Mehr als 1,5 Millionen E-Autos wurden 2023 in der EU neu zugelassen, 400.000 mehr als im Jahr 2022. Den Großteil erstanden Unternehmen und Gebietskörperschaften. Die rasant wachsenden elektrisch betriebenen Firmenflotten erfordern eine leistungsstarke und zuverlässige Energieversorgung, ohne die vorhandene Ladeinfrastruktur zu überlasten. Das ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für Betriebe, die auf E-Mobilität setzen. Mit dem intelligenten Lademanagement Fronius Emil hat Fronius eine genau darauf zugeschnittene Lösung entwickelt.
Fronius Emil ist eine Cloud-Softwarelösung, die intelligent auf den betrieblichen Leistungsbedarf abgestimmt ist und so Überlastungen vorbeugt. Ursprünglich für Fronius selbst konzipiert, hat der österreichische Solarpionier rasch erkannt: Eine rasant wachsende E-Firmenflotte und dazu immer mehr Mitarbeitende, die den privaten E-Pkw während der Arbeitszeit laden möchten – das ist eine Erfahrung, die immer mehr Unternehmen machen, und eine Kombination, die die firmeneigene Ladeinfrastruktur an ihre Grenzen bringt.
„Wenn viele Ladevorgänge zur selben Zeit starten, führt dies zu Lastspitzen. Diese sind für das firmeneigene Stromnetz besonders herausfordernd und können im Extremfall zu Shutdowns, also Stromausfällen, führen. Damit einhergehend können unerwartete Kosten für Unternehmen entstehen. Auch an den Fronius Standorten haben wir solche Lastspitzen registriert. Uns war klar: Eine smarte Ladelösung muss her, um die E-Autos an Fronius Standorten zuverlässig mit dem firmeneigenen PV-Strom laden zu können. Daher haben wir Fronius Emil entwickelt, unser intelligentes Lademanagement zur Verwaltung von elektrischen Firmenflotten“, erklärt Robert Müllehner, Produktmarketing, Business Unit Solar Energy, Fronius International GmbH.
Vorhandene Infrastruktur bestmöglich nutzen und Kosten sparen
Das Lademanagement Fronius Emil berücksichtigt den gesamtbetrieblichen Leistungsbedarf sowie priorisierte Ladeprofile. „Als Solarexperten wissen wir, wie wichtig ein einwandfreies Zusammenspiel von PV-Anlage und E-Mobilität ist. Darum registriert Fronius Emil automatisch alle betrieblichen Stromflüsse. Egal, ob ausschließlich Netzstrom oder auch Eigenstrom, z. B. aus PV-Anlagen oder Kleinwasserkraftwerken, zur Verfügung steht: Fronius Emil senkt die Netzbezugskosten und verhindert zuverlässig Lastspitzen“, so Müllehner. All das schafft die innovative Softwarelösung ohne zusätzliche Hardwarekomponenten durch die optimale und nachhaltige Nutzung der bereits bestehenden Infrastruktur. So können deutlich mehr Ladeboxen bei gleichbleibendem Kabelquerschnitt in Betrieb gehen, was Ausbau- und Materialkosten senkt.
Als großes Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden und über 200 Firmen-E-Autos in Österreich stand Fronius selbst vor der Herausforderung, das sichere und zuverlässige Laden der Fahrzeuge an den Firmenstandorten zu gewährleisten, und erkannte zugleich den externen Marktbedarf von Unternehmen mit größeren firmeneigenen E-Flotten. Fronius Emil ging zuerst an den Fronius Standorten in den Probebetrieb und versorgt seither die zu mehr als zwei Drittel aus E-Fahrzeugen bestehende Firmenflotte flexibel und zuverlässig mit Energie. Allein im Jahr 2023 luden Firmen-, Mitarbeiter- und Kunden-Pkws an knapp 200 Ladepunkten in täglich 500 Ladevorgängen rund 1,8 GWh Strom auf dem Fronius Gelände. Nun kann die somit erprobte smarte Lademanagementlösung auch das Laden großer E-Firmenflotten von Unternehmen effizienter und sicherer gestalten – für eine rundum saubere, nachhaltige und obendrein kostengünstige E-Mobilität.
Für Fronius erdacht, für alle Unternehmen gemacht
Jürgen Baumgartner, Sales Development E-Mobility, ist Experte für Fronius Emil. Er weiß: „Die besten Innovationen entstehen, wenn man als Unternehmen von einem Problem unmittelbar selbst betroffen ist. So entstand auch die Idee für Fronius Emil. Da wir stets sehr praxisorientiert arbeiten und Dinge entwickeln, die unseren Kunden einen unmittelbaren Nutzen bieten, war es naheliegend, das neu entwickelte System direkt in unserem eigenen Betrieb einzusetzen, es zu testen und auf Basis unserer Erfahrung weiterzuentwickeln.“ Auf diese Weise entstand eine durchdachte Softwarelösung, die die E-Mobilität nicht nur intern bei Fronius, sondern global voranbringen kann. Das Lademanagement ist nun für alle Unternehmen in Österreich und Deutschland mit E-Firmenflotten erhältlich und hat bereits jetzt seinen Weg in die Fuhrparks weiterer österreichischer Betriebe gefunden.
Bequemes Monitoring von überall und jederzeit
Egal wo, egal wann. Fronius Emil erlaubt die direkte Visualisierung und Steuerung aller Ladevorgänge im Firmen-Mobilitätssystem über einen Fernzugang. Auf diese Weise verwalten auch internationale Unternehmen ihren elektrischen Fuhrpark mit nur wenigen Klicks komfortabel und schützen die Ladeinfrastruktur ihrer Standorte effizient vor Überlastung. Dabei ist das smarte Lademanagement nicht die einzige Lösung, mit der Fronius sorgenfreie E-Mobilität inklusive bestmöglicher Auslastung des betrieblichen Stromnetzes sicherstellt: Fronius Emil ist zwar mit Ladeboxen von Drittanbietern problemlos kompatibel, doch die Kombination mit unserer Ladebox Fronius Wattpilot ist der Schlüssel zu einer besonders sicheren und zuverlässigen Ladeinfrastruktur für alle im System befindlichen Fahrzeuge.
Weitere Informationen: www.fronius.com
Quelle: Fronius Solar Energy