No Deal statt New Deal

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Während aktuelle Studien zeigen, dass ohne Energiewende die Stromkosten wesentlich höher liegen würden, schielt man in Österreich weiterhin auf die angeblichen hohen Kosten für die Erneuerbaren. „Setzt man auf die Erneuerbaren und insbesondere auf die Kleinwasserkraft, so kann man Investitionen auslösen, welche ein Vielfaches des als Förderung ausbezahlten Betrages darstellen“, ist Dr. Paul Ablinger, Geschäftsführer von Kleinwasserkraft Österreich überzeugt, und ergänzt: „Man leistet damit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Versorgungssicherheit und zur Zukunfts-gerichteten Entwicklung der heimischen Volkswirtschaft. Das wäre eine Vorgehensweise, die den Namen New Deal verdienen würde.“ Der Zeitpunkt dafür wäre überaus günstig, da, folgt man den Zahlen der E-Control, die Ausgaben für Förderungen 2017 massiv zurückgehen werden und so ohne zusätzliche Mittel ein enormer Schub für die Kleinwasserkraft und die anderen Erneuerbaren erzielbar wäre.

In Anbetracht des steigenden Strombedarfes, der Kosten des Klimawandels und den in den nächsten Jahren vom Netz gehenden Erzeugungskapazitäten wäre das Investment in eine Erneuerbare Energie Zukunft für eine Sicherung und weitere Attraktivierung des Standorts Österreichs unabdingbar. Das sieht auch eine Vielzahl von Unternehmen ähnlich. „Leider ist dies in der Politik noch immer nicht angekommen“, so Wagner und Ablinger unisono: „Aktuell sieht es mehr nach No Deal statt New Deal aus! Ein Armutszeugnis für Österreich und eine Entwicklung die uns in wenigen Jahren auf den Kopf fallen wird!“

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