Der Weg in die Energiezukunft besteht aus vielen kleinen und großen Schritten. Um ein stabiles Netz zu gewährleisten, errichtet die Netz NÖ zahlreiche Trafostationen. In der Gemeinde Retzbach stärken diese neuen errichteten Trafos die Netzstabilität. Sie tragen zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien auf der einen Seite und der steigenden Anforderungen im Haushaltbereich durch Wärmepumpen und Ladestationen auf der anderen Seite, bei.
Eine davon findet sich in Unterretzbach, wo ein neu aufgeschlossenes Siedlungsgebiet auf ein stabiles Netz vertrauen kann.
Netz-Ausbau bis 2034
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm der Netz NÖ bis 2034 umfasst:
- Neu- oder Ersatzneubau von etwa 55 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
- Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
- Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Allein im Bereich Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im Jahr 2024 rund 25.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits rd. 120.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.
Die Netz NÖ investiert allein in diesem Geschäftsjahr rd. 450 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.
Weitere Informationen auf: www.netz-noe.at