Coding gegen den Fachkräftemangel bei Keba:

Neuer Lehrberuf Applikationsentwicklung

von Oliver Kube
Foto: © Keba

Aktuell werden bei der Keba Group AG in Österreich 58 Lehrlinge in sechs Lehrberufen ausgebildet. Insgesamt hat sich die Anzahl der Lehrlinge beim Linzer Automatisierungsspezialist mit den Neustarter:innen im September 2023 im Vergleich zu vor drei Jahren verdoppelt.

Während der Fokus in der Vergangenheit vor allem auf den Lehrberufen Elektronik und Bürokauffrau/mann lag, setzt man seit 2020 mit dem neuen Lehrberuf Applikationsentwicklung – Coding einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft: Mit der betriebsinternen Ausbildung in MINT-Berufen will man dem in diesem Bereich besonders ausgeprägten Fachkräftemangel entgegentreten.

Der Lehrberuf Applikationsentwicklung – Coding ist in österreichischen Betrieben erst seit 2018 erlernbar. Die Berufsaussichten von Absolvent:innen sind ausgezeichnet, da die Nachfrage nach qualifiziertem Personal im IT-Bereich konstant steigend ist. Mit absolvierter Lehre können etwa Berufe wie Programmierer:in, Software-Entwickler:in, IT-Techniker:in oder Applikateur:in ausgeübt werden.

„Mehr als 60 Bewerbungen haben wir in den letzten Monaten allein für die Lehre Applikationsentwicklung-Coding erhalten”, so Daniela Drasl, Lehrlingsverantwortliche bei Keba. „Wir freuen uns sehr über das große Interesse, denn als innovatives Unternehmen im Automatisierungsbereich werden wir künftig genau diese Fachkräfte brauchen. Dank engagierter Kolleg:innen, die sich um die Betreuung kümmern, können wir ab sofort insgesamt acht Lehrlinge in diesem Bereich sowie zwei im Lehrberuf IT-Systemtechnik ausbilden.“

Spezielles Onboarding für Lehrlinge

Aufgrund ihres jungen Alters, brauchen Lehrlinge einen anderen Einstieg ins Unternehmen als erfahrenere Mitarbeitende. Daniela Drasl erklärt, wie man bei Keba auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingeht: „Unsere Lehrlinge starten mit einem speziell auf sie zugeschnittenen Onboarding-Programm, bei dem sie in Seminaren und Workshops vier Monate lang Input zu verschiedensten Themen rund ums Arbeiten bei uns erhalten.“ Neben der fachlichen Ausbildung vergisst man bei Keba aber auch nicht auf soziale Komponenten, etwa durch gemeinsame Ausflüge, eigene Vertrauenspersonen oder einen Gesundheitstag, an dem sich die Lehrlinge mit den Themen Ernährung, Psyche und Sucht auseinandersetzen.

In einem anderen Punkt ist es Keba allerdings wichtig, keinen Unterschied für Lehrlinge zu machen: „Wir legen Wert darauf, unsere Lehrlinge sofort als vollwertige Mitglieder in die Teams aufzunehmen und sie gut in die Arbeitsprozesse zu integrieren”, führt Gerhard Luftensteiner, CEO der Keba Gruppe, aus. „Das Zusammenarbeiten auf Augenhöhe und dass wir unseren Lehrlingen früh Verantwortung aber auch Gestaltungsfreiraum übertragen, schätzen die Jugendlichen und stimmt mit den Wertevorstellungen vieler junger Arbeitnehmer:innen überein.“

„Warum die Lehrstellen bei Keba so gefragt sind, liegt auch an unserer hierarchiearmen Organisationsform, in der jede:r Stärken und Fähigkeiten einbringen kann“, ergänzt Daniela Drasl. „Junge Menschen gut auszubilden und sie auch persönlich zu fördern, ist uns bei Keba besonders wichtig.“

Mehr Informationen unter: www.keba.com

Quelle: Keba

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