NÖ schafft mit Umspannwerks-Neubau die Voraussetzungen für eine erneuerbare Energiezukunft:

22 Millionen Investition in Kettlasbrunn – Netz

von Siawasch Aeenechi
Foto: © Netz NÖ/Matejschek

Der rasante Ausbau der erneuerbaren Energien muss Hand in Hand mit dem Ausbau der Netzinfrastruktur erfolgen. „Um den wertvollen Öko-Strom nutzen zu können, modernisieren wir unsere Netze im Eiltempo“, berichtet EVN Vorstandsdirektor Stefan Stallinger und ergänzt: „In den letzten Jahren konnten wir unsere Netzkapazitäten bereits verdoppeln. Um die engagierten Klimaziele zu erreichen, müssen wir sie bis 2030 noch einmal verdoppeln.“

2023 wurde mit dem Bau des nun in Betrieb genommenen Umspannwerkes Kettlasbrunn Süd (Bezirk Mistelbach) begonnen. Das bestehende Umspannwerk war den Herausforderungen nicht mehr gewachsen und wird nun nach der Inbetriebnahme des Neuen abgebaut. Vorerst geht das Umspannwerk mit drei Umspannern in Betrieb, wobei es im Bedarfsfall noch erweitert werden kann. 22 Millionen Euro investierte die Netz Niederösterreich in dieses zukunftsweisende Projekt.

Landtagspräsident Karl Wilfing machte sich gemeinsam mit Mistelbachs Bürgermeister Erich Stubenvoll, mit EVN Vorstandsdirektor Stefan Stallinger und Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst ein Bild von der neuen Infrastrukturanlage an der Weinviertelautobahn A5. „Der Neubau des Umspannwerks in Kettlasbrunn Süd ist ein bedeutender Schritt in die Energiezukunft des Landes und der Region, in der nicht nur herrlicher Wein wächst, sondern auch Wind für unsere erneuerbare Stromversorgung geerntet werden kann“, freut sich Wilfing über die Inbetriebnahme des Umspannwerks. Für Stubenvoll stellt der Neubau eine „Aufwertung und Sicherstellung der Versorgung in der Region“ dar.

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Netz-Ausbau bis 2034

Das Modernisierungsprogramm bis 2034 umfasst

  • Neu- oder Ersatzneubau von etwa 55 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
    Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
  • Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr

Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im Jahr 2024 rund 25.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits rd. 120.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.

Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr rd. 450 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.

Weitere Informationen: www.evn.at

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