Kleine Antriebe für Maschinen und Anlagen liegen sehr oft im Bereich bis 9,0 A und werden von konventionellen Motorschutzschaltern abgesichert. Bei beengten Platzverhältnissen im Schaltschrank ist eine Unterbringung vieler Schutzorgane allerdings schwierig. Mit neuen Motorsteuergeräten für das RiLine Compact Stromverteilungssystem bietet Rittal nun eine elegante schmale Lösung mit ungewohnt neuer Technologie.
Nach der erfolgreichen Einführung des neuen Sammelschienensystems RiLine Compact, erweitert Rittal nun das RiLine Compact Portfolio um zusätzliche Komponenten. Bisher bestand das kleine Sammelschienensystem bis 125 A aus komplett berührungsgeschützten Boards, welche das Basiselement des Systems bilden und Aufbaukomponenten wie Anschlussadapter zur Einspeisung der Sammelschienen sowie Geräteadapter zum leichten Aufbau von Schalt- und Schutzgeräten verschiedener Hersteller. Zur Ergänzung der Produktpalette bringt Rittal nun neue Motorsteuergeräte auf den Markt. Diese lassen sich wie die bereits vorhandenen Komponenten direkt und einfach auf das Board aufstecken und erhalten dadurch in einem Montageschritt ihre mechanische und elektrische Verbindung. Durch das simple Aufstecken des Gerätes sowie interner Schaltung und Verdrahtung minimiert sich der Verdrahtungsaufwand enorm.
Kompakte Lösung zur Ausnutzung kleiner Räume
Rittal bietet die Motorsteuergeräte für drei gestaffelte Strombereiche an: 0,6 A/ 2,4 A/ 9,0 A. Sie erfüllen die Funktionen des Direktstarters und des Wendestarters in nur einem Gerät. Dabei bestechen sie durch die besonders schmale Bauform mit nur 22,5 mm Breite. Dies bietet einen Platzvorteil um die Hälfte gegenüber 45 mm-Standardschaltgeräten in diesem Strombereich und sogar 75 % Platzeinsparung gegenüber den 90 mm breiten Wendekombinationen.
Hybridtechnik, die begeistert
Bei dem 3-phasigen Motorsteuergerät handelt es sich um einen leistungsfähigen Hybridschalter inklusive Stromüberwachung. Durch die Hybridtechnik besitzt das Gerät eine erhöhte Lebensdauer und arbeitet verlustarm. Das Prinzip dahinter ist einfach: Mit dem Eingangssignal schaltet zunächst die Elektronik zu, für die Hauptdauer übernehmen dann die mechanischen Kontakte. Weitere Vorteile bieten die Motorsteuergeräte durch ihre Diagnosefunktion, mit welcher sie interne und externe Fehler erkennen. Die Betriebszustände und Fehlermeldungen lassen sich dann über die vier unterschiedlich aufleuchtenden LEDs auswerten.
Quelle: Rittal