Arbeit zu einer angemessenen Entlohnung zu leisten“, schilderte Waldbauer die ursprünglichen Beweggründe für die Gründung des KFE. Ing. Karl Habermann, der beachtliche 24 Jahre Präsident des KFE war, lobte rückblickend vor allem die Zusammenarbeit zwischen der Innung und den Stadtwerken: „Man kann sie durchaus als befruchtend für beide Seiten bezeichnen, wodurch sich vieles in der Elektrotechnik zum Positiven weiterentwickelt hat.“
Der geschäftsführende Präsident und ehemalige BIM DI Wolfgang Haybäck bekam durch seine Tätigkeiten und Reisen ins Ausland sehr rasch den Durchblick, wie man in anderen Ländern agierte: „Als ich schließlich zum Innungsmeister gewählt wurde, entwickelte ich gemeinsam mit Ernst Matzke als damaligem Geschäftsführer der Landesinnung Wien das heutige Prinzip des Kuratoriums. Seit damals kann der KFE auf Mittel zurückgreifen, die sich aus Einnahmen aus Schulungen und dem Verkauf von Befunden und Protokollen begründen.“ Der aktuelle Präsident DI Thomas Maderbacher sieht den Sinn des KFE vor allem in Zusammenarbeit aller Marktpartner: „Hier denke ich vor allem an jene der EVU mit den Elektrounternehmen. Damit schaffen wir die Voraussetzung für die Sicherheit in der Elektrotechnik.“ Für Innovationsgeist sorgte schließlich der Jüngste im Bunde – der aktuelle geschäftsführende Präsident des KFE, Christian Bräuer, war es, dem das Auftreten des KFE nach außen ein Anliegen war und es gemeinsam mit seinen Kollegen verbesserte: „Unser Webauftritt gibt uns Möglichkeiten in die Hand, die bisher nicht machbar waren. So schaffen wir unter anderem, über unseren Webshop Befunde, Dokumentationen und Anlagenbücher anzubieten, und den Elektrotechnikern somit einen bisher noch nie dagewesenen Mehrwert zu bieten“, unterstrich Bräuer im abschließenden Statement der KFE-Granden auf der Bühne.
Nach den Eröffnungsreden begann schließlich das eigentliche Rahmenprogramm des Abends – dabei unterhielten Künstler wie Jonglissimo, der WallClown und die Dolls Company, in deren rasanten Aufführung die Puppen zum Tanzen gebracht wurden, die Gäste bis spät in die Nacht. Doch damit nicht genug – natürlich durften an diesem Abend auch die Ehrungen nicht fehlen – schließlich galt auch hier: Ehre wem Ehre gebührt.
Kurz zusammengefasst
Das KFE versteht sich als Interessensvertreter und kompetenter Partner seiner Mitglieder in technischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten, aber auch als Berater der Gewerbebetriebe; es arbeitet gemeinsam mit seinen Experten und denen der Wirtschaftskammerorganisation an der Lösung von Problemen des Gewerbes. Es entwickelt Konzepte für Aus- und Weiterbildung, zur rechtlichen Absicherung und Verkaufsförderung für die Elektrotechniker.