Im Vergleich zur letzten Ausgabe im Jahre 2011 – die »Power-Days« finden im Zwei-Jahres-Rhythmus statt – kommen Verlauf und Bilanz der diesjährigen Veranstaltung gleich in mehrfacher Hinsicht einem, wie DI Matthias Limbeck, Geschäftsführer von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien, feststellt, Quantensprung gleich. „Erstens konnten wir für die ‚Power-Days 2013′ zum ersten Mal die neue Messehalle 10 nutzen, was aufgrund des modernen und großzügigen Ambientes schon einmal optisch einen ganz anderen, attraktiven und eleganten Gesamteindruck vermittelte. Auch die Aussteller selbst zeigten mit gestalterisch und ästhetisch hochwertigen Messerauftritten Flagge und haben so ihrerseits den hohen Stellenwert der ‚Power-Days‘ unterstrichen. Zweitens waren in diesem Jahr mit 155 um ein Drittel mehr Aussteller als 2011 präsent, wodurch die Ausstellungsfläche um 40 Prozent auf 10.000 Quadratmeter zugenommen hatte. Und drittens konnten wir mit 6.300 Fachbesuchern gegenüber 2011 ein Plus von fast 24 Prozent erzielen. Insgesamt haben sich die ‚Power-Days‘ mit dieser fünften Ausgabe als hochwertige und von der Branche rückhaltlos akzeptierte Fachmesse etabliert. Das Engagement und die Initiative der Aussteller, der Verbände und dem Veranstalter sind somit belohnt worden“.
Folgende Fotos: www.i-magazin.at
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Folgende Fotos: © Reed Exhibitions Messe Wien / Andreas Kolarik
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Ing. Gerhard Perschy, Leiter des Geschäftsbereiches Messe bei Reed Exhibitions Messe Wien, verweist in diesem Zusammenhang darauf, „dass nicht nur die Innungen und Verbände voll hinter den ‚Power-Days‘ stehen, sondern auch der Großhandel, der selbst massiv seine Kunden zum Besuch der Messe eingeladen und auch Fahrtmöglichkeiten per Bus organisiert hatte“.
Innovationsdynamik hat sich signifikant verstärkt
Die Power-Days 2013 präsentierten die derzeit erhältlichen Produktneuheiten und -lösungen. Parallel zum Ausstellungsteil wurde ein thematisch abgestimmtes Rahmenprogramm geboten. Dazu gehörten Highlights wie die Erstausgabe der Sonderschau »Licht Austria«, die eigene E-Mobility Indoor-Teststrecke (in Kooperation mit »Austria Mobile Power«), die Werkstattstraße zum aktiven Testen der Neuheiten und ein spannendes Vortragsprogramm auf der Bühne der Power-Days. Das Produktangebot der Power-Days 2013 umfasste die Bereiche Elektro-, Energie-, Installations- und Antriebstechnik, erneuerbare Energien, Kommunikations- und Überwachungssysteme, Licht- und Beleuchtungstechnik, Sicherheitsgeräte und -ausrüstungen sowie Werkstätten-, Fertigungs- und Büroeinrichtung. Ebenso waren die Themen Photovoltaik und Smart Metering bei den Power-Days 2013 vertreten.
Zwar stehen bei einer Fachmesse stets Innovationen und Neuheiten im Vordergrund, erst recht, wenn sie nur alle zwei Jahre stattfindet. Aber bei den Power-Days stach dieser Aspekt dieses Mal besonders hervor. „Wie in anderen technischen Branchen haben sich in den letzten Jahren auch bei den Produkten und Systemen für die Elektro- und Elektroinstallationsbranche die Innovationszyklen merklich verkürzt und die Anzahl der Neuheiten erheblich erhöht“, merkt dazu Power-Days-Messeleiter Ing. Markus Reingrabner an. „Das macht diese Fachmesse einerseits noch attraktiver, andererseits wird ihr Besuch für den Fachmann aus Gewerbe und Handel immer unverzichtbarer und notwendiger, will er mit dem rascher gewordenen technischen Fortschritt mithalten und im Wettbewerb gerüstet sein“.
Trendforscher Sven Gábor Jánszky zu »Lebenswelten 2020«
Wohin die Entwicklung geht, zeigte Trendforscher Sven Gábor Jánszky in seinem Vortrag »Lebenswelten 2020 auf, indem er, basierend auf marktprägenden Aktivitäten großer Unternehmen, die Weiterführung und Umsetzung bestehender Technologien im Lebens- und Wohnalltag skizzierte. Er nahm auch an der anschließenden, von Andreas Jäger (ServusTV) moderierten Podiumsdiskussion teil, in der Bundesinnungsmeister Joe Witke, Elektroplaner Friedrich Müller-Uri, Gerold Peham als Bewohner eines Smart Home, Verbund-Vorstand Wolfgang Anzengruber und Philips-Generaldirektor Robert Pfarrwaller die Zukunftszenarien, die noch mangelnde Zusammenarbeit der Gewerke und andere aktuelle, etwa aus der Förderpolitik resultierende Probleme diskutierten.
Auf die fragwürdige Förderpolitik hatte BIM Joe Witke bereits am Vortag bei der Podiumsdiskussion zum Thema »Elektrisch heizen – unklug oder klug?« hingewiesen. Er vertrat dabei die Auffassung, dass eine effiziente Infrarot-Paneelheizung Bauen sogar verbilligen könnten: „Gerade bei Niedrigenergie- und Passivhäusern können hier die Energiekosten aufgrund der Effizienz und der möglichen Temperaturabsenkung im Raum reduziert werden. Und trotzdem macht eine Elektroheizung schwerpunktmäßig in einem Gebäude das ‚Nein‘ der Wohnbauförderung aus.“ Da sei, so Witke, in den letzten Jahren vieles versäumt worden, weshalb substanzieller Änderungsbedarf bestehe.
Austrian Mobile Power ermöglichte Teststrecke für E-Fahrzeuge samt intelligenter Ladeinfrastruktur
Auf der 3.000 m² großen Indoor-Teststrecke E-Mobilität in der Halle 10 konnten alle Besucher die Gelegenheit wahrnehmen, um sich selbst vom Fahrgefühl in E-Fahrzeugen überzeugen zu können. Austrian Mobile Power hat gemeinsam mit ihren Mitgliedern – darunter Hager, ABB, KTM AG, Raiffeisen Leasing, Beko, Rewe, Salzburg AG, ElectroDrive sowie Renault Sonnleitner und KTM Fahrrad – E-Fahrzeuge und entsprechende intelligente Ladestationen bei der Fachmesse für Elektrotechnik zur Verfügung gestellt. „Begeisterte Gesichter der teilnehmenden Besucher unmittelbar nach der Testfahrt – das ist für mich immer wieder schön zu sehen und zugleich eine Bestätigung, dass sich Elektromobilität in Österreich etablieren wird“, freute sich DI Heimo Aichmaier, Geschäftsführer von Austrian Mobile Power.
Fachbesucherumfrage bestätigt Messekonzept
Die Resultate der vor Ort durchgeführten Fachbesucherbefragung durch das Linzer »market Institut« bestätigen sowohl den Messeerfolg als auch die Richtigkeit des Messekonzepts. 88,9 Prozent der Befragten zeigten sich mit der Messe insgesamt sehr zufrieden (Schulnoten 1 und 2; plus 3 = 98,0 %); 98 Prozent wollen die Power-Days Kollegen und Geschäftspartnern weiterempfehlen, und 93,9 Prozent gaben an, vom Messebesuch profitiert zu haben. Neun von zehn Befragten (90,9 %) bezeichneten das präsentierte Produktangebot als vollständig. Neue Produkte hatten laut Befragung 72,7 Prozent entdeckt, neue Anbieter und Aussteller 55,6 Prozent.
Im Einzelnen bewerteten die Befragten folgende Kriterien besonders positiv (Noten 1 und 2): Messeatmosphäre/Stimmung (98 %), hohe Anzahl an Ausstellern (91,9 %), große Anzahl an Produkten und Sortimenten (90,9 %), Überblick über Markt und Anbieter (89,9 %), große Anzahl an Neuheiten (89,9 %), neue Anbieter finden (86,9 %), Anwesenheit aller für den Befragten wichtigen Aussteller (86,9 %) und Ausrichtung der Messe an aktuellen Marktentwicklungen (80,8 %).
Nach Wirtschaftsbereichen (Mehrfachnennungen) stellten Elektrotechniker (34,3 %) und Elektroinstallateure (28,3 %) die größten Fachbesucherkontingente, gefolgt vom Elektrofachhandel (14,1 %) und dem Elektro-Großhandel (6,1 %). Nach Position und Aufgabe im Unternehmen kamen, den Umfrageergebnissen zufolge, 22,2 Prozent der Fachbesucher aus dem Bereich Vertrieb und Verkauf, 20,2 Prozent waren selbständige Unternehmer, 17,2 Prozent gaben Produktion oder Montage als Funktionsbereiche an, und 14,1 Prozent waren Geschäftsführer. Dem entspricht eine Entscheiderquote von 59,6 Prozent (ausschlaggebend und mitentscheidend; plus beratend = 85,9 %). „Daraus erkennt man die Bedeutung und Innovationsrelevanz der Power-Days nicht nur für Firmeninhaber und Geschäftsführer, sondern dass diese zu einem großen Teil mit Mitarbeitern auf die Messe gekommen sind“, kommentiert Messeleiter Ing. Markus Reingrabner die Daten.
Laut Befragung (Mehrfachnennungen möglich) standen die Produktbereiche Elektrotechnik und Elektronik (48,5 %) sowie Elektroinstallationstechnik (41,4 %) im Vordergrund des Interesses der Fachbesucher, gefolgt von den Themen Licht- und Beleuchtungstechnik (23,2 %), Elektromobilität (9,1 ), Home Security und Hauskommunikation (9,1 %) sowie Haus- und Gebäudeautomation (7,1 %).
Optimismus bestimmt wirtschaftliche Stimmung
Der Messeerfolg wurde, wie auch die Fachbesucherbefragung aufzeigte, von einer absolut positiven wirtschaftlichen Grundstimmung getragen: 70,7 Prozent der Befragten zeigten sich mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation ihrer Branche sehr zufrieden (Zensuren 1 und 2; plus 3 = 98,0 %); 62,3 Prozent schätzten sogar, dass sich die Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten noch deutlich verbessern werde (Noten 1 und 2; plus 3 = 96,0 %).
„Da die Leute auch in dieser Branche hart um Aufträge und Geschäft kämpfen, scharf rechnen und auch bei ihren Kunden viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, sehe ich in diesen Ergebnissen einen erfreulichen Beweis dafür, dass sich dieser Bereich der sogenannten Realwirtschaft in guter Verfassung zeigt, Dynamik und Zukunftswillen beweist“, sagt Reed Exhibitions-Geschäftsführer DI Matthias Limbeck. Nicht zuletzt deshalb blickt er gemeinsam mit dem Messe-Organisationsteam der Power-Days schon jetzt sehr zuversichtlich auf die nächste Ausgabe im Frühjahr 2015.
Aussteller bestätigen Messeerfolg: »Power-Days sind Branchenhighlight«
Auf den Punkt brachte es gleich zu Beginn Ing. Rainer Breineßl, geschäftsführender Gesellschafter von EuroUnitech: „Bei den Fachbesuchern ist in Hinblick auf die Größe der Messe und die Qualität der Stände ein wahrer ‚wow-Effekt‘ eingetreten. Eine super Veranstaltung, die bereits am ersten Messetag gut besucht wurde. Auch die Werkstattstraße war ein voller Erfolg.“
Ins selbe Horn stieß auch Alexander Rupp, Geschäftsführer von Hager Österreich. „Super war’s! Der Schulterschluss der Branche hat Wirkung gezeigt. Zum ersten Mal hat es eine tolle Lichtrepräsentanz gegeben; zudem spürt man die gute Konjunktur.“
Ing. Dr. Alfred Lehner, Geschäftsführender Gesellschafter, Burisch Elektro-Systemtechnik, zog nach drei Messetagen ebenfalls ein insgesamt positives Resümee: „Es ist für uns vom ersten Tag an gut gelaufen. Man müsste sich eventuell sogar überlegen, einen vierten Tag anzuhängen. Der Zweijahres-Rhythmus ist ideal und die ‚Power-Days‘ sind am Weg zu einer ‚richtigen‘ Messe!“
„Nochmals ein richtiger Schritt Richtung Messecharakter. Nun ist die Basis für eine allgemein positive Messestimmung gelegt“, das hat auch Ing. Ernst Windhager, Vertriebsleitung Elektrogroßhandel Österreich und Südost-Europa von Siemens Österreich, bestätigt. „Und vieles, was wir uns vorgenommen hatten ist uns gelungen.“
„Einhellig positiv“, lautete die Kurzzusammenfassung seitens KommR Ing. Roman Adametz vom Landesgremium Wien des Elektrogroßhandels in der WK Wien. „Der Großhandel hat positiv überrascht und auch die Fachbesucherqualität hat sich spürbar gesteigert.“
Positiv äußerte sich Eva-Maria Kajcsa, Marketing Kommunikation Unternehmensbereich Licht, Philips Austria, die auf die Unterstützung durch den Großhandel verweist: „Wir konnten mehr Fachbesucherzustrom als bei den ‚Power-Days‘ vor zwei Jahren verzeichnen – der Donnerstag was dieses Mal das absolute Highlight, was die Besucherfrequenz anbelangt. Der Großhandel hat die Elektrotechniker hergebracht, und wir hatten somit ein sehr gutes Publikum hier. Insgesamt ziehen wir eine sehr positive Bilanz. Salzburg als Standort der ‚Power-Days‘ hat sich gut etabliert.“
Ebenso zeigte sich Alexander Ströbl, Head of Residential Pull Team Sales Austria, Eaton Industries (Austria), „mit den drei Messetagen sehr zufrieden, speziell der Donnerstag war extrem gut. Wir konnten sehr interessante Kontakte verzeichnen – es waren die Entscheidungsträger da, was sehr wichtig für uns war. Die ‚Power-Days‘ sind die Veranstaltung des heurigen Jahres und das Branchenhighlight“.
Und Dipl.-HTL.Ing. Heinz Haider, Geschäftsführer von OBO Bettermann Austria, sieht im Messekonzept eine auch in Zukunft tragfähige Option: „Das Engagement, die Professionalität und die gelebten Teamspirits auf allen Ständen versinnbildlichen die klare Botschaft an die gesamte Elektrotechnikbranche in Österreich, dass man mit der Planung, Umsetzung bzw. Teilnahme an der Messe nicht nur die richtige Entscheidung getroffen hat, sondern sich auch eine zukunftsweisende Darstellung von künftigen Branchenevents manifestiert. Durch die orange Brille von OBO Bettermann betrachtet, können wir von einem eindeutigen Erfolg sprechen und freuen uns auf die nächste Veranstaltung in zwei Jahren.“
Auch die Bilanz von Ing. Peter Hermanseder, Head of Wholesale Austria, Trilux-Leuchten, fällt überaus positiv aus: „Die Messe hat unsere Erwartungen übererfüllt. Wir konnten bereits am ersten Tag regen Zustrom verzeichnen, der Donnerstag war überragend. Das Thema Licht als Schwerpunkt hat wesentlich zur Aufwertung der ‚Power-Days‘ beigetragen, lediglich die Vortragszone in diesem Bereich ist etwas untergegangen – aber das ist ein Detailaspekt, an dem Reed Exhibitions zweifellos noch arbeiten wird.“
Was Ing. Gerhard Perschy von Organisator Reed Exhibitions umgehend bestätigt: „Wir nehmen Anregungen sehr gerne auf und werden an Verbesserungen zu arbeiten. Im übrigen beobachten wir ja auch selbst kritisch jedes Messegeschehen, um festzustellen, woran wir für die folgenden Ausgaben noch arbeiten müssen – letztlich ist jede Messe ein ‚work in process‘, also etwas sehr Lebendiges, und wir hinterfragen Konzepte und Details permanent, um noch besser zu werden.“
Die technischen Neuheiten und Trends: Hell erleuchtet – innen und außen
Bei den Power-Days 2013 zeigten die Lichtfirmen, dass LED-Leuchten »intelligent«, optisch attraktiv und flexibel einsetzbar sind. Bis 2020, so schätzen die Experten, wird der Lichtmarkt etwa zu 75 Prozent auf LEDs basieren.
Bei der Messe präsentierte sich ein neuer digitaler Standard zum Dimmen von LED- und Energiesparlampen – Ledotron. Diese herstellerübergreifende Technologie, gemeinsam entwickelt von Gira, Jung, Merten, Schneider Electric und Osram, soll einen industrieoffenen, zukunftsfähigen Dimmstandard schaffen. Ledotron kann einfach über die vorhandene Stromleitung genutzt werden und ist zudem 100prozentig KNX-fähig. Bei Osram präsentierte man bereits LED-Lampen für den professionellen und privaten Einsatz, die mit Ledotron-Steuergeräten kompatibel sind.
Bei Molto Luce, Ridi und XAL standen architektonisch inspirierte Designerleuchten auf dem Programm. Einbaustrahler aus Aluminium in schlichter Optik mit Oberflächen in Silber, Weiß oder schwarzer Pulverbeschichtung. Zu sehen waren extravagante Designerleuchten in Form eines scheinbar schwebenden Ringes mit unzähligen dimmbaren LEDs, die von einer Plexiglasscheibe diffus reflektiert werden. Architekten und Lichtplaner können aus vielen Varianten die gewünschte Optik und Lichtfarbe wählen und sich für einen Leuchtenlichtstrom bis 4.400 Lumen entscheiden. RZB präsentierte, wie man mit dekorativen LED-Pendelleuchten aus mundgeblasenem Opalglas und einem tragenden Aluminiumring im Shoppingsektor Schuhe oder Kleidung in ein natürliches, „emotionales“ Licht setzt.
Osram, Philips und Thorn demonstrierten die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten einer »energiesparenden LED-Technologie« im kommunalen Bereich. So erhöht sich die nächtliche Sicherheit auf Straßen, Gehwegen oder in Parks mit hocheffizienten LED-Leuchten, die warmweißes oder neutralweißes Licht spenden und je nach Einsatz 10 bis 40 Prozent weniger Strom als moderne konventionelle Straßenbeleuchtung benötigen und bis zu 100.000 Stunden „leuchten“. Eines der aktuellen Beispiele ist die „weltmeisterliche“ Beleuchtung in Schladming, wobei die Leuchten während der Nachtstunden selbstständig die Leistungs- und Lichtleistung um 50 Prozent reduzieren. Die LED-Leuchten überzeugten bei dieser Anwendung auch dadurch, dass extrem schwankende Temperaturen von –30 °C bis +40 °C die LED-Lichter »kalt« lassen.
Ebenfalls nicht zimperlich dürfen LED-Leuchten sein, wenn es um Einsätze in Feuchträumen oder bei widrigen Bedingungen geht, zum Beispiel in Hallenbädern, Parkhäusern, Lagerhallen oder Industrieanlagen. Gerade hier zahlt sich die Investition in LED-Technologie aufgrund der langen Lebensdauer von 50.000 Stunden sowie der verringerten Energie- und Wartungskosten sehr schnell aus. Robuste Gehäuse bieten sicheren Schutz und halten Staub und Feuchtigkeit ab.
Mit der»„wahrscheinlich klügsten Leuchte der Welt« trat Steinel vollmundig an die Fachbesucher heran: Die flach gebaute »intelligente« Sensorleuchte reagiert auf Bewegungen sowie wechselnde Lichtverhältnisse und schaltet das Licht verzögerungsfrei automatisch ein und wieder aus – und das bis zu 50.000 Stunden lang.
Eine superflache LED-Leuchte mit integriertem Bewegungsmelder hatte Züblin im Messegepäck. Sie spendet warmweißes Licht und spart gegenüber herkömmlichen Produkten bis zu 95 Prozent. Eine Einsparung – und zwar von 50 Prozent – verspricht auch Trilux mit einem neuentwickelten LED-Lichtsystem, welches das sonst bei Lichtbändern übliche Zubehör bereits integriert und somit wertvolle Montagezeit minimiert.
Bei Bilton hat man sich das LED-Lichtmanagement auf die Fahnen geschrieben. Eine neuentwickelte Technologie ermöglicht dem Anwender, seine gesamte LED-Beleuchtung vom Smartphone aus zu steuern. Des Weiteren bietet man laut eigenen Aussagen als einzige Lichtfirma das LED-Lichtmanagement in allen Signalvarianten an – von KNX über DMX, von DALI bis analog und auch in der neuen EnOcean- Technologie.
Intelligente Gebäude
Mit einem umfangreichen Sortiment für die Hauskommunikation präsentierte sich Legrand: Unter anderem mit Türstationen und Videoüberwachungslösungen, die bei der Sicherung des Eigenheims oder des Betriebes alle Stücke spielen. Ebenfalls wenig Chance haben Langfinger bei ekey-Systemen: Neu zu sehen war eine Zutrittslösung, welche die Vorteile eines klassischen Fingerscanners mit Bluetooth-Funktion kombiniert. Dabei wird das Mobiltelefon zum Schlüssel, sobald der an der Tür installierte Fingerscanner das Smartphone über Bluetooth an der elektronischen Signatur erkennt. Ein Tastendruck in der App öffnet Tür und Tor oder deaktiviert die Alarmanlage. Der Nutzer verwaltet die Zutrittsberechtigten einfach vom Smartphone aus.
Ein ganzes Haus am Screen präsentierte Beckhoff: Eine PC- und Ethernet-basierte Steuerungstechnik für die Gebäudetechnik. Im Fokus stand dabei die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik als wesentlicher Bestandteil einer integralen Gebäudeautomation. Eine einheitliche Hard- und Softwareplattform minimiert den Aufwand sowie die Kosten für Engineering und den Gebäudebetrieb. Auf einem Multitouch-Display kann das gesamte Gebäude, wie von Smartphones und Tablet-PCs gewohnt, intuitiv bedient werden.
Eine interessante Heimnetzwerk-Lösungen präsentierte Kleinhappl: Eine Lösung, die Internetzugang und LAN-Netzwerk im ganzen Haus über das bestehende Antennennetz ermöglicht. Das System erlaubt bis zu 32 Anschlüsse innerhalb eines Netzwerks.
Meistens werden Alarmanlagen sowie automatische Beleuchtungs- und Rollladensteuerung durch unterschiedliche Systeme gesteuert. Somfy zeigte eine »schlauere« Lösung mit einem neuen Funk-Alarm- und Automationssystem, das Sicherheits- und Komfortfunktionen für die moderne Haustechnik kombiniert. Herzstück der Anlage ist eine Steuerung mit LCD-Bildschirm, womit sich individuelle Szenen programmieren lassen: So zum Beispiel nächtliche Abwesenheit mit aktiviertem Alarm, zeitgesteuerter Beleuchtung sowie automatischer Jalousienbewegung.
Photovoltaik schützen, wenn´s blitzt
Mehr als 3,7 Millionen Blitze in Österreich hat die Messanstalt Aldis in den letzten 20 Jahren geortet – das sind durchschnittlich etwa 180.000 Blitze jährlich. Grund genug, um in den besten Blitz- und Überspannungsschutz zu investieren, denn die Statistik der Sachversicherer zeigt: Blitzschläge verursachen jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Und die Kosten für den professionellen Schutz betragen nur einen Bruchteil dessen, was ein Schaden verursachen kann. Für den Blitz- und Überspannungsschutz wurden daher die Anforderungen an ein verlässliches Schutzsystem – zum Schutz von Sachanlagen und Personen – neu definiert.
Bei den Power-Days 2013 konzentrierten sich die einschlägigen Anbieter wie ABB, Dehn, Eaton, OBO Bettermann, Phoenix Contact, Schneider Electric, Weidmüller ganz speziell auf das sensible Thema »Wirkungsvoller Blitz- und Überspannungsschutz für Photovoltaik-Anlagen«. Das Portfolio der Hersteller bietet hohen Schutz durch integrierte Überwachungsfunktionen, optischer Defektanzeige sowie hohe Vibrationsfestigkeit. Teilweise sind die Schutzgeräte mit Fernmeldekontakt ausgestattet, um Überwachungssignale drahtlos zu übertragen.
Energie sicher verteilen
Schneider Electric setzte bei den Power-Days 2013 den Startschuss zur großen Ankündigung eines leistungsstarken Komplettsystems, dass nach eigenen Angaben »das Energiemanagement von Gebäuden revolutioniert«. Das System ermöglicht auf einfache Art und Weise die Anbindung der modularen Installationsgeräte an das Gebäudemanagement-System. Verlässliche, fehlerfreie Verbindungen mit Herstellergarantie geben dem Anwender ein hohes Maß an Sicherheit.
Den »Daten-Highway der Zukunft« …
… verspricht EuroUnitech: Ein Elektroinstallationsrohr in dem ein sehr dünner, dennoch robuster Lichtwellenleiter aus Kunststoff läuft. Diese sogenannte POF-Leitung (Polymere Optische Faser) ermöglicht es, ein komplettes Daten- und Energienetzwerk im Gebäude zu installieren. Dabei beträgt die maximale Leitungslänge rund 100 Meter mit einer Übertragungsrate von 100 Mbit/s. Gegenüber Lichtwellenleitern aus Glas hat POF noch einen Vorteil: Die Faser verwendet Licht im sichtbaren Bereich und ist damit ungefährlich für die Augen.
Elektrisch heizen bringt lukrative Geschäfte
Um den Elektroinstallateuren neue lukrative Geschäftsfelder näherzubringen, stellten heuer mehrere Firmen zum Thema »Elektroheizung« aus. Von Etherma war ein Infrarot-Strahlungsheizpaneel aus Glas zu sehen. Bei Danfoss präsentierte man das »smarteste Timer Thermostat am Markt«, das die Welt der elektrischen Fußbodenheizung durch die intuitive Bedienung über einen Touch-Bildschirm sehr einfach machen soll und zahlreiche Energiespar-Funktionen aufweist. Und easyTherm zeigte seine flächenbündig in Wand oder Decke einbaubaren Infrarotheizungen. Damit bietet das Heizsystem gleichzeitig eine optisch ansprechende und platzsparende Raumgestaltung und eine angenehme gut verteilte Wärme.