Touchpanels, Türsprechanlagen und 320 PS

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Der KNX-Userclub Austria ist ein »Verein zur Förderung der KNX-Technologie in Österreich«, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Thema KNX in Österreich näher an den Endkunden bringen. Nicht zu kurz kommen soll dabei aber auch der Vereinsgedanke. Darum werden neben Schulungen, Vorträgen und dergleichen auch regelmäßig Ausflüge oder Stammtische veranstaltet. „Denjenigen, die unsere Veranstaltungen besuchen, wollen wir auch abseits von Wissen etwas bieten und sie sozusagen für ihre Treue belohnen“, betont KNX-Userclub Obmann Andreas Fabitsch. Definitiv etwas zu bieten hatte der 10. Themenabend (auch wenn dieser an einem Nachmittag stattfand) des Clubs, an dem man etliche Runden mit dem KTM X-Bow auf einer gesonderten Strecke des Red Bull Rings in Salzburg drehen konnte. Damit wir uns richtig verstehen, ein X-Bow hat stattliche 320 PS bei gerade einmal 830 Kilo! Die Gelegenheit in so ein Geschoss zu steigen, ließen sich daher viele Vereinsmitglieder nicht entgehen – quietschende Reifen und Dreher inklusive. Doch bevor es auf die Piste ging, standen noch ein paar Vorträge auf dem Programm.

Den Anfang machte Hartmut Henzler mit der Vorstellung von Divius, dem „Spezialisten für Touch-Bediengeräte, die in die Wand eingebaut werden,“ den Siblik exklusiv in Österreich vertritt. In puncto Design und Produktvielfalt bietet Divius eine Reihe Geräte, die an die verschiedenen Einsatzgebiete, wie Büro, öffentliche Bereiche, Hotels oder Privatwohnung bzw. Häuser, angepasst sind. Zu diesen Geräten bietet Divius ein eigenes Visualisierungssystem für KNX und Produkte, die Display plus Server in einem Gerät darstellen. An diesem Sever werden auch die Türsprechsysteme angemeldet, die Divius ebenfalls im Programm hat. Gleichzeitig können die Divius-Systeme aber auch an beliebig viele Marktbegleitersysteme angeschlossen werden.
Anschließend führte Dietmar Schlichterle vor, wie man eine Elcom-Sprechanlage in Betrieb nimmt und konfiguriert: „IP-Gebäudekommunikationssprechstellen von Elcom zeichnen sich durch einfachste Konfiguration und größtmögliche Sicherheit aus.“ Eingesetzt werden Elcom-Systeme in erster Linie dort, wo eine strukturierte Verkabelung vorherrscht. Die Sicherheit gewährleisten soll eine Aufteilung in Sub- und Hauptnetz, denn „viele meinen, dass ein Netzwerk nichts an der Tür verloren hat. Das umgehen wir aber, indem wir zwei verschiedene Netzwerke einrichten“, so Schlichterle.
Dabei betonte Schlichterle, dass die IP-Gebäudekommunikation die Kommunikationstechnologie der Zukunft sei, denn diese sei unter anderem hervorragend in Visualisierungen zu integrieren und so aufs Touchpanel zu bringen, egal unter welchem Betriebssystem dieses läuft.

Unter der Fragestellung: „Wohin entwickelt sich der Wohnbau und welche Rolle spielt dabei KNX?“ referierte Dipl. Ing. (FH) Alfred Pichsenmeister in gewohnt eloquenter Art. Dazu zitierte er eine Umfrage, bei der knapp 1.000 Bauherren befragt wurden, welche Themen beim Hausbau an oberster Stelle stehen. Nummer eins ist dabei das Raumklima, gefolgt von der Photovoltaik und dem Smart Home. Verschränkt mit diesen Prioritäten geht die Energieeffizienz einher, die aber immer noch oft missverständlich in den Köpfen der Leute verankert ist. Dem Schlagwort »Passivhaus« wird beispielsweise ablehnend gegenüber gestanden, obwohl es genau die Elemente beinhaltet, die in der Regel gewünscht werden. Im Gegensatz dazu werden immer noch erfolgreich Häuser als »Niedrigenergiehaus« beworben. „Das entspricht der Energieeffizienzklasse B. Wer kauft heute noch einen Kühlschrank mit der Klasse B?“, hält Pichsenmeister hier dagegen. Dass Energieeffizienz, die unter anderem durch die KNX-Technik ermöglicht wird, in mehrerer Hinsicht erstrebenswert ist, zeigt sich auch beim Schlagwort »leistbares Wohnen«. Denn beim Bau nicht auf die Betriebskosten zu achten, rächt sich später – alleine der Heizwärmebedarf beeinflusst den Wert eines Hauses enorm. Eine höhere Investitionssumme beim Bau garantiert aber nicht nur geringere Betriebskosten, sondern wirkt sich auch positiv auf die Finanzierung aus!

Als Abschluss des Vormittages stellte Kurt Loitzl verschiedene Wettersensoren von Elsner Elektronik vor. Diese sind in allen Variationen erhältlich und bieten Helligkeitsmesser, Windgeschwindigkeits-, Niederschlags-, Temperatur- oder Luftdrucksensoren in verschiedenen Ausprägungen. Zudem sorgt ein GPS-Empfang für eine genaue Berechnung des Sonnenstands – die Grundlage für eine optimale Lamellen-Nachführung der Jalousien. Praktisch ist auch der regelbare Differenzausgleich, der verhindern soll, dass der Temperaturunterschied zwischen Außen und Innenräumen nicht zu groß wird.

Nach den Vorträgen, ging es dann endlich auf die Rennstrecke und da Bilder bekanntlich mehr erzählen als tausend Worte, haben wir extra viele zu diesem Beitrag gestellt.

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