Bundesinnung erfreut über Maßnahmen im Jahresprogramm des Klima- und Energiefonds 2020

Österreichisches Elektrotechnikgewerbe begrüßt neue PV-Förderung

von David Lodahl

Wie am 22.Juni 2020 bekannt wurde, stehen ab sofort Förderungen in der Höhe von 13,7 Millionen Euro für Photovoltaik zur Verfügung. Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker Andreas Wirth zeigt sich erfreut über die ausgeweiteten Förderungen. Zugleich gibt er auch zu bedenken, dass in Zukunft Speicher- und Energiemanagementsystemen mehr an Bedeutung gewinnen werden.

In gleicher Weise wie die PV-Förderung sollten auch Batteriespeicher und Energiemanagementsysteme/intelligente Gebäudesteuerung (SmartHome) zur Eigenverbrauchsoptimierung gefördert werden.

Elektrotechniker Ansprechpartner für PV-Anlagen

Was die angestrebten neu zu errichtenden bis zu 69.000 PV-Anlagen anbelangt, meint Wirth: „Es handelt sich dabei um ein ambitioniertes PV-Ausbauprojekt auf österreichischen Dächern, das nur mit den richtig dafür ausgebildeten Fachkräften des Elektrogewerbes gelingen kann. Die rund 7.700 Elektrotechniker sind hier die richtigen Ansprechpartner für Beratung und die fachgerechte Ausführung. Seitens der Innung wird alles auf dem Gebiet der dualen Berufsausbildung, sowie laufender Weiterbildungen getan, damit genügend gut ausgebildete Fachkräfte dafür vorhanden sind.

Mehr Effektivität durch höhere Förderung

Die Verdoppelung des letztjährigen Budgets an Fördermitteln des Klima- und Energiefonds könnte durch weitere Maßnahmen eine höhere Effektivität im Bereich des PV-Kleinanlagenausbaus erreichen:

  • Entbürokratisierung bestehender Fördermöglichkeiten und Schaffung eines einheitliches Förderungssystems auf kommunaler Ebene, in den Bundesländern und von Bundesförderungen,
  • Erhöhung der Rechtssicherheit bei der Inanspruchnahme von Förderungen (Möglichkeit der zeitlichen Umsetzung von baulichen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Errichtung von PV-Anlagen und Speichersystemen),
  • Anpassung gesetzlicher Rahmenbedingungen im Wohnbau (Miet- und Eigentumsrecht), um Sanierungen zu erleichtern oder PV-Gemeinschaftserzeugungsanlagen zu ermöglichen und zu forcieren,
  • Erstellung eines mehrjährigen nationalen Energieförderplans unter Einbindung aller Akteure des österreichischen Energiemarktes zur Erarbeitung eines Masterplans zur Umsetzung der von der Politik aufgestellten Zielvorgaben für den Energiesektor bezüglich der Dekarbonisierung des Energie- und Wärmemarktes und Planungssicherheit für Handwerker, Produzenten, Händler und Konsumenten.

Weitere Informationen unter www.wko.at

Quelle: Bundesinnung der Elektro- Gebäude- Alarm- und Kommunikationstechniker

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