Die Windenergie konnte diese Woche rund ein Drittel des Stromverbrauches liefern. Mit 67 Millionen kWh wurde am Mittwoch auch wieder der Windstromrekordwert in Österreich erreicht. „Nachdem die Windkraft zwei Drittel ihres Stroms im Winterhalbjahr erzeugt, ist der Ausbau der Windkraft für eine hundertprozentige Stromversorgung mit erneuerbaren Energien von besonderer Bedeutung“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fordert Rahmenbedingungen, die einen ambitionierten Ausbau der Windkraft ermöglichen.
Die letzten Tage erzeugten die Windräder in Österreich beinahe durchgehend mit voller Leistung sauberen Strom. Rund ein Drittel des Stromverbrauchs konnte dabei von der Windkraft geliefert werden. Am Mittwoch wurde mit 67 Millionen kWh sogar ein Windstromrekordwert erreicht. Die 34 Prozent des Stromverbrauches in Österreich wurden in Europa an diesem Tag nur von Dänemark mit 62 Prozent Windstromanteil getoppt.
Winter ist Windenergiezeit
Die Windkraft erzeugt zwei Drittel ihres Stromes im Winterhalbjahr. Gleichzeitig ist dies genau jene Zeit, in der der Stromimport in Österreich am Stärksten ist. „Für eine 100 prozentige Stromversorgung ist der Ausbau der Windkraft daher von besonderer Bedeutung“, erklärt Moidl: „Je mehr Windräder, desto geringer der Stromimport aus den Kohle- und Atomkraftwerken aus dem Ausland.“
Stabile Rahmenbedingungen sind Grundvoraussetzung für die Energiewende
Derzeit gibt es für neue Windkraftwerke keine Umsetzungsperspektive, da die Mittel im Ökostromgesetz bereits ausgeschöpft sind. „Damit der Umbau der Stromversorgung zu einer hundertprozentigen erneuerbaren Stromproduktion gelingen kann, sind daher ambitionierte und stabile Rahmenbedingungen eine Grundvoraussetzung“, so Moidl und fordert ein Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das den nötigen Ausbau der Windkraft ermöglicht.
Quelle: APA