Die Entscheidung zur Light + Building 2020 ist gefallen:

Das endgültige AUS!

von Thomas Buchbauer

Die Light + Building 2020 findet auch zum September-Termin nicht statt. „Letztendlich waren es ohnehin nur mehr die Optimisten, die daran glaubten, dass die Light + Building 2020 noch über die Bühne hätte gehen können“, lässt uns einer unserer Informanten wissen. Die Entscheidung darüber, die Messe in Frankfurt auf Grund der Maßnahmen rund um die COVID-19-Pandemie endgültig aus dem heurigen Kalender zu nehmen, fiel in einer Sitzung mit den Protagonisten Deutschlands führender Industrieunternehmen der Elektro- und Lichtbranche dieser Tage. Die offizielle Pressemeldung finden Sie in Kürze im Anschluss an diesen Beitrag.

Die Wahrscheinlichkeit, die Light + Building Ende September 2020 zu veranstalten, wurde von Tag zu Tag unrealistischer. Während Deutschland – so wie auch Österreich und viele andere Länder dieser Welt – aktuell zwar eine Lockerung des Shutdowns erlebt, aber uns nur langsam erlaubt wird, ins normale Leben zurückzukehren und erste Kontakte mit Personen zu haben, die nicht mit einem selbst unter einem Dach leben, ist das Abhalten von Großveranstaltungen weiterhin undenkbar. Selbst Ende September – oder gerade dann – wenn die Experten mit einer weiteren Infektionswelle rechnen, sind Messen, Konzerte oder ähnliche Großevents, bei denen sich die Menschen unweigerlich zu nahe kommen und die Ansteckungsgefahr extrem hoch ist, eine Absurdität.

Viele Fragezeichen bei der Anreise und der Unterbringung

Aber abgesehen davon, die Vorfälle von Ischgl oder des Karnevals in der Region Köln in Frankfurt nicht wiederholen zu wollen, sind auch die Rahmenbedingungen denkbar ungünstig. Ja, aus der Sicht vieler Verantwortungsträger machen sie eine Veranstaltung nahezu unmöglich. Denn aktuell wissen wir nicht, in welcher Form Hotelzimmer buchbar sind und ob sich der Flugverkehr bis Ende September wieder normalisiert. Und falls doch, kann man davon ausgehen, dass dann rigorose Tests an den Flughäfen und Bahnhöfen durchgeführt werden müssten. Tests, die wohl den meisten Besuchern aus dem Ausland eine Anreise nach Frankfurt per Flugzeug oder Bahn vermutlich vermiesen würden.

Nicht zu unterschätzen ist auch jener Teil des potenziellen Fachpublikums, der von einem Besuch der Messe im September aus Vorsichtsgründen Abstand nehmen würde. Man muss also über keine wahrsagenden Fähigkeiten verfügen, um die Messe, für die viele Aussteller hohe sechsstellige Beträge und mehr investieren, hinsichtlich ihrer Besucherzahlen bereits im Vorfeld als Misserfolg einzustufen.

Fazit

Deswegen ist die Entscheidung, die Light + Building im Jahr 2020, die auf Grund zahlreicher Absagen von Herstellern ohnehin nur noch eine stark abgespeckte Version gewesen wäre, vom Kalender zu streichen, vollumfänglich nachvollziehbar und jede andere Vorgangsweise wäre verantwortungslos gewesen – so lauten auch die inoffiziellen Statements vieler Aussteller im Gespräch mit dem i-Magazin. Ein Standpunkt, der letztendlich auch von der Redaktion geteilt wird.

Wir sehen uns wieder, wenn alle gesund sind und der Virus keine Rolle mehr in unserem Leben spielt! Wir freuen uns schon darauf!

Wenn Sie anderer Meinung sind oder uns Ihre Sicht der Dinge mitteilen wollen, freuen wir uns über jeden (sachlichen) Kommentar am Ende dieses Artikels.

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1 Kommentar

Etirol 5. Mai 2020 - 21:46

Wir wären im September nicht nach Frankfurt gefahren. Falscher Zeitpunkt, zu viel Arbeit um ein gutes Ergebnis 2020 schaffen zu können und auch keine Lust auf eine Maskenmesse.

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