oecolution austria startet Kampagne:

Erneuerbare Energie aus öffentlicher Infrastruktur

von Oliver Kube
Foto: © oecolution/Peroutka

Versiegelte Flächen im Einflussbereich der öffentlichen Hand umfassend für die Energieerzeugung nutzen – das fordert oecolution austria, eine Initivative zur nachhaltigen Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsstandortes Österreich. Die Initaitive kritisiert, dass derzeit noch viel Potenzial ungenutzt bleibt.

Die österreichische Bundesregierung hat sich hinsichtlich der Energiewende ehrgeizige Ziele gesteckt: Bis 2030 sollen 100 PhotoProzent des gesamten Strombedarfs aus erneuerbaren Energien stammen. Um das zu erreichen, sollen 27 TWh zusätzliche Ökostrom-Erzeugung ausgebaut werden – davon 11 TWh Photovoltaik. Photovoltaik bietet viele Vorteile. Die Sonne ist ein Gratis-Energielieferant. Innovative Photovoltaik-Module können nahezu überall installiert werden. „Ungenützte Potenziale gibt es zuhauf – vor allem bei ohnehin versiegelten Unternehmensflächen im Einflussbereich der öffentlichen Hand, insbesondere des Klima- und Umweltministeriums. Um die sich selbst gesteckten Ziele zu erreichen, ist jetzt Tempo das Gebot der Stunde. Hier gibt es noch ordentlich Luft nach oben“, so oecolution-Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner. Österreich verfüge über 4,66 Quadratkilometer Lärmschutzwände, 60 Pendler-Parkplätze, 142 Rastplätze und -Stationen, 4.871 Kilometer Streckennetz oder 1.038 Bahnhöfe und Haltestellen, um nur einige zu nennen, die da, wo es sinnvoll ist, noch stärker für die Installation von PV-Anlagen genutzt werden können.

Initiative unterstützen und etwas beitragen

oecolution startet daher die Kampagne „Machen wir aus öffentlicher Infrastruktur erneuerbare Energie“ mit dem Zweck, den Photovoltaik-Ausbau auf öffentlicher Infrastruktur voranzutreiben. Hier können sich ab sofort Unterstützer:innen der Initiative eintragen, damit diese Forderung bei den Entscheidungsträger:innen Gehör findet. „Die Zeit für schöne Sonntagsreden und Pilotprojekte ist vorbei – der Klimawandel lässt sich nicht mit frommen Worten aufhalten. Jetzt müssen die Ärmel hochgekrempelt werden und aus Absichtserklärungen Umsetzungen werden. Es wird gefühlt jede PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus gefeiert, während die öffentliche Hand selbst große Möglichkeiten einfach brach liegen lässt. Jede geeignete Lärmschutzwand muss zum Sonnenkraftwerk werden. Wer echte Nachhaltigkeit schaffen will, muss ins Machen kommen. Davon profitieren wir alle.“

Mehr Informationen unter: www.oecolution.at

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