Klima-Akteur:innen erhalten einen inspirierenden Ort für Ideen, Projekte, Synergien und neue Geschäftsmodelle.
Das Ziel der Österreichischen Bundesregierung ist klar, ambitioniert und notwendig: Klimaneutralität bis 2040. Um dieses zu erreichen, braucht es die Bündelung aller Kräfte und sektorenübergreifende Allianzen. Mit dem „Climate Lab“ wird das nun Realität: In der Wiener Spittelau entsteht ein Innovationshub für Klima-Akteur:innen aus ganz Europa. Auf über 1.000m² Arbeits- und Veranstaltungsfläche werden Start-ups, Unternehmen, Wissenschaft, öffentliche Akteur:innen und NGOs neue Ideen entwickeln, Synergien heben und konkrete Projekte vorantreiben.
Zum Spatenstich dieses österreichweit einzigartigen Projektes trafen sich heute Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke, mit den Initiator:innen und Betreiber:innen des Climate Lab: Klima- und Energiefonds, Wien Energie, Impact Hub und EIT Climate KIC. Mieter:innen und Partner:innen können ab sofort Teil des Climate Lab werden.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Aus vielen Gesprächen mit zahlreichen Klima-Akteur:innen aus der Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die tatkräftig für den Kampf gegen die Klimakrise stehen, ist stets deutlich geworden: Wir brauchen in Österreich eine zentrale branchenübergreifende, starke Plattform, um der Klimakrise rasch, effizient und systemisch begegnen zu können. Mit dem ,Climate Lab‘ haben wir diese einzigartige Infrastruktur nun geschaffen. Ich danke allen Partnerinnen und Partnern für ihr großartiges Engagement.“
Peter Hanke, Wiener Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke: „Österreichs größter Energieversorger, Wien Energie, schafft dank seiner jahrelangen Erfahrung in der Energiebranche eine wichtige Grundlage für die innovativen Klimaschutzprojekte des ‚Climate Lab‘. Die Spittelau ist als Sinnbild für Sektor übergreifende Lösungen und moderne Klimaschutztechnologien der ideale Standort dafür.“
Ökosystem für Klimaschutz und Klimawandelanpassung
Vernetzung und Kooperation von etablierten Unternehmen, Investor:innen, Start-ups und auch öffentlichen Institutionen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Klimaschutzinnovationen. Im „Climate Lab“ sollen daher Partnerschaften entstehen, in der die Akteur:innen innovative Lösungen in den Bereichen Klimaschutz und Klimawandelanpassung hervorbringen. Durch die enge Zusammenarbeit in diesem Klimaschutz-Ökosystem ergeben sich zahlreiche Vorteile für die zukünftigen Mitglieder. So entstehen fruchtbare Partnerschaften, die den niederschwelligen Austausch von Know-how ermöglichen und innerhalb derer Synergien rasch genutzt werden können. „Mit dem ,Climate Lab‘ schaffen wir einen Ort, in dem wir das kreative Potenzial für den Klimaschutz nutzen und mit guten Ideen, die derzeit in ganz Europa entstehen, vernetzen. So kann Großes entstehen und Lösungen und Maßnahmen können rasch entwickelt werden,“ sagt Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth.
„Klimaschutz ist die größte Aufgabe unserer Zeit. Bereits seit Jahren entwickeln wir in unseren Innovation Challenges gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Startups Lösungen zur Dekarbonisierung der Stadt. Mit dem ,Climate Lab‘ heben wir dieses Engagement auf eine neue Stufe,“ betont Wien Energie-Chef Michael Strebl. Wien Energie stellt die Räumlichkeiten in der Spittelau zur Verfügung und nimmt aktiv an der Umsetzung der Klima-Innovationsformate teil.
Betrieben wird das „Climate Lab“ vom Impact Hub, einem weltweit führenden Netzwerk für soziale und ökologische Innovationen mit Standorten in mehr als 100 Städten und 60 Ländern. Barbara Inmann, Geschäftsführerin des Impact Hub: „Unsere Erfahrung zeigt ganz klar: Innovationen entstehen nicht in Silos, sondern durch Zusammenarbeit. Dafür braucht es eine diverse Community, inspirierenden Raum und unterstützende Programme. Hier setzt das ,Climate Lab‘ mit dem Ziel der Klimaneutralität sehr fokussiert an.“
Die strategische Entwicklung des „Climate Lab“ und die Einbindung internationaler Akteur:innen und Initiativen wird durch den Partner EIT Climate-KIC garantiert. Johannes Naimer-Stach, EIT Climate-KIC: „Durch unser Netzwerk von über 400 Partnerorganisationen und dank unserer starken Verbindung zu der ‚100 Climate-neutral Cities Mission‘ der Europäischen Kommission, bringen wir internationale Impulse für einen Systemwandel nach Österreich und tragen gleichzeitig auch österreichische Ideen weit über die Landesgrenzen hinaus.“
Quelle: Climate Lab