Bundesländervergleich von proPellets Austria zeigt: Nur Wien, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich schaffen Ausstieg aus Heizöl bis 2035

Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria (Bild: proPellets Austria)
Frühestens 2040 bzw. 2044 meistern die Schlusslichter Burgenland, Kärnten und Tirol beim derzeitigen Tempo den Ausstieg aus Ölheizungen. Aktuelle Berechnungen von proPellets Austria zeigen, dass nur Wien, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich einen Ausstieg bis 2035 erreichen werden. Am schnellsten, nämlich bereits 2028, klappt das Aus für Ölheizungen in Wien – hier heizen aber noch 427.000 Haushalte mit Erdgas.
„ Wir können uns das Zeitlupentempo einzelner Bundesländer beim Umstieg auf nachhaltiges Heizen angesichts der drohenden Klimakatastrophe nicht leisten “, sagt Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria. Stiksl verweist darauf, dass das an der damaligen Regierungskoalition gescheiterte Erneuerbaren Wärme Gesetz das Ende des Heizens mit Öl 2035 vorgesehen habe und fordert von den Bundesländern mehr Tempo und klare Rahmenbedingungen beim Heizungstausch ein.

Schlusslichter Ölsausstieg (Bild: proPellets Austria)
Die meisten Ölheizungen pro Haushalt im Westen und Süden in Betrieb
In absoluten Zahlen sind mit 89.446 Stück die meisten Ölheizungen in Tirol in Betrieb, vor der Steiermark mit 87.110. Auch umgerechnet auf die Haushalte ist Tirol mit 260 Heizungen pro 1.000 Hauptwohnsitze mit großem Abstand auf dem ersten Platz, dahinter liegen Vorarlberg (181) und Kärnten (170).
„Die Zahlen zeigen klar, dass noch viel zu tun ist, dass Bewegung reinkommen muss, aber auch das große Potenzial für die heimische Heizkesselindustrie und das Gewerbe und Handwerk
“, sagt Stiksl.

Übersicht der Bundesländer im Detail (Bild: proPellets Austria)
Weitere Informationen auf: www.propellets.at
Quelle: proPellets Austria