Knapp 600 Millionen Euro:

Neue Photovoltaik-Förderung startet am 23. März

von Oliver Kube
Foto: © fotolia

Neue Photovoltaikanlagen in Österreich werden dieses Jahr mit 596 Millionen Euro gefördert. Das gaben Umweltministerin Gewessler und Finanzminister Brunner am Mittwoch bekannt. Der »erste Call« startet am 23. März, ab diesem Zeitpunkt sind Einreichungen möglich – aufgrund es zu erwartenden Andrangs ist Tempo beim Antragstellen gefragt.

23. März, 17 Uhr: Ab diesem Zeitpunkt sind Einreichungen für den ersten Fördercall möglich – dessen Summe beträgt 271 Millionen Euro. Das klingt erstmal nach viel Geld, doch angesichts des zu erwartenden Andrangs ist Eile geboten für alle, die sich die Photovoltaik-Förderung sichern wollen. Nicht zuletzt deshalb, weil in vergangenen Förderrunden viele Antragsteller leer ausgegangen sind. Der erste Call endet am 6. April, der zweite beginnt am 14. Juni.

Verbesserungen für Antragsteller

Erstmals können private Errichter den Antrag auch nach Beginn der Arbeiten stellen. Der vollständige Förderantrag muss lediglich gestellt werden, bevor die Anlage zum ersten Mal in Betrieb genommen wird. Der Betreiber muss jedoch nicht auf die Förderzusage warten, um die Anlage in Betrieb zu nehmen. Die Fördersumme teilt sich auf die Mittel aus dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (323 Millionen Euro) und ein Zusatzbudget über den Klima- und Energiefonds (268 Millionen Euro) auf. Privatpersonen, die eine Dachanlage bis zu einer Leistung von 20 kW betragen und über das EAG nicht zum Zug kommen, werden automatisch an die Förderschiene des Klima- und Energiefonds weitergeleitet.

Grüne feiern Rekordbudget, Kritik von ÖVP und Bundesinnungsmeister

„Mit verbesserten Förderbestimmungen und einem Rekordbudget von knapp 600 Millionen Euro für die Photovoltaik gehen wir den Weg in eine klimafreundliche Energiezukunft konsequent weiter“, freut sich Lukas Hammer, Energiesprecher der Grünen über die verkündete Verordnung, auch in Hinblick auf die Abhängigkeit von fossilen Energien. Aus den Reihen der ÖVP hingegen gibt es Kritik: Das Fördersystem sei immer noch eine „Online-Lotterie“, wird der oberösterreichische Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner im ORF zitiert. Er spricht sich für eine kontinuierliche Antragsmöglichkeit aus, diese seien unbürokratisch und bürgerfreundlicher als zeitlich begrenzte Fördercalls. Auch Bundesinnungsmeister Andreas Wirth sieht bei den Förderbedingungen noch „Luft nach oben“. Auch werde aufgrund des großen Andrangs infolge der aktuellen Strompreise die Fördersumme nicht ausreichen, so Wirth im Ö1-Radio.

Mehr Informationen unter: www.bmk.gv.at

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