Dadurch kann ubitronix nicht nur direkt auf Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten der Kontron-Gruppe zugreifen, sondern erhält auch Unterstützung durch die weltweit aktive Vertriebsorganisation. Noch wichtiger aber sind die logistischen Ressourcen der Kontron AG, über die ubitronix nun auch für weitere Großaufträge gewappnet ist. Personell und vom Branding ändert sich durch die Übernahme nichts: Sowohl die bisherigen Unternehmenseigentümer als auch das gesamte Team bleiben an Bord und sie werden den Markt auch weiterhin unabhängig vom OEM Geschäft der Kontron AG mit innovativen Lösungen im Bereich Energiemanagement unter dem Namen »ubitronix« bedienen.
Ergänzung für beide Unternehmen
„Als kleines Technologieunternehmen waren unsere Kapazitäten bislang schnell ausgeschöpft, wenn es um größere Aufträge neben dem der Linz AG ging. Deswegen waren wir schon seit längerem auf der Suche nach einem geeigneten Partner, der es uns erlaubt, auch international offensiver zu agieren“, beschreibt ubitronix-Geschäftsführer Dr. Christoph Schaffer die Motivation für den Zusammenschluss mit der Kontron AG. Außerdem sei Kontron technologisch gesehen der ideale Partner für ubitronix. »Embedded Computer Technology« wird in den künftigen intelligenten Netzen, den Smart Grids, eine Schlüsselrolle spielen. Denn die Netze werden nicht mehr zentral gesteuert. Diese Aufgaben müssen dezentrale Systeme übernehmen, in denen hochzuverlässige und robuste Embedded Komponenten die Steuerungsaufgaben übernehmen“, erklärt er. Auch für die Kontron AG bildet die Übernahme von ubitronix eine ideale Ergänzung. „ubitronix verfügt über ein umfassendes Branchen-Know-how im Energiebereich, welches innerhalb der Kontron Gruppe essentiell ist, um unseren OEM Kunden für den Bereich Smart Grid zukünftig Embedded Boards und Systeme als »Application Ready Plattformen«, etwa für den Bereich Substation Automation, mit entsprechender Middleware und Protokollen anbieten zu können. Dadurch helfen wir unseren Kunden das immer wichtiger werdende »Time-To-Market« (TTM) und die Total-Cost-Of-Ownership (TCO) zu reduzieren. Unsere Kunden können sich somit voll auf Ihre Kernkompetenz, die Applikations-Software und Projektierung von Anlagen konzentrieren“, so Ulrich Gehrmann, Vorstandsvorsitzender der Kontron AG.
Strategischer Investor
Zum 26. Juli 2010 hat die Kontron AG 40% der Anteile und die Mehrheit der Stimmrechte bei ubitronix übernommen. Zudem sicherte sich Kontron die Option auf eine Aufstockung der Anteile auf über 70%. „Der finanzielle Aspekt der Übernahme stand für uns nicht im Vordergrund. Wichtig war es für uns einen Partner zu finden, der ubitronix als strategische Investition begreift und das Unternehmen und seine Produkte international voranbringt“, betont Dr. Christoph Schaffer. Dies ist mit der Kontron AG gegeben. „Bislang lag der Anteil der Energiewirtschaft lediglich bei 8% unseres Umsatzes. Mit Unterstützung des ubitronix-Teams wollen wir diesen Anteil in den kommenden Jahren deutlich steigern“, beschreibt Ulrich Gehrmann die Ziele von Kontron.
www.kontron.de
www.ubitronix.com