LG Electronics zeigt bei PV-Anlagen aller Größenordnungen auf:

„50 kWp und mehr machen Sinn!“

von David Lodahl
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Die Förderungsmaßnahmen der Bundesregierung scheinen erste Früchte zu tragen. Denn während zum einen immer mehr Photovoltaik-Kleinanlagen auf den Dächern der österreichischen Einfamilienhäuser entstehen, ergreifen nun auch vermehrt Unternehmen die Chance, Strom mit Hilfe der Sonnenenergie für den Eigenbedarf zu erzeugen. Wir waren in Korneuburg bei Wien und überzeugten uns selbst davon, wie das metallverarbeitende Unternehmen VS Technik GmbH nicht nur die 50 kWp-Förderobergrenze, sondern vor allem auch die Kompetenz von LG in Sachen Photovoltaik-Projektabwicklung für den eigenen Zweck nutzbar machte.

von Thomas Buchbauer

Die Erfahrungen der letzten Monate haben Michael Ibesich gezeigt, dass Maßnahmen einer Regierung auch kurzfristig greifen können. Die Förderungen durch den Klima- und Energiefonds in Kombination mit dem Investitionsbonus führten dazu, dass der Key-Account-Manager bei LG Electronics Solar in Österreich in jüngster Zeit eine Reihe von PV-Projekten abwickelte, die jenseits der klassischen 5 kWp eines Einfamilienhauses liegen. Erst kürzlich realisierte der Photovoltaik-Experte gemeinsam mit einem LG Pro-Partner am Dach der Produktionshalle des branchenbekannten Schaltschrankherstellers Mehler Elektrotechnik eine 200 kWp-Anlage. Der oberösterreichische Familienbetrieb stellt auf diese Weise Strom aus erneuerbarer Energie her, um einen Teil des Stromverbrauchs der eigenen Fertigung abdecken zu können.

Förderanreize machen sich bemerkbar

Michael Ibesich will sich aber keine Limits setzen – weder nach oben noch nach unten. Ihm sind Projekte weder zu groß noch zu klein. Dass Anlagen in der Größenordnung von 50 kWp speziell auf Dächern von Betriebsgebäuden aktuell dem Trend entsprechen, liegt allerdings auf der Hand. Schließlich sind auch die Fördergrenzen vor ein paar Monaten nach oben korrigiert worden – das und die Tatsache, dass der Investitionsbonus einen zusätzlichen Anreiz darstellt, ist Grund genug für viele Unternehmen, gerade jetzt initiativ zu werden und eine Photovoltaikanlage zu errichten. Diese Voraussetzungen motivierten auch Ing. Florian Valousek MBA, eine bereits länger geplante Anlage am Dach seines Betriebsgebäudes in Korneuburg in der Nähe von Wien schlussendlich in die Realität umzusetzen.

Wie alles begann

Macht die Dächer voll!“, empfahl kürzlich Rudolf Raymann von raymann kraft der sonne vor dem i-Magazin-Mikro in Anspielung auf die sinnvollsten Größenordnungen von Photovoltaik-Anlagen. Es schien, als ob auch Florian Valousek die Empfehlung zu hören bekommen hätte – denn auf der 1.000 m2 großen Dachfläche der Werkshalle im Gewerbegebiet der Gemeinde Tresdorf am Rande von Korneuburg stehen sie nun dicht an dicht: die LG-Module vom Typ Neon 2 /LG 350 N1C-V5.

Florian Valousek, der die VS Technik GmbH mit einem über mehrere Jahre gesammelten unternehmerischen Erfahrungsschatz in der metallverarbeitenden Branche als Lieferant der Schienenfahrzeugindustrie im Jahr 2010 gegründet hatte, spezialisierte sich ab 2013 auf die Fertigung von Metallteilen für die Lebensmittelindustrie: „Damals übernahmen wir als Partner der Haas Waffelmaschinen / Bühler Fertigung mit Sitz in Leobendorf Aufträge im Bereich der Oberflächentechnik, spezialisierten uns darüber hinaus auf das Laserschneiden von Teilen für LKW-Aufbauten und eröffneten schließlich eine eigene KFZ-Sparte mit angeschlossener Werkstatt samt Lackiererei, Spenglerei und §57a-Pickerl-Prüfstelle für den Eigen- und Kundenbedarf“, fasst Valousek das Aufgabengebiet seines Unternehmens für uns zusammen. Vor nunmehr zwei Jahren errichtete der Unternehmer am Firmenareal ein zusätzliches Betriebsgebäude, in das er die Blechverarbeitung übersiedelte.

Dass eine zusätzliche Werkshalle nicht nur unter dem Dach, sondern auch darüber nutzbare Fläche bieten kann, war Valousek von Anfang an klar – seine Idee, auch das Dach des Gebäudes für sein Unternehmen arbeiten zu lassen, ließ ihn nicht los. Schon damals begann er, Informationen technischer Art zu sammeln und schmiedete Pläne für eine Photovoltaik-Anlage. „Es macht vor allem für Unternehmen Sinn, tagsüber – also in einem Zeitfenster, in dem die Sonne scheint – Strom mit Hilfe von Photovoltaik zu gewinnen und ihn dann auch gleich selbst zu nutzen. Seit der Inbetriebnahme unserer vollautomatischen Laserschneidanlage aber auch der diversen CNC Bearbeitungsmaschinen und der Lackierbox war der Bedarf von erneuerbarem Strom aus Eigenproduktion dringlicher denn je“, argumentiert Florian Valousek im Beisein des i-Magazins.

Startschuss für die Umsetzung

Als die Bundesregierung im letzten Jahr die bereits erwähnten Förderungen beschloss und den Unternehmen zugänglich machte, stand für Valousek fest, die Chance zu ergreifen. Als Techniker war für ihn von Anfang an klar, ausschließlich qualitativ hochwertige Komponenten einsetzen zu wollen – die Wahl zugunsten der LG-Module vom Typ Neon 2 LG 350N1C-V5 lag damit auf der Hand.
Seit dreieinhalb Monaten ist die PV-Anlage am Dach der VS Technik nun in Betrieb – die Zeitspanne seit der Errichtung bis zum Zeitpunkt unseres Besuches war aufgrund der winterlichen Witterung und der klimatischen Bedingung in der Region entlang der Donau einerseits von verhältnismäßig vielen Nebelstunden, anderseits durch die ungewohnt hohe Auftragslage der VS Technik und demzufolge auch von einem höheren Stromverbrauch geprägt. Mit anderen Worten: Aus den anfänglichen Bedingungen einen Schluss über den Durchschnitt des Verhältnisses von Stromerzeugung zu -verbrauch zu ziehen, fällt schwer – trotzdem quantifiziert Florian Valousek den Anteil des selbstproduzierten Stroms vom Gesamtverbrauch mit 50 bis 60 %. Rund 12.000 kW Strom hatten die Module bis dato bereits produziert gehabt. Der LG-Experte ist jedoch optimistisch, den durchschnittlichen Ertrag noch weiter steigern zu können: „Die Anlage mit 12 Grad Aufständerung auf dem Flachdach wird über das Jahr betrachtet rund 60.000 kW Strom erzeugen“, schätzt Michael Ibesich. Er gibt zu bedenken, dass die Wahl der Module den Unterschied ausmacht: „Die Module vom Typ Neon 2 mit der N-Type-Zelle erzielen vor allem auch bei diffusem Licht wesentlich mehr Kilowattstunden-Output im Vergleich zu anderen am Markt erhältlichen Produkten – das hat sich schon in den ersten Monaten des Betriebs bezahlt gemacht.“ Neben der Leistungsfähigkeit der Module („was LG versprochen hat, wurde bisher auch gehalten“, so der Unternehmer) überzeugte Florian Valousek aber auch die von LG gebotenen 25 Jahre Produkt- und Leistungsgarantie auf 90,08 Prozent für das Modul. „Das ist vor allem für Unternehmen ein großes Plus, wenn man Anfang eines Geschäftsjahres mit einer gewissen Strommenge kalkulieren kann und diese Ende des Jahres dann auch in den Bilanzen verbuchen kann“, hat Valousek abschließend noch einen interessanten Aspekt für uns parat – einer, der nicht von der Hand zu weisen ist. Schließlich sind es vor allem die Manager, die von ihren Shareholdern in der Regel angehalten werden, Zahlen, die sie prognostizieren, auch abzuliefern.

Weitere Informationen unter www.lg.com

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