Smarte Technologie steuert LED-Beleuchtung und ermöglicht Verkehrszählung:

Verkehrskontrolle ohne Lichtverschmutzung

von Sandra Eisner
Foto: © lixtec GmbH

Innerorts ist die dauerhafte Beleuchtung von Straßen und öffentlichen Plätzen ein Muss, um mehr Sicherheit im Verkehr sowie für Passanten zu gewährleisten – eine Notwendigkeit, die unausweichlich mit hohen Kosten verbunden ist. Eine Firma aus der Steiermark, die sich der kosteneffizienten und bedarfsgerechten Straßenbeleuchtung verschrieben hat, sieht das anders: Die lixtec GmbH hat ein System zur radarbasierten Bewegungserkennung entwickelt, mit dem Betriebskosten verringert und die Lichtverschmutzung ohne Sicherheitsabstriche deutlich reduziert werden können.

lix.one solo ist ein etwa faustgroßes Radarmodul zur einfachen Montage und vereint eine zuverlässige radarbasierte Bewegungserkennung von Personen, Zweirädern und Fahrzeugen mit einer hohen Kompatibilität für zahlreiche D4i-Lichtmanagementtypen. (Bild: lixtec GmbH)

Die smarte Technologie reguliert die Lichtstärke der LEDs automatisch in Abhängigkeit vom Umgebungslicht und Verkehrsaufkommen. Auf der Light + Building vom 03. bis 08. März in Frankfurt wird lixtec auf dieser Basis nun erstmals zwei neue radarbasierte Sensorlösungen vorstellen: Einer ist speziell für Parkplätze ausgelegt und erfasst dort Bewegungen in einem elliptischen Bereich. Der andere ist darauf ausgelegt, Objekte noch präziser zu unterscheiden und neben der Lichtsteuerung auch eine automatische Zählung der Verkehrsteilnehmer durchzuführen.

„Anstatt die Beleuchtung für mehrere Stunden komplett abzuschalten und in den anderen Zeiten auf mindestens 80 Prozent laufen zu lassen, empfiehlt sich eine bedarfsgerechte Helligkeitssteuerung, die nur so viel Licht bereitstellt, wie tatsächlich benötigt wird“, weiß Günther Spath, Geschäftsführer der lixtec GmbH. „So lassen sich die Strom-Kosten deutlich reduzieren und die Lichtverschmutzung abmildern, die für Mensch und Tier eine mentale Belastung darstellt.“ Da die Leuchten niemals komplett abgeschaltet werden, können sich auch Passanten zu jeder Tages- und Nachtzeit sicher fühlen.

Nachdem sich die Standardvarianten wie lix.solo und lix.one bereits vielerorts an Radwegen, Straßen und Kreisverkehren bewährt haben, nutzte lixtec die daraus gewonnenen Erfahrungen nun, um neue Sensorvarianten für spezifische Verkehrssituationen zu entwickeln. So wird es zukünftig möglich sein, Leuchten an Parkplätzen und Plätzen mit eigens an langsame Verkehrsflächen angepassten Sensoren zu bestücken. „Diese sind zum Beispiel in der Lage, Personen und Vehikel auch direkt unter der Leuchte zu erfassen“, erläutert Spath. „So gibt es keine detektionsfreien Bereiche mehr, wie sie bei Parkplätzen ansonsten häufig auftreten.“ Darüber hinaus hat lixtec einen neuen Sensor im Angebot, der auf die Unterscheidung und Zählung von Verkehrsteilnehmern ausgelegt ist. Dieses Modell kann einzelne Objekte noch präziser voneinander unterscheiden. Die Lichtstärke wird damit nicht mehr nur in Bezug auf Größe und Geschwindigkeit des erfassten Verkehrsteilnehmers automatisch angepasst. Zusätzlich erkennt die smarte Leuchte, ob es sich um Passanten, Pkw, Zweirad oder Lkw handelt und zählt diese. Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf das Verkehrsaufkommen ziehen und die bedarfsgerechte Beleuchtung noch präziser planen und steuern.

„Im Vergleich zu passiven Infrarotsensoren sind unsere Sensoren temperaturunabhängig und verfügen über einen viel weiteren Erfassungsbereich, der bei Pkw bis zu 80 Meter beträgt“, erläutert Spath. „Dies eignet sich besonders gut für Verkehrswege, auf denen sich die Vehikel relativ schnell bewegen.“ Trotz der hohen Präzision lassen sich die Sensoren sehr anwenderfreundlich handhaben. Die unscheinbare Technologie wird einfach über einen Zhaga-Sockel an der LED-Leuchte installiert und mit deren DALI-Treiber verbunden. Dies gilt auch für die beiden neuen Sensorvarianten. „Mit der smarten Technologie lässt sich jede LED-Straßenbeleuchtung in eine intelligente, bedarfsgerechte Leuchte verwandeln. Dadurch verlängert sich deren Lebensdauer, während Energieverbrauch wie Lichtverschmutzung sinken. Das schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen“, resümiert Spath.

Weitere Informationen auf: www.lixtec.com

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