… Keine Rede davon. Trotzdem lud Siblik Ende 2022 zu einem Planer-Event ins Technische Museum nach Wien. Im Mittelpunkt des Geschehens an jenem Dezember-Vormittag war Gerald Junker, der als Vortragender mit seinem umfangreichen Wissen über die aktuellen Normen und Vorschriften einmal mehr das Fachpublikum in seinen Bann zog. Klar war in diesem Zusammenhang auch: Dem Thema darf man sich nicht entziehen, vorausgesetzt man hat als Elektrotechniker vor, tatsächlich am letzten Stand des Normen- und Vorschriftenwesens zu bleiben.
Gerald Junker hat es drauf – der Experte ist in seinem Brotjob einer der renommiertesten Sachverständigen Österreichs. Und nicht nur das – Junker ist auch ein Mann der Praxis. Er führt darüber hinaus ein Ingenieurbüro, das sich mit „grundsätzlichen Planungsaufgaben und der Überprüfung von elektrischen Niederspannungsanlagen befasst“, hieß es auch in der Einladung von Siblik, die sich an die Planer dieses Landes gerichtet hatte.
Für die Verantwortlichen bei Siblik – allen voran Gebietsleiter Ing. Willy Rafferseder, MBA und Harald Blumauer, der über viele Jahre der Experte für Not- und Sicherheitsbeleuchtung bei Siblik war und vor Kurzem die Leitung für den Bereich Marketing & Kommunikation übernommen hat – ist das Thema der Not- und Sicherheitsbeleuchtung seit vielen Jahren eine »Herzensangelegenheit«. Blumauer war auch eine der Triebfedern im Hause Siblik, die dafür sorgten, dass die Zusammenarbeit mit dem deutschen Hersteller Fischer Akkumulatorentechnik, der für seine innovative Produktpalette aus Notbeleuchtung, Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten mit Einzelbatterie sowie zentrale Überwachung bekannt ist, Früchte trägt.
Derart geballtes Wissen und die Möglichkeit, sich auch über das Sortiment von Fischer mit dem Team von Siblik auszutauschen, zog auch Koryphäen wie DI Michael Hirsch an, der so wie zahlreiche andere aus der Elektrotechnik- und Planungsbranche im Publikum saß und in den Vortrag seines Kollegen Gerald Junker – beide sind als gerichtlich beeidete Sachverständige tätig – eintauchte.
Ein dichtes Programm
Nachdem Willy Rafferseder die Gäste der Veranstaltung im Namen von Siblik begrüßt hatte, legte Ing. Mag. Dr. Gerald Junker in Sachen OVE E 8101 und die R12 los. Er gab dem Publikum einen Überblick zur Entstehung der Norm und welche Änderungen maßgeblich sind. Junker sprach dabei unter anderem über deren Verbindlichkeit, die ETV 2020, die seit Juli 2020 in Kraft ist, Änderungen in den Begrifflichkeiten gegenüber früher, die elektrotechnischen Anforderungen in Sachen Not- und Sicherheitsbeleuchtung und vieles mehr. Junker, der an der Universität Innsbruck Physik studiert hatte, ging mit den Anwesenden aber auch Anlagenplanungen durch und holte an Hand von Beispielen aus der R12 und die damit in Zusammenhang stehende Ausführung des Funktionserhalts vor allem die Praktiker im Publikum mit ins Boot.
Keine Fragen blieben offen
Die abschließende Diskussionsrunde nutzte nicht nur Michael Hirsch, um sich über manche Aspekte der OVE E8101 Teil 5-56 und R12 mit seinem Kollegen Gerald Junker auszutauschen, sondern auch zahlreiche andere Planer und Praktiker aus dem Publikum, die dank der Siblik-Veranstaltung und den Antworten des Vortragenden die Möglichkeit bekamen, Klarheit in manch »rätselhaftem« Punkt des Normen- und Vorschriftenwesens zu erlangen.
Junker in Kürze
Dr. Gerald Junker ist bereits seit vielen Jahren auch als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Elektrotechnik tätig und für folgende Fachgebiete eingetragen:
- elektrische Niederspannungsanlagen
- Blitzschutzanlagen
- elektromagnetische Verträglichkeit
- Erdungsanlagen
- elektrisches Unfallwesen