„Haustechnik muss verkaufbar sein“

von Sandra Eisner

Legrand liefert mit My Home von Bticino eine proprietäre Lösung für diesen Markt. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, Herr Strobl?
Heinrich Strobl: Bei uns spielt die Verkaufbarkeit eine wichtige Rolle. Richtig ist, dass die neue Bauherren-Generation Ansprüche stellt: Ansprüche an Komfort – aber auch Ansprüche an Repräsentation und Design. Und nicht zuletzt an die Beherrschbarkeit von Technik. Moderne Bauherren wollen in die Planung mit einbezogen werden und später diese Technik selbst individuell nutzen. Da punkten Elektrofachbetriebe im Verkaufs-gespräch über die Marke Bticino mit dem einzigartigen Design aus einer Hand, vom Bedientastsensor über Touch-Screen bis hin zur Video-Türkommunikation.

Das klingt nach komplexen Lösungen, was sagt denn der Elektrofachbetrieb dazu?
Seit Jahren zählen Hausautomation und Gebäudetechnik zu den wirtschaftlich interessanten Wachstumsmärkten für die Elektrobranche. Nur entschlossene Betriebe partizipieren bereits davon. (Bildquelle: Legrand)Strobl: Hier stoßen wir auf eine große Akzeptanz. Das einheitliche Prinzip der Zuordnung der einzelnen My Home-Busteilnehmer erstreckt sich über sämtliche Applikationen und ist somit leicht verständlich. Anders als bei KNX-Lösungen. Diese leisten ebenfalls viel, fordern aber vom Elektrofachbetrieb nicht nur Know-how, sondern auch Routine; die meisten Elektrofachbetriebe sind darauf nicht eingerichtet und müssen somit externe Spezialisten konsultieren – ein Verlust an Fachkompetenz. Bei My Home ist die Kundenzufriedenheit quasi vorprogrammiert. Denn nach einer einfachen und sicheren Zuordnung/Parametrierung übernimmt der Nutzer bei Bedarf alles Weitere. Wartung und beständiges Umprogrammieren sind hier überflüssig. Kurzum: Beherrschbare Technik für den Elektrofachmann und beständige Kundenzufriedenheit.

Und das macht My Home verkaufbar?
Strobl: Mitunter! Verkaufbarkeit zeigt sich aber auch in der Qualität der Unterstützung. Legrand bietet diesen Service mit 14 Vertriebsspezialisten in ganz Österreich. Bereits seit 2005 besteht eine Plattform von My Home Kompetenzpartnern, die regelmäßig in Form von Schulungen und Stammtisch-Veranstaltungen auf Verkaufbarkeit und Technik geschult werden. Wir unterstützen den Elektrofachbetrieb beim Planen und Verkaufen.

Und wie ist die Resonanz der Endkunden?
Strobl: Hier treffen wir auf den Typ von Bauherren, der Apps-Lösungen für Smartphone oder Tablet erwartet, die er leicht und intuitiv umsetzen kann. My Home bietet diese übersichtliche und verständliche Bedienbarkeit – ohne Abhängigkeit vom Experten. So entsteht »Smart Living« – ein komfortabler Lebensstil, den man sich leisten kann, den man gerne zeigt und der spürbaren Nutzen bringt.

Und wie lautet Ihr Rat an den Elektrofachmann?
Strobl: Jetzt umdenken! Jetzt einfach in einen Markt einsteigen, der gute Gewinne und zufriedene Kunden verspricht.

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.