Anlässlich des Tages der erneuerbaren Energien am 25. April appelliert Österreichs Energie, die Interessenvertretung von Österreichs E-Wirtschaft an Politik, Wirtschaft und die österreichische Bevölkerung, den Ausbau von Strom aus Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie rasch voranzutreiben. „Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. Mehr sauberer Strom bedeutet, mehr Arbeitsplätze und mehr Wertschöpfung bei weniger CO2“, bringt es Leonhard Schitter, Präsident von Österreichs Energie, auf den Punkt.
Das Regierungsprogramm sieht vor, dass der österreichische Stromverbrauch bis 2030 zu 100 Prozent durch erneuerbare Energie aus dem Inland gedeckt wird. Das bedeutet, dass wir 27 TWh Strom zusätzlich aus Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie sowie Biomasse benötigen werden. „Der Ausbau der Erneuerbaren ist das Herzstück von Österreichs Programm auf dem Weg zur Klimaneutralität. Er ist auch das größte und ambitionierteste Infrastrukturprojekt dieses Jahrhunderts und kann darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der aktuellen Wirtschaftskrise leisten“, so Schitter weiter. „Investitionen in unser Energiesystem kurbeln die Konjunktur an und bremsen die Erderhitzung – so macht sich jeder ausgegebene Euro doppelt bezahlt.“
Sauber – aber auch sicher und leistbar
Die Erneuerung unseres Energiesystems bedeutet aber auch, dass wir fossile Energieträger in den Bereichen Verkehr und Wärme durch Strom ersetzen und sicherstellen müssen, dass die verschiedenen wirtschaftlichen Sektoren im Energiebereich stärker ineinandergreifen. Um die Versorgungssicherheit langfristig zu garantieren, müssen wir außerdem unsere Netze und Speicher massiv ausbauen und weiterhin ausreichend gesicherte Leistung vorhalten – denn der Strom soll nicht nur sauber sein, sondern auch sicher und leistbar.
Um diesen Umbau zu realisieren, braucht Österreich rasch das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, geänderte rechtliche Rahmenbedingungen z.B. bei Flächenwidmungen und in der Bauordnung, ein kluges Incentivierungssystem und Verfahrensbeschleunigungen. Darauf macht die E-Wirtschaft seit langem aufmerksam – denn die Zeit, die wir zur Erreichung der Klimaziele brauchen, läuft uns davon.
Umbau des Energiesystems geht nur gemeinsam
„Den Tag der erneuerbaren Energien nehmen wir auch zum Anlass, um uns beim Dachverband Erneuerbare Energie Österreich für dessen unermüdlichen Einsatz zu bedanken“, so Schitter. „Der Umbau des Energiesystems ist ein Gemeinschaftsprojekt – es braucht die E-Wirtschaft, private Initiativen, die Unterstützung von Politik und Verwaltung und Rückhalt in der Bevölkerung. Die Aufgabe ist groß und wir können sie nur gemeinsam bewältigen. Aber es ist auch ein Projekt, das am Ende allen Österreicherinnen und Österreichern zu Gute kommt“, betont Schitter abschließend.
Quelle: Österreichs Energie