Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz, kurz GEIG, regelt in Deutschland unter anderem, wie viele Ladepunkte an Parkplätzen von Gebäuden bereitstehen müssen. Mit dem GEIG wird eine Vorgabe aus der EU-Gebäuderichtlinie zum Aufbau von Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität umgesetzt. Das Gesetz verfolgt laut Bundesregierung zwei Ziele: den Ausbau der Leitungs- und Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität im Gebäudebereich zu beschleunigen und die Bezahlbarkeit des Bauens und Wohnens aufrechtzuerhalten.
Für Immobilienbesitzer ist es häufig nicht leicht, bei dem komplexen Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz den Durchblick zu bewahren. Aus diesem Grund hat der auf Immobilien spezialisierte Full-Service-Anbieter für Ladeinfrastruktur Zeitstrom die zentralen Aussagen des GEIG in einer anschaulichen Grafik und einem FAQ zusammengefasst.
Welche Gebäude sind vom GEIG betroffen?
Der Regelungsinhalt des GEIG bezieht sich auf Wohngebäude sowie auf Nichtwohngebäude.
Welche Regelungen gelten für den Neubau von Wohngebäuden?
Beim Neubau von Wohngebäuden mit mehr als 5 Stellplätzen muss künftig jeder Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet werden.
Welche Regelungen gelten für den Neubau von Nichtwohngebäuden?
Beim Neubau von Nichtwohngebäuden mit mehr als 6 Stellplätzen muss jeder 3. Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet werden. Zusätzlich ist mindestens 1 Ladepunkt zu errichten.
Gilt das GEIG auch für Bestandsimmobilien?
Ja. Bei größeren Renovierungen von bestehenden Wohngebäuden mit mehr als 10 Stellplätzen müssen künftig alle Stellplätze mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet werden. Bei einer größeren Renovierung bestehender Nichtwohngebäude mit mehr als 10 Stellplätzen muss jeder 5. Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet und zusätzlich mindestens 1 Ladepunkt errichtet werden.
Wird es weitere Änderungen geben?
Nach dem 1. Januar 2025 muss jedes Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Stellplätzen mit mindestens 1 Ladepunkt ausgerüstet werden.
Gibt es Ausnahmen?
Ja. Das Gesetz findet keine Anwendung bei Gebäuden, die sich im Eigentum von kleinen und mittleren Unternehmen befinden und überwiegend von diesen selbst genutzt werden. Außerdem sindBestandsgebäude ausgenommen, wenn die Kosten für die Lade- und Leitungsinfrastruktur 7 Prozent der Gesamtkosten einer größeren Renovierung überschreiten. Daneben wurde die Möglichkeit einer Quartierslösung geschaffen, in deren Rahmen Ladepunkt-Verpflichtungen bei Nichtwohngebäuden gebündelt an einem oder mehreren Standorten erfüllt werden können.
Welche Förderungen existieren für den Ladeinfrastruktur-Aufbau?
Für die Errichtung öffentlich zugänglicher, nicht-öffentlicher sowie gewerblich genutzter Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge gibt es verschiedene Förderprogramme auf Bundes- sowie Länderebene. Die Förderlandschaft in Deutschland ist sehr dynamisch, sieht häufig begrenzte Antragszeiträume vor und ist allgemein regelmäßigen Änderungen unterworfen. Deshalb sollte bei Beginn eines Vorhabens genau geprüft werden, welche Förderungen in welchem Umfang zu diesem Zeitpunkt abrufbar sind.
Welche alternativen Investitionsmodelle gibt es?
Beim Aufbau von Ladeinfrastruktur an Immobilien besteht die Möglichkeit, mit einem externen, langfristig agierenden Investor zusammenzuarbeiten. In Zeiten unsicherer Fördersituationen bietet ein finanzstarker Full-Service-Anbieter Planungssicherheit und eine Aufwertung ihrer Immobilien ohne eigenen Ressourceneinsatz.
Was bedeutet Charging-Infrastructure-as-a-Service (CIaaS)?
Charging-Infrastructure-as-a-Service (CIaaS) ist ein Rundum-sorglos-Paket für Immobilieneigentümer und Immobilienverwaltungen: Planung, Installation, Betrieb, Abrechnung und langfristige Sicherung der Ladestationen sowie die anfallenden Investitionen werden dabei von Zeitstrom übernommen. Dies ermöglicht es gewerblichen Immobilienbesitzern, eine Renovierungsmaßnahme oder einen Neubau zu planen, ohne für die notwendige Ladeinfrastruktur eigene Mittel einzusetzen.
Der Weg zur kostenlosen Ladeinfrastruktur
Für Standortpartner, die sich für ein solches Investment entschieden haben, läuft der Prozess zur Ladeinfrastruktur an der eigenen Immobilie folgendermaßen ab:
Zunächst erarbeitet ein ExpertInnen-Team ein ganzheitliches Angebot, das auch das Investment für die Ladeinfrastruktur der Immobilie(n) enthält. Hierbei werden alle standortbedingten Besonderheiten berücksichtigt. Es wird nach individuellen Lösungen gesucht, die 100%ig auf die vorliegende(n) Objekt(e) sowie die Wünsche der ImmobilienbesitzerInnen zugeschnitten sind. Anschließend wird das Vorhaben geplant, die Ladeinfrastruktur installiert und in Betrieb genommen. Abschießend folgt die Betriebs- und Servicephase. So übernimmt Zeitstrom die Sicherung der Ladeinfrastruktur und garantiert bei Störungen den nötiven Service. Optional besteht für Standortpartner jederzeit die Möglichkeit einer sukzessiven Skalierung der Ladeinfrastruktur.
Mehr Informationen unter: www.zeitstrom.energy
Quelle: Zeitstrom GmbH