Investitionen in die Netzinfrastruktur:

Neue Infrastruktur für Altenmarkt im Thale

von Sandra Eisner
Foto: © Netz NÖ

Während die Stadtgemeinde Hollabrunn gemeinsam mit der NÖ Straßenbauabteilung die Ortsdurchfahrt in der Katastralgemeinde Altenmarkt im Thale erneuert, werden auch seitens EVN Wasser die bestehenden Trinkwasser-Transportleitungen ausgetauscht. Parallel dazu erneuert die EVN-Tochter Netz NÖ das gesamte Ortsnetz und errichtet eine neue Trafostation. Die Investitionen liegen dabei bei rund 575.000 Euro.

Hollabrunns Bürgermeister Alfred Babinsky freut sich über die Investitionen in die Netzinfrastruktur und die damit einhergehende Versorgungssicherheit: „Wir brauchen ein starkes und zuverlässiges Stromnetz für unsere Gemeinde.“ (Am Bild: Bgm. Alfred Babinsky, links, mit dem Bauhofleiter Thomas Bauer, rechts, und den Technikern von Netz NÖ und Leyr+Graf)

Angenehmer Nebeneffekt: Auch das Ortsbild profitiert von diesen Maßnahmen – zahlreiche Maste verschwinden von den Ackerflächen.

Netz-Ausbau bis 2030

Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.

Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:
  • Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
  • jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 300 Stationen)
  • Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr

Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich der Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 22.000 neue PV-Anlagen, sodass nun bereits rund 86.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.

Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr rd. 320 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.

Netz NÖ

Für den Transport und die Verteilung von Strom verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein modernes Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 56.400 km.

Weitere Informationen auf: www.netz-noe.at

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