Oberflächentechnologie »Spatial Atomic Layer Deposition« (SALD) auf dem Weg »from Lab to Fab«

SALD auf der NRW Nano-Konferenz

von Oliver Kube
Foto: © SALD

Die niederländische SALD BV (Eindhoven) präsentiert auf der international renommierten NRW (Nordrhein-Westfalen) Nano-Konferenz 2023 ihre Oberflächentechnologie »Spatial Atomic Layer Deposition« (SALD). Die vom deutschen IVAM Fachverband für Mikrotechnik organisierte Veranstaltung findet vom 23. bis 25. Mai 2023 in Dortmund statt. (Im Bild: Das SALD-Team).

„Die Nano-Konferenz liegt genau an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie und ist daher ideal für unsere SALD-Technologie, die sich aus der Forschung heraus und in die Produktion hinein bewegt“, erklärt SALD-CEO Frank Verhage. Mit Dr. Hindrik de Vries schickt er einen namhaften Repräsentanten, um die in den Niederlanden entwickelte Technologie vorzustellen. Auf der Konferenz tauschen Vertreter aus Wissenschaft und Industrie ihre Forschungs- und Projektergebnisse zu innovativen Produkten, Prozessen und Services aus. Zur Zielgruppe zählt ausschließlich Fachpublikum. Auf der Agenda für 2023 stehen die Themen innovative Materialien, Elektronik, Quanten-Technologien, Energie, Gesundheit, Regeln und Vorschriften sowie Innovations­projekte.

Effiziente Solarzellen, ausdauernde Batterien und Elektrolyse

Die niederländische SALD BV hat mit ihrer Technologie der »Spatial Atomic Layer Deposition« (SALD) ein einzigartiges, patentiertes Verfahren entwickelt, im industriellen Maßstab Beschichtungen aufzutragen, die so dünn sind wie ein einziges Atom. Diese Nano­beschichtungen sollen in der Lage sein, zahlreiche industrielle Fertigungsprozesse und damit ganze Industriezweige zu revolutionieren. „Wir befinden uns auf dem Weg »from Lab to Fab«, also vom Labor in die Fertigung“, erklärt Frank Verhage. Dabei will sich das Unternehmen vor allem auf drei Märkte fokussieren: effiziente Solarzellen, ausdauernde Batterien und die Elektrolyse.

Dr. Hindrik de Vries wird auf der Konferenz, in einem Vortrag über den aktuellen Stand der SALD-Entwicklung, den Schwerpunkt auf den Energiesektor legen. Er führt aus: „Unser Hauptaugenmerk liegt derzeit auf der Erzeugung mittels Solarzellen, der Speicherung in Batterien und der Umwandlung, also Elektrolyse, von Strom. Anwendungen im Energiebereich erfordern groß­industrielle Produktionslösungen mit hohem Durchsatz, für die unsere SALD-Plattform konzipiert ist.“

In der Solarwirtschaft lassen sich mit SALD-Beschichtungen für die neue Generation der Perowskit-Silizium-Tandemsolarzellen Wirkungsgrade bei der Leistungsumwandlung erreichen, die weit über der theoretischen Grenze von reinem Silizium liegen. Bei Lithium-Ionen-Batterien erhöht eine SALD-Schicht, welche die Elektroden vor dem Elektrolyt schützt, die Stabilität und verhindert die Bildung von schädlichen Dendriten. Für die Herstellung von schnellladenden Hochleistungs-Festkörper­batterien der nächsten Generation bietet sich die Beschichtung mit SALD geradezu an. Über diese Anwendungsgebiete hinaus findet die SALD-Technologie Einsatzmöglichkeiten auf zahlreichen weiteren Gebieten, betont das Unternehmen. Als Beispiele werden die Verpackungs­industrie und optische Geräte genannt.

Mehr Informationen unter: www.spatialald.com

Quelle: SALD BV

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