Das österreichische Team bleibt bei den aktuell stattfindenden Berufsweltmeisterschaften, die in insgesamt 15 Ländern über die Bühne gehen, auf Erfolgskurs: Am Sonntag eroberten die rot-weiß-roten Fachkräfte – keine Lehrlinge! – gleich vier „Medallions for Excellence“. Die Auszeichnung für herausragende Leistungen nach den Podestplätzen erarbeiteten sich mit CNC-Dreher Kevin Emhofer (7. Platz) und CNC-Fräser Atakan Kocaman (10. Platz) zwei Vorarlberger sowie mit Konditorin Anna Saurer (8. Platz) und Grafik-Designerin Lena Decker (12. Platz) zwei Tirolerinnen. HTL Wien 3 Rennweg-Absolvent Timon Schwarz aus Niederösterreich hat am Montag im „Skill“ IT-Netzwerktechnik und Systemadministration mit Rang acht und einem weiteren „Medallion for Excellence“ nachgelegt. Der Wiener Viktor Karpinski wird auf der internationalen Weltbühne der besten Webentwickler starker 16. und schrammt nur knapp an der Auszeichnung vorbei.
Videoreihe „Road to Success“
Bereits am Freitag hatte sich der oberösterreichische Kälte- und Klimatechniker Patrick Danninger Silber und somit den Vizeweltmeistertiteln gesichert, am Samstag eroberte der oststeirische Bautischler Wolfgang Ramminger Bronze. Der Medaillengewinner aus St. Margarethen an der Raab ist übrigens Teil der WKÖ-Videoserie „RoadToSuccess“, in der unter anderem seine Vorbereitung bzw. auch jene von „Medallion“-Gewinnerin Lena Decker (Grafik Design) beleuchtet wird.
Starke Österreich-Bilanz
Bei dieser WM hält Österreich damit – nach 25 von 62 WM-Bewerben – bei je einer Silber- und Bronzemedaille sowie sieben „Medallions for Excellence“. In der Berufs-WM-Geschichte durfte Rot-weiß-rot bis dato insgesamt über 81 Gold-, 67 Silber- und 72 Bronzemedaillen jubeln.
„Österreichs WM-Starter zählen zur Weltelite der Fachkräfte“
Die starke Auftaktbilanz aus heimischer Perspektive ist für Josef Herk, Präsident von Skills Austria, ein Grund zur Freude: „Was unsere heimischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dieser Berufs-WM auf der internationalen Weltbühne leisten, verdient höchste Anerkennung. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich unsere ‚Young Professionals‘ mit den Besten der Besten aus der ganzen Welt messen – und dabei den internationalen Vergleich keineswegs scheuen müssen. Im Gegenteil: Die österreichischen WM-Starterinnen und Starter zählen zur absoluten Weltelite der Fachkräfte, wie die aktuellen Ergebnisse beweisen.“ Möglich sei das insbesondere „durch die einzigartige Unterstützung ihrer Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Familien und natürlich auch durch das starke duale Bildungssystem in Österreich“, so Herk.
WorldSkills als “Special Edition”
Es ist eine ganz besondere Premiere, die 2022 stattfindet: Nach der Absage von Shanghai finden die WorldSkills-Bewerbe rund um den Globus statt. Erstmals in der Geschichte werden die Berufs-Weltmeisterschaften in insgesamt 15 Ländern ausgetragen.
Neben Österreich sind das Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Schweden, Schweiz, Südkorea, die USA und das Vereinigte Königreich sein. Österreich tritt in der Version „Skills around the world“ mit 45 jungen Fachkräften an, die sich in 39 Berufen mit über 1.000 Mitstreitern aus der ganzen Welt messen.
Bewerbe in Salzburg als krönender Abschluss
Die Bewerbe in Österreich bilden den krönenden Abschluss von WorldSkills Competition 2022 Special Edition In der Mozartstadt werden von 23. bis 27. November sieben Wettbewerbe ausgetragen: Konkret sind das Betonbau, Hochbau, Elektrotechnik, Anlagenelektrik, Speditionslogistik, Chemie-Labortechnik und Schwerfahrzeugtechnik. Das Wettbewerbsgelände wird im Messezentrum Salzburg sein, die Bewerbe finden zeitgleich zur BIM Berufs-Info-Messe statt.
Weitere Informationen auf www.skillsaustria.at
Quelle: SkillsAustria