Mehr softwarebasierte Sensorlösungen mit KI für die industrielle Digitalisierung:

Sick AG auf Wachstumskurs

von Oliver Kube
Foto: © Sick AG

Das Sensorunternehmen Sick mit Hauptsitz in Waldkirch hat seinen Wachstumskurs in einem herausfordernden Geschäftsjahr 2023 fortgesetzt. Der Umsatz ist um 5,4 Prozent auf 2.307 Millionen Euro gestiegen. Um Währungskurseffekte bereinigt stieg der Umsatz sogar um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die gesamte Finanz- und Ertragslage entwickelte sich positiv.

Das Unternehmen investierte im vergangenen Geschäftsjahr 11,7 Prozent des Umsatzes in seine Forschung und Entwicklung. Sick stellt sein Lösungsportfolio auf ein breites, zukunftsfähiges Fundament, das Kunden weltweit bei der industriellen Digitalisierung unterstützt. Allein 70 Patentanmeldungen für software- und KI-basierte Automationslösungen hat das Unternehmen 2023 eingereicht und seine Sensorintelligenz weiterentwickelt. Insgesamt 12.185 Beschäftigte sind für Sick weltweit tätig.

Sick gestaltete die Geschäftsentwicklung positiv und erreichte seine prognostizierten Ziele. Die Umsatzerlöse stiegen um insgesamt 5,4 Prozent auf 2.307 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 15,1 Prozent auf 189 Millionen Euro.

„Wir haben Umsatz sowie Gewinn gesteigert und sind stolz auf diese Leistung in einem anspruchsvollen Jahr. Mehr als 12.000 Menschen im globalen Sick-Team haben mit viel Leidenschaft an neuen Lösungen für unsere Kunden gearbeitet und sich dabei flexibel dem hohen Tempo der Marktdynamik und des technologischen Fortschritts angepasst. Die positive Geschäftsentwicklung 2023 motiviert uns auch in anhaltend herausfordernden Zeiten, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern die industrielle Digitalisierung zu gestalten“, sagte Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender der Sick AG (oben im Bild).

Das Geschäftsjahr 2023 wurde bestimmt durch die Ausweitung geopolitischer Konflikte, eine nachlassende Dynamik in der Weltwirtschaft, erschwerte Finanzierungsbedingungen mit hohen Inflationsraten und Leitzinsen und einer dadurch bedingten Investitionszurückhaltung.

„Neben Umsatz und Gewinn verbesserte sich auch unsere Profitabilität. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 8,2 Prozent von 7,5 Prozent im Vorjahr. Das kennzeichnet die erfolgreiche Balance zwischen kurzfristiger Ertrags- und langfristiger Technologiesicherung bei Sick“, erklärte Jan-H. Eberhardt, Finanzvorstand der Sick AG.

Ausgewogene Markt- und Beschäftigtenzuwächse weltweit

Sick-Sensorapplikationen sind die Basis für die Steuerung digitaler und automatisierter industrieller Prozesse in Fabrik-, Logistik- und Prozessindustrie. Im Geschäftsjahr 2023 konnte Sick in diesen drei Geschäftsfeldern Umsatzsteigerungen verzeichnen, wobei die Fabrikautomation mit 6,9 Prozent auf 1.185 Millionen Euro das stärkste Wachstum zeigte. Die Prozessautomation wuchs um 5,8 Prozent auf 348 Millionen Euro Umsatz. Die Logistikautomation zeigte nach den Rekordjahren der Coronapandemie und hohen Zuwächsen im E-Commerce weiterhin ein solides Wachstum von 2,8 Prozent auf 747 Millionen Euro.

Aufgrund der weltweit guten Wettbewerbsposition stand die Geschäftsentwicklung von Sick auch im Geschäftsjahr 2023 auf einem breiten Fundament. Hierzu trug neben dem umfassenden Lösungsportfolio auch die Präsenz in allen etablierten Märkten sowie Wachstumsregionen weltweit bei. Im Heimatmarkt Deutschland wuchs der Umsatz trotz leicht rückläufiger Konjunktur um 4,2 Prozent auf 380 Millionen Euro. In der Region EMEA konnte der Umsatz mit 12,2 Prozent auf 823 Millionen Euro überproportional gesteigert werden. Diese positive Entwicklung spiegelt sich in vielen Ländern wider, in besonderem Maße in großen europäischen Märkten wie Großbritannien und Italien. Das Umsatzwachstum in der Region Americas von 7,1 Prozent auf 545 Millionen Euro ergab sich insbesondere in den großen Märkten USA und Brasilien. Der Umsatz in der Region Asien-Pazifik ging um 4,0 Prozent auf 559 Millionen Euro zurück. Dies ist auf den chinesischen Markt zurückzuführen, der durch negativ wirkende Kursveränderungen des chinesischen Renminbis sowie allgemeine Marktunsicherheiten in der Region beeinflusst wurde.

Softwarebasierte Sensorlösungen für die industrielle Digitalisierung

Zum Stichtag am 31.12.2023 waren im Sick-Konzern 12.185 Mitarbeitende tätig – ein Plus von 2,3 Prozent zum Vorjahr. Das Unternehmen legte bei seinem Personalaufbau einen Schwerpunkt auf den Bereich Forschung und Entwicklung. Dort wurde die Beschäftigtenzahl um 9,2 Prozent auf 1.760 Mitarbeitende erhöht. Innovative Ideen aus Forschung und Entwicklung sind in marktfähige Produkte und 137 Patentanmeldungen von Sick geflossen. Softwarebasierte Lösungen machten dabei rund 70 Patente aus und auch die Einbettung von Künstlicher Intelligenz in die Sick-Sensorhardware wurde in immer mehr Applikationen umgesetzt. Weltweit hält das Unternehmen fast 4.000 Patente für technologische Lösungen, die Kundenunternehmen bei der Steuerung digitaler und automatisierter industrieller Prozesse unterstützen.

Die Sensorik ist und bleibt ein Wachstumsmarkt, auch wenn die kurzfristigen Indikatoren der wirtschaftlichen Lage im ersten Quartal 2024 verhalten sind und eine nachhaltige Entspannung erst im Jahresverlauf prognostiziert wird. „Wie viele Industrieunternehmen ist auch Sickmit der angebrachten Vorsicht und dem notwendigen Kostenbewusstsein in das neue Geschäftsjahr gestartet. Mit unserem breiten Lösungsportfolio für die industrielle Digitalisierung und einem engagierten globalen Team sind wir davon überzeugt, den heutigen und künftigen Anforderungen unserer Kunden bestmöglich zu begegnen“, so Sick-Vorstandsvorsitzender Dr. Mats Gökstorp.

Mehr Informationen unter: www.sick.com

Quelle: Sick AG

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