Petersplatz erstrahlt in neuem LED-Licht

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Der Lichtkonzern Osram brachte seine Expertise bei dem Modernisierungsprojekt ein, welches von der servicetechnischen Leitung des Governatorato im Vatikan (Servizi Tecnici del Governatorato dello Stato della Città del Vaticano) beauftragt wurde. Dank der guten Zusammenarbeit mit der servicetechnischen Leitung des Governatorato konnte Osram bereits 2014 mit der neuen Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle ein Projekt realisieren, das künstlerisch, historisch und aus konservatorischer Sicht Maßstäbe gesetzt hat.

„Für die hochmoderne LED-Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle erhalten wir seit Oktober 2014 weltweit Anerkennung. Es freut uns besonders, dass wir nun mit der Beleuchtung des Petersplatzes unsere Kompetenz als Anbieter komplexer Lichtlösungen erneut in Rom unter Beweis stellen konnten“, sagte Olaf Berlien, CEO der Osram Licht AG. Wie schon beim Projekt Sixtinische Kapelle wurde auch die Lichtlösung für den Petersplatz in enger Zusammenarbeit zwischen Osram und der servicetechnischen Leitung des Governatorato realisiert. „Es galt neben einem perfekten Beleuchtungsergebnis auch visuelle Aspekte wie die dezente Integration der Leuchten in die Architektur und eine einfache und unauffällige elektrische Installation zu berücksichtigen. Zudem spielten Energieeinsparung und ökologische Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle“, ergänzte Eladia Pulido, CEO der Business Unit Lighting Solutions (LS) bei Osram.

Osram sorgt auf dem Petersplatz für ein »einmaliges« Lichterlebnis. (Quelle: Governatorato SCV – Direzione dei Musei)Der Vatikan forderte ein Beleuchtungsniveau von bis zu 120 Lux bei Nacht, um den Besuchern Sicherheit zu bieten und im Zuge von Veranstaltungen und Feierlichkeiten sogar das Lesen auf dem Platz zu ermöglichen. 132 LED-Fluter wurden installiert, um für ausreichend Helligkeit sowie eine homogene Ausleuchtung des Platzes zu sorgen. Durch die neue Beleuchtung werden die bestehende Architektur und die Materialien in Ihrer Wahrnehmung aufgewertet. Das Licht unterstreicht die beeindruckende Säulenarchitektur und hebt die Farbe des Marmors deutlich hervor. Gleichzeitig lag ein Schwerpunkt auf ökologischer Nachhaltigkeit. Das Lichtkonzept beinhaltet einen deutlich reduzierten Stromverbrauch und die Vermeidung ungewollter Lichtemissionen. „Durch moderne LED-Technologie in Kombination mit einem DALI-Lichtmanagement-System erreichen wir eine Energieeinsparung von circa 70 Prozent“, betonte Carlo Bogani, Projektleiter bei Osram in Italien.

Bei den 132 verwendeten LED-Leuchten handelt es sich um eine kundenspezifische Version des Floodlight 20 LED mit Durchgangsverdrahtung und speziellen Steckverbindungen für eine einfache Installation und Verkabelung der Leuchten untereinander. Die Leuchten sind mit einer DALI Professional Steuerung und der Lichtfarbe 4000 K (neutral- weiß) ausgestattet.

Der Petersplatz (italienisch Piazza San Pietro), der sich unmittelbar vor dem Petersdom in Rom befindet, gliedert sich in einen trapezförmigen Teil und in den eigentlichen eliptischen Vorplatz mit zusammen rund 48.000 m2 Fläche. Zu Feierlichkeiten und besonderen Anlässen, wie der Wahl eines neuen Papstes oder an Ostern, befinden sich bis zu 400.000 Menschen auf dem ausgedehnten Platz. Bereits 2011 begannen umfassende Renovierungsarbeiten des Petersplatzes. Anfang des laufenden Jahres erarbeitete Osram gemeinsam mit der servicetechnischen Leitung des Governatorato im Vatikan das neue Lichtkonzept basierend auf moderner LED-Technologie, das nun installiert und am Abend des 20. Oktober 2016 eingeweiht wurde.

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0 Kommentar

Harald H. 27. Oktober 2016 - 16:49

Sehr schönes Vorzeigeprojekt, durch welches man auch ersehen kann, wie wichtig der Umgang mit Licht auch im öffentlichen Raume ist, auch da kann man mittels einer Umrüstung auf LED wegweisen zeigen, wie es andere Städte auch machen könnten. Als letztens ich mit der Deutschen Lichtmiete in kontakt kam, wurde mir klar, dass man dies eben auch nicht nur kosteneffizient sehen sollte sondern auch nachhaltiger, wobei man eben nicht immer kaufen muss, sondern auch mieten kann. Und dabei in die Zukunft investieren.

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