Wer sichert sich die heurigen »HTL-Oscars«?

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Insgesamt 69 Projekte wurden österreichweit in den drei Kategorien Mobilitätstechnik, Industrietechnik und Energie-, Gebäudetechnik sowie Gebrauchsgüter eingereicht, damit wurde die Einreich- Quote aus dem Vorjahr um rund 25 % übertroffen. 202 HTL-SchülerInnen aus ganz Österreich dürfen auf den Technik fürs Leben-Preis 2015 hoffen. „Das feine Gespür der Schülerinnen und Schüler für Problemstellungen und Herausforderungen im Zeitalter der digitalen Revolution ist beachtlich. Wir freuen uns über insgesamt 202 Technik fürs Leben-Boten, die ihre innovativen Projekte eingereicht haben“, so Dr. Klaus Peter Fouquet, Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich.

HTL-Projekte aus Österreich: Darf’s ein bisschen innovativer sein?
Die Schüler Alexander Lettner und Lukas Stabauer der HTL Salzburg konstruierten in der Kategorie Mobilitätstechnik ein selbstfahrendes Löschfahrzeug mit Funksteuerung. Dabei wurden gängige Schwachstellen bestehender Löschroboter (Gummi-Bereifung sperrige Bauweise, etc.) von den Schülern überarbeitet: Das komplette Fahrwerk, die Karosserie, der Roboterarm für die Löscheinrichtung sowie die Antriebsketten sind aus Stahl gefertigt und somit für den Einsatz unter großer Hitzeeinwirkung geeignet. „Trotz robuster Bauweise konnten wir einen ausgesprochen wendigen Roboter entwickeln. Das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten kann für die Feuerwehren das Einsatzrisiko deutlich reduzieren“, erklärt Projekt-Betreuer DI Herbert Traxler.

Eine rotierende Rösttrommel, entwickelt von Schülern der HTL Weiz, soll den Röstvorgang bei der Herstellung von Kürbiskernöl optimieren. Das Projektteam (v.l.n.r.): Michael Resch, Sebastian Stumpf, und Maximilian Gangl.Schüler der HTL Weiz widmen sich in ihrem Projekt einem steirischen Exportschlager – dem Kürbiskernöl. Maximilian Gangl, Michael Resch und Sebastian Stumpf entwickelten in der Kategorie Industrietechnik eine entsprechende Röstanlage für Kürbiskernmasse: Ziel der Projektarbeit war es, „eine Maschine zu entwickeln, mit der die Kürbiskernmasse kontinuierlich geröstet werden kann. Neben der einfacheren Automatisierbarkeit ist es damit auch möglich, die Röstzeit wesentlich zu verkürzen. Und das bedeutet auch eine Qualitätssteigerung des Endproduktes“, erklärt Projekt-Betreuer Prof. DI August Weingartner.

Die meisten Einreichungen kamen aus dem Bundesland Oberösterreich (25), gefolgt von Niederösterreich (14) und Wien (11). Einreichstärkste Schule ist wie schon in den Vorjahren die HTL Litec Linz: Elf Projektteams dürfen auf den begehrten »HTL-Oscar« hoffen. Dahinter folgen die HTLs Mössingerstraße (Kärnten), Salzburg und Hollabrunn (Niederösterreich) mit jeweils sechs eingereichten Projekten.

Finaler Showdown im Tech Gate Vienna
Nach einer ersten Prüfung aller eingereichten Projekte durch Bosch-Experten werden pro Kategorie fünf Projekte nominiert. Danach liegt es in den Händen der hochkarätigen Jury, welche Teams bei der Technik fürs Leben-Preisverleihung am 10. Juni im Tech Gate Vienna den begehrten »HTL-Oscar« mit nach Hause nehmen dürfen. Der konkrete Nutzen – die Technik fürs Leben – für eine breite Zielgruppe sowie die praktische Anwendbarkeit und Umsetzbarkeit der eingereichten Arbeiten sind die zentralen Bewertungskriterien.
Der Preis entlohnt auch dieses Jahr für alle Mühen und Projekt-Arbeitsstunden: Alle Sieger und Nominierten haben die Gelegenheit, als Bosch-Gast beim DTM- Rennen 2015 am Red Bull Ring in Spielberg packende Rennsport-Action in der »Königsklasse« der Tourenwagen hautnah zu erleben. Zudem hat jedes Mitglied eines Siegerteams Anspruch auf ein 6-monatiges Berufspraktikum in einem Unternehmen der Bosch-Gruppe.

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