funktional - nachhaltig - ästhetisch

Durch gutes Design zu besserer Ladetechnik

von David Lodahl
Foto: © Juice Technology

E-Autos haben eine viel bessere Ökobilanz als Autos mit Verbrennungsmotoren. Doch wie steht es um die Nachhaltigkeit von Ladestationen? Es zeigt sich, dass gutes Design ein Produkt nicht nur optisch aufwertet und verständlich macht, sondern auch Vertrauen schafft und die Umwelt schont.

Während Elektrotechniker oder Installateure bei AC-Ladestationen für E-Autos vor allem an die technischen Aspekte und IEC-Normen von fest installierten Wallboxen oder mobilen ICCB denken, ist für Endverbraucher neben den Sicherheitsmerkmalen auch das Design wichtig. Doch gutes Design umfasst weit mehr als Ästhetik. Es sorgt zum Beispiel dafür, dass ein Gerät unkompliziert zu bedienen ist und zufriedenstellend arbeitet. Die Kunst besteht darin, gute Funktionalität und ein ansprechendes Aussehen miteinander zu vereinen. Dadurch wird eine Ladestation überhaupt erst zukunftsfähig.

Gutes Design ist kein Zufallsergebnis

Die Form sollte den Zweck des Gerätes erkennen lassen, so dass es ganz intuitiv genutzt werden kann. Doch nicht nur die Formgebung, sondern auch die Materialwahl hängt mit der Funktionalität und Sicherheit zusammen. So hat das Gehäuse einer Ladestation die Aufgabe, stromführende Komponenten vor Feuchtigkeit, Schmutz, Temperatur und mechanischer Beanspruchung zu schützen. Im Hinblick auf eine möglichst hohe Gebrauchsdauer und damit eine nachhaltige Nutzbarkeit ist zudem die Schlag-, Kratz-, Abrieb- und Lichtbeständigkeit der verarbeiteten Werkstoffe entscheidend. Ein insgesamt robustes Erscheinungsbild ist in diesem Fall kein Nachteil, sondern vermittelt ein stimmiges Bild.

Gleichwohl sollte die Ästhetik nicht vernachlässigt werden. Gerade weil Ladegeräte auch den öffentlichen oder privaten Raum mitgestalten, ist es wichtig, dass sie als Objekte an sich attraktiv sind. So fügen sie sich problemlos in jede architektonische Umgebung ein. Um einen universellen Einsatz zu ermöglichen, dürfen sie jedoch nicht überdesignt sein. Die ästhetische Qualität einer Wallbox zeichnet sich deshalb vorzugsweise durch eine bewusst reduzierte Gestaltung aus. Dies lässt sich gut am Beispiel des Juice Charger me erkennen, der mit seiner kompakten quadratischen Form ebenso schlicht wie elegant und damit zeitlos wirkt, und zwar unabhängig vom Standort und der Art der Montage – an der Wand oder auf einer Stele.

(Bild: Juice Technology)

Der Juice Charger me als Beispiel für gelungenes Produktdesign

Architekten bemühen sich sehr um die Außenwirkung von Gebäuden, und Automobilhersteller verwenden viel Aufmerksamkeit auf das Aussehen von Fahrzeugen. Ladestationen sind Teil beider Bereiche. Warum also sollten stationäre und portable Wallboxen gestalterisch zu kurz kommen? Als Technologie, die einem breiten Laienpublikum zugänglich gemacht werden soll, dürfen sie keineswegs durch ein unnötig kompliziertes Erscheinungsbild abschrecken. Deshalb ist das Design eines Juice Boosters oder eines Juice Chargers immer sehr bewusst gewählt. Es sticht aus der Masse heraus. Gleichzeitig orientiert sich die Produktstruktur der Ladestation an vertrauten Formen und erklärt ihre Funktion durch einen Wiedererkennungswert von selbst.

Ein intuitives, effizientes und effektives User-Experience-Design trägt zu einem hohen Erlebniswert bei. Denn was man gerne nutzt, das nutzt man auch dauerhaft. Der Juice Charger me erinnert durch seine klare Gestaltung und die Farbwahl mit glänzend schwarzer Front und silbergrauem Rahmen an ein Stück Unterhaltungselektronik aus dem High-End-Bereich. Die diskret leuchtenden farbigen Symbole, die den aktuellen Status anzeigen, sind selbsterklärend und signalisieren Betriebsbereitschaft, Freischalten per RFID-Karte oder den aktiven Ladevorgang. Besonders nutzerfreundlich zu bedienen ist der Charger dank seiner ‚Plug and Charge‘-Fähigkeit: Das Auto aktiviert den Ladevorgang selbstständig, sobald der Ladestecker in die Buchse gesteckt wird.

Zur einfachen Handhabung gehört auch die schnelle und einfache Installation. Die Ladestation ist bereits ab Werk komplett vorkonfiguriert. Der Elektroinstallateur muss nur das Gehäuse öffnen, um die Zuleitung anzuschließen und das Gerät an einer Wand oder Stele zu befestigen. Weitere Vorkehrungen wie spezielle Einstellungen oder zusätzliche Installationen wie ein Witterungsschutz sind nicht notwendig. Die hochwertige Verarbeitung mit einer hohen mechanischen Festigkeit und Lichtbeständigkeit machen das Gerät für die Verwendung im Innen- und Außenbereich geeignet.

Ladestation mit Good Design Award ausgezeichnet

(Bild: Juice Technology)

Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil der Gestaltung

Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Nachhaltigkeit. Diese beschränkt sich nicht auf eine ressourcenschonende Bauweise oder eine gute Recyclingfähigkeit des Fabrikats. Ein gelungenes Design überdauert Modeströmungen unbehelligt und bleibt länger im Gebrauch. Zukunftsfähigkeit bedeutet auch, dass alle Hardwarekomponenten über die Zeit zuverlässig funktionieren und per Software-Update leicht auf den neuesten Stand gebracht werden können. So werden Ladestationen zukunftsfähig und sind länger im Einsatz, wodurch wiederum weniger Ressourcen für die Herstellung von neuen Geräten verbraucht werden und folglich weniger Emissionen durch Produktion und Transport entstehen.

Die Updatefähigkeit ist gerade in der Elektromobilität von immanenter Bedeutung. Diese ist ständig im Wandel und die Anforderungen entwickeln sich weiter. Einerseits kommen laufend neue Automodelle auf den Markt, die jeweils unterschiedliche Ladecharakteristika aufweisen. Dann gibt es neue gesetzliche Anforderungen wie Kapazitätsbeschränkungen oder die Fähigkeit zum netzdienlichen Laden. Gleichzeitig wird alles immer vernetzter, was aktualisierbare Sicherheitsmechanismen erforderlich macht, um Cyberangriffen langfristig standzuhalten. Ebenfalls werden Ladeeinheiten zunehmend in größere Ladesysteme integriert und sollten daher mit unterschiedlichen Backends kommunizieren können, damit sie untereinander kompatibel sind. Für eine solche halbprivate oder öffentliche Nutzung sind außerdem zuverlässige MID-zertifizierte Zähler unerlässlich oder sollten zumindest nachrüstbar sein.

Eine Auszeichnung für eine besonders nachhaltige Entwicklung

Dass sich eben dieser ganzheitliche Ansatz im Juice Charger me manifestiert, wurde jüngst von einer Fachjury erkannt, die die Ladestation im Rahmen des Green Good Design Awards gewürdigt hat. Die spezialisierte Auszeichnung wird vom Europäischen Zentrum für Architektur, Kunst, Design und Urbanistik und dem Chicago Athenaeum – Museum für Architektur und Design verliehen. Sie geht auf den internationalen Good Design Award zurück, das als ältestes und wichtigstes Awardprogramm im Bereich des Industriedesigns gilt.

Der Preis verweist auf die weltweit wichtigsten Beispiele für nachhaltiges Design aus unterschiedlichen Bereichen, darunter auch Produktdesign. Am Juice Charger me zeigt sich exemplarisch, dass Elektrotechnik durch gutes Design nicht nur nutzerfreundlich, sondern auch nachhaltig und langfristig nutzbar sein kann.

Weitere Informationen auf www.juice-world.com

Quelle: Juice Technology

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