Geplante Straßensanierungen wurden in der Marktgemeinde Seefeld-Großkadolz zu einer umfangreichen Modernisierung und Erweiterung der Gemeinde-Infrastruktur genutzt. Die Arbeiten bezogen sich sowohl auf das örtliche Stromnetz als auch auf die Wasserversorgung. (Im Bild v.l.n.r.: Matthias Bachmeier (Netz NÖ), Herbert Steinhauser (Leiter Netz NÖ Servicecenter Hollabrunn), Peter Frühberger (Bürgermeister Seefeld-Großkadolz), Gerhard Wieser (Netz NÖ)).
Im Bereich der Elektrizität wurden zwei alte Trafostationen ersetzt, die Stromhausanschlüsse neu errichtet und Mittelspannungs- und Niederspannungskabel verlegt. Weil auch das Wasser-Ortsnetz in Seefeld-Großkadolz von der EVN-Tochter Netz NÖ betreut wird, wurden außerdem die Wasserhauptleitungen sowie die Hausanschlüsse erneuert. Am Ende des Projektes werden schließlich die Freileitungen auf den Häusern abgetragen.
Peter Frühberger, Bürgermeister der Marktgemeinde Seefeld-Großkadolz, lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Netz NÖ und Gemeinde Seefeld-Großkadolz und ergänzt: „Ich freue mich auf das neue, wesentlich verbesserte Ortsbild!“
Netz-Ausbau bis 2030
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:
Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
jährlicher Zubau von etwa 600 Transformatorstationen (langjähriger Schnitt von etwa 300 Stationen)
Neu- oder Ersatzneubau von etwa 300 km Hochspannungsleitungen (dzt. etwa 1.400 km in Betrieb)
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich der Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 22.000 neue PV-Anlagen, sodass nun bereits mehr als 75.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr rd. 320 Mio in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“. Für den Transport und die Verteilung von Strom verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein modernes Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 56.400 km.
Mehr Informationen unter: www.netz-noe.at
Quelle: Netz NÖ