Lichteffekte wie bei Caravaggio

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Ähnlich den Werken Caravaggios, Rembrandts und Tizians, scheinen Matthew Penns Charaktere in hartem, gerichtetem Licht vor dunklem Hintergrund beinah lebendig aus der Leinwand herauszutreten. Der 27-jährige Autodidakt bedient sich dabei des tenebristischen Chiaroscuro, einer um 1600 entstandenen und in der Spätrenaissance perfektionierten Maltechnik. Dabei kommt eine dramatische Lichtregie zum Einsatz, um durch starke Hell-Dunkel-Kontraste die Charakterzüge der dargestellten Person herauszuarbeiten und die räumliche Wirkung des Motivs zu steigern.

Penn versteht Licht als integralen Bestandteil seiner Kunst. Es übernimmt nicht nur in seiner Maltechnik, sondern auch in seinem Schaffensprozess eine tragende Rolle: Erst durch die entsprechende Beleuchtung entfalten die Porträts ihre volle hypnotische Wirkung. Penn arbeitet nicht nur in seinem Atelier mit Erco-Lichtwerkzeugen, sondern stattet auch jedes seiner Werke mit LED-Strahlern von Erco aus. Dabei verstärkt das präzise Erco-Akzentlicht den Chiaroscuro-Effekt. Ziel ist, dass auch jeder Sammler das Bild in genau definiertem Licht betrachten soll. Nur so wird die vom Künstler erdachte Wirkung des Werks vollkommen erreicht.

Lichttechnik wie von Caravaggio: Plastische Porträts im Licht von Erco
Der Ausstellungsraum, in dem das Kunstprojekt »Matthew Penn – Illuminating Characters« stattfindet, ist ein temporärer schwarzer Kubus. Hier kommen Erco-Pollux Strahler zum Einsatz, die die drei großformatigen Ölgemälde wahlweise mit der Lichtverteilung Narrow Spot mit 2 Watt und als Konturenstrahler mit 6 Watt ausleuchten. „Pollux Strahler erlauben mir, das Licht auf dem Gemälde kontrolliert und differenziert zu modellieren“, konstatiert Matthew Penn. Er setzt mit den Erco-Lichtwerkzeugen gezielt Akzentlicht auf wesentliche Details, die den Motiven zusätzlich Tiefe verleihen und darüber hinaus Emotionen herausarbeiten. Um seinen Bildern in dieser Weise mit Licht eine weitere Dimension zu verleihen, sind Lichtverteilungen von höchster Präzision ohne jegliches Streulicht notwendig. Das Licht wirkt sprichwörtlich wie gemalt.

Eine wichtige Rolle übernimmt zudem die Farbtemperatur: Der Künstler verwendet Pollux mit warmweißen Licht (3.000 K), um die Gesichter, die Hautstruktur, Haare und Falten plastischer wirken zu lassen. Zusätzlich betont er die gemalten Lichtakzente im Bild mit neutralweißem Licht (4.000 K) – und erzielt damit eine lebendig und beinah dreidimensionale Bildwirkung. „Diese Methode, das Licht auf dem Gemälde zu modellieren und manipulieren, vervollständigt das Werk“, erläutert Penn. „Die Kombination von hyperrealistischem Gemälde und Licht schafft eine hypnotisierende und fesselnde düstere Atmosphäre, die den Betrachter in das Porträt hineinzieht. Diese Art der Beleuchtung rückt Kunst nicht nur ins richtige Licht, sondern wird selbst Teil von ihr.“

Wanderausstellung für einen neuen Kunstansatz
»Matthew Penn – Illuminating Characters« ist ein gemeinsames Projekt des Künstlers Matthew Penn und Erco, dem Spezialisten für Architekturbeleuchtung mit LED. Im Fokus stehen die künstlerische Haltung und die Bedeutung von Licht in Penns Schaffen. Als Wanderausstellung konzipiert, wird die Ausstellung im Londoner Erco-Showroom eröffnet. Im November 2015 ist sie im Erco-Showroom Paris zu sehen, 2016 folgen international weitere Stationen.

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