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Wie sieht ein effizientes Energiemanagement aus?

von Laura Peichl
Foto: © Legrand GmbH

Beim Energiemanagement geht es darum, zu erkennen, wo zu viel Energie verbraucht wird und zu ermitteln, welche Energiemengen wann und wo genau benötigt werden. Prozesse und Technologien müssen überdacht und neugestaltet werden. Themen wie die Kreislaufwirtschaft, Müllvermeidung und die Verwendung neuer Materialien für Produkte rücken mit dem Ziel des Klimaschutzes in den Vordergrund. Da Deutschland sich das Ziel gesetzt hat, bis 2045 klimaneutral zu werden, ergeben sich in den Bereichen des Wohnbaus, Verkehrs und in Industrieunternehmen große Herausforderungen. Die Reduktion von CO2-Emissionen erfordert demnach die Anstrengung aller Beteiligten.

Der erste Schritt ist dabei die Messung und Erkennung von Energieeinflüssen. Im Weiteren werden Maßnahmen ergriffen, um die Energieeffizienz des Unternehmens zu steigern.

Warum sollte man diese Herausforderungen angehen?
  1. Kostenreduktion
  2. Reduktion des CO2-Fußabdrucks
  3. Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
Was benötigt man für ein gutes Energiemanagement?

Eine wirksame Verbrauchsanalyse, die die verschiedenen Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung aufzeigt, ist unentbehrlich, um den Energieverbrauch zu senken. Ein wesentliches Element besteht darin, die Daten aller elektrischen Parameter zu erfassen und diese an ein Überwachungssystem zur zentralen Erfassung und Verarbeitung von Messdaten weiterzuleiten. Hierzu bietet Legrand mit der Marke IME ein umfassendes Sortiment an Messinstrumenten. IME bietet verschiedene Lösungen für Messung und Überwachung elektrischer Einrichtungen. Sie passen sich allen Anforderungen an und erlauben eine zuverlässige Kontrolle und Verwaltung. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten erlauben eine Integration in andere Energiesteuerungssysteme. Durch Speicherung der Messdaten vor Ort und Übermittlung dieser Daten an eine zentrale Überwachungssoftware werden Anwender befähigt, Verbrauchsmengen aufzuzeigen und Kostensimulationen durchzuführen. Auf diese Weise können den verschiedenen Parteien alle relevanten Messdaten zugänglich gemacht werden (z. B. Energiebeauftragten, technischen Büros oder Hausverwaltern, die die Kosten auf einzelne Wohneinheiten umlegen müssen).

Beispiele, was für Maßnahmen aus einem Energiemanagement folgen können, sind die folgenden:

  • Austausch alter Klimaanlagen gegen neue Modelle
    Der Austausch veralteter Klimaanlagen durch moderne, energieeffiziente Modelle kann erhebliche Einsparungen bringen. Durch die Analyse der Messwerte lässt sich der Return on Investment (ROI) schnell und einfach berechnen, was die Entscheidung für den Kauf einer neuen Anlage erleichtert.
  • Druckluftsysteme optimieren
    Druckluft ist eine teure Energieform, deren Kosten durch Leckagen weiter steigen können. Das gezielte Orten und Beheben von Leckagen zeigt sofortige Auswirkungen in den Messwerten und kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
  • Einsatz von Umrichtern für Motoren
    Motoren sollten nicht direkt am Netz betrieben werden, sondern über Umrichter gesteuert werden. Dies reduziert den Energieverbrauch und verlängert die Lebensdauer der Motoren. Die positiven Effekte dieser Maßnahme sind direkt in den Messwerten sichtbar.
  • Abschaltung von Anlagen- und Hallenbereichen
    Wenn möglich, sollten bestimmte Anlagen- und Hallenbereiche abgeschaltet werden. Dies kann beispielsweise das Licht oder ganze Anlagen betreffen. Auch hier sind die Auswirkungen sofort in den Messwerten erkennbar und tragen zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei.

Mit den Produkten der Conto- und Nemo SX-Reihe gelingt ein effizinetes Energiemanagement.

Das Energiemanagement-System Nemo SX erlaubt, die Installation mit nur wenigen Schritten zu beherrschen. Das Nemo SX Messsystem besteht aus mehreren Reiheneinbaumodulen mit genormter Breite (nach DIN 43880). Jedes dieser Module erfüllt einen spezifischen Zweck: Messwerte erfassen, Geräte befehligen, den Schutzstatus einer Anlage abfragen oder auch andere Geräte lassen sich damit mühelos verwalten und befehligen. Es ermöglicht außerdem mit hoher Präzision den Energiebedarf in Gebäuden zu steuern und zu nutzen. Es erlaubt dem Nutzer, alle Aktivitäten in vollem Umfang zu kontrollieren, bis hin zur Optimierung der Funktionen, wobei mögliche Ausfälle im Voraus erkannt werden können.

Das System besteht aus 6 Grundfunktionen
  1. Erfassen – den Energiebedarf aller Verbraucher einer Einrichtung festhalten.
  2. Messen – die elektrischen Werte bestimmen (Strom, Spannung, Leistung…).
  3. Melden – den Zustand der Schutzschalter oder der Stromkreise darstellen – ob vor Ort oder aus der Distanz.
  4. Steuern – die elektrischen Schutzschalter oder Antriebe vor Ort oder aus der Distanz steuern – mit Hilfe manueller oder automatischer Auslösung.
  5. Kommunizieren – Informationen aus der Distanz melden, direkt aus dem Schaltschrank.
  6. Anzeigen – ob vor Ort oder aus der Distanz: Per Internet-Browser Daten über integrierte Bildschirme, PC, Smartphone oder Tablet veranschaulichen.

Um Energien erfassen zu können, bietet die MID-zertifizierte Energiezählerserie Conto die ideale Lösung. Diese Reihe der intelligenten Zähler bietet neben einer Übersicht über die Energieverbrauchsmengen auch die Möglichkeit, alle sonstigen wichtigen Netzparameter zu erfassen und darzustellen.

Die Anwendungsbereiche sind vielfältig
  • in der Industrie zur Aufstellung von Energiekostenkalkulationen in Abteilungen und Kostenstellen
  • in Maschinenparks zur Ermittlung von Energiebedarfen einzelner Maschinen oder ganzer Produktionsanlagen
  • in Wohnanlagen zur Ermittlung von Gesamtmengen und der Anteile einzelner Parteien (Mehrfamilienhäuser, Camping-Plätze, etc.)
  • zur Beantragung von Steuervergünstigungen, Fördermitteln oder Vergütungen in den Bereichen Energieerzeugung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien

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Weitere Informationen auf: www.legrand.de

Quelle: Legrand GmbH

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