Die Stimmung innerhalb der Solarbranche in Deutschland hat den höchsten Stand seit Beginn ihrer Messung im Jahr 2005 erreicht (vgl. auch Pressegrafik). Dies gab der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) im Vorfeld der am morgigen Mittwoch startenden Branchenmessen The smarter E Europe bekannt. Zu diesen werden 1.350 Aussteller und mehr als 50.000 Fachbesucher aus aller Welt auf dem Münchener Messegelände erwartet.
- Stimmung in Photovoltaik-Branche auf Höchststand seit Beginn der Messung
- 32 Prozent mehr PV-Leistung in Q1 2022 gemeldet als im Vorjahreszeitraum
- Repräsentativumfrage: Fast jede:r sechste Hauseigentümer:in plant in den kommenden 12 Monaten Solaranlage zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und der Klimakrise
- am morgigen Mittwoch startet führende europäische Solarmesse in München
Die Stimmung innerhalb der Solarbranche in Deutschland hat den höchsten Stand seit Beginn ihrer Messung im Jahr 2005 erreicht (vgl. auch Pressegrafik). Dies gab der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) im Vorfeld der am morgigen Mittwoch startenden Branchenmessen The smarter E Europe bekannt. Zu diesen werden 1.350 Aussteller und mehr als 50.000 Fachbesucher aus aller Welt auf dem Münchener Messegelände erwartet.
Fast jede:r sechste Hauseigentümer:in in Deutschland plant in den kommenden 12 Monaten die Errichtung einer Solaranlage zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung. Das geht aus einer aktuellen YouGov-Repräsentativumfrage hervor, die im BSW-Auftrag Anfang Mai unter mehr als 1.000 Gebäudeeigentümer:innen durchgeführt wurde. Die wichtigsten der genannten Gründe für das sprunghaft gestiegene Interesse sind mit 55 Prozent die steigenden Energiepreise, der Wunsch nach mehr Versorgungsunabhängigkeit (52 Prozent) und die Klimakrise (44 Prozent).
„Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die von der Bundesregierung jüngst heraufgesetzten Solar- und Klimaschutzziele zu erreichen“, freut sich BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. „Die Solarbranche investiert derzeit massiv in den Ausbau neuer Fertigungskapazitäten und die Einstellung neuer Fachkräfte. Die Solarunternehmen tun dies im Vertrauen darauf, dass die Bundespolitik ihr Vorhaben umsetzen wird, verbliebene Investitionsbarrieren nunmehr schnell abzubauen.“ Die Bundesregierung möchte die installierte Photovoltaikkapazität von derzeit knapp über 60 Gigawatt (GW) bis zum Jahr 2030 auf mindestens 215 GW und bis 2040 auf mindestens 400 GW erhöhen. Ihr Anteil am Stromverbrauch soll allein in den kommenden acht Jahren von derzeit rund 10 Prozent auf über 25 Prozent wachsen. Klimaschutzminister Robert Habeck hatte dafür zu Jahresbeginn ein „Solarbeschleunigungspaket“ angekündigt. Sein Herzstück, die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird an diesem Donnerstag in den Bundestag eingebracht.
Auch bei Unternehmen ist das Solartechnik-Interesse jüngst deutlich gestiegen. 22 Prozent der Unternehmen planen in den kommenden drei Jahren die Errichtung einer PV-Anlage auf ihrem Firmendach. Das ergab eine YouGov-Repräsentativbefragung, die der BSW bereits im Januar unter mehr als 500 Entscheider:innen hat durchführen lassen. Besonders hoch ist das Interesse an einer eigenen Solarstromernte bei Landwirten. Finden sich bundesweit inzwischen bereits auf jedem zehnten Firmendach Solarzellen, so verfügen bereits 60 Prozent der landwirtschaftlichen Vollerwerbsgehöfte über eine Solaranlage. Sechs weitere Prozent wollen nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes bereits in den kommenden sechs Monaten eine Solarstromanlage errichten.
Weitere Informationen auf www.solarwirtschaft.de
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e. V.