ImWind nimmt in Betrieb:

Größter Hybridpark der Firmengeschichte

von Oliver Kube
Foto: © ImWind, Klaus Rockenbauer

Die Kraft der Sonne und des Windes wird vereint. Seit Anfang März produziert im burgenländischen Nickelsdorfs der größte Photovoltaik-Park der Unternehmensgeschichte nachhaltigen Sonnenstrom.

Mit einer Leistung von rund 32 MWp könnten jährlich über 10.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt und mehr als 20.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Dies entspricht dem CO2 Ausstoß von über 8.200 PKW pro Jahr. Abnehmer des Stromes ist allerdings mit dem Graphit-Elektrodenhersteller Resonac Graphite Austria ein Industrieunternehmen als Kooperationspartner.

Die Kombination der beiden Erzeugungsquellen wurde durch die Nutzung der bestehenden Windpark-Netzinfrastruktur von ImWind ermöglicht. Durch die hybride Einspeisung konnten die Kosten für den Netzausbau minimiert, sowie die vorhandenen Projektflächen optimal genutzt werden. Die unterschiedlichen saisonalen Erzeugungskurven von Wind- und Solarenergie ermöglichen eine gleichmäßigere Stromerzeugung im Jahresverlauf, unabhängig von Witterungseinflüssen.

Der Solarpark Nickelsdorf war ein Novum in vielerlei Hinsicht für ImWind. Angefangen von der technischen Kombination von Wind- und Sonnenkraft im Burgenland, einer Finanzierung mit der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien auf Basis der neuen Rahmenbedingungen des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG), sowie einer erfolgreichen Bauphase mit dem deutschen Generalunternehmer Goldbeck Solar und dessen Eintritt in den österreichischen Markt.

Neuland wurde mit dem Abschluss eines 15-jähriges Power Purchase Agreement (PPA) zwischen ImWind und dem Graphit-Elektrodenhersteller Resonac Graphite Austria, der sich die Stromproduktion des neuen Solarparks für dessen oberösterreichischen Produktionsstandort in Bad Goisern, sicherte betreten. „Für Resonac ist der Abschluss dieses langfristigen Liefervertrages ein wichtiger Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie, um unseren Kunden in der Stahlindustrie ein Produkt anbieten zu können, das ihren Bemühungen um Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit entspricht“, versichert Geschäftsführer der Resonac Graphite Austria GmbH, Eugen Hofer.

„Seit mehr als 20 Jahren finanzieren wir den regionalen Ausbau von erneuerbaren Energien in Österreich. Deshalb freut es uns besonders, unseren Partner ImWind bei einem weiteren Großprojekt zur Produktion von grünem Strom zu begleiten“, betont Generaldirektor-Stellvertreter Reinhard Karl, Kommerzkundenvorstand der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.

„Das Zusammenspiel all dieser Stakeholder hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir nun die Inbetriebnahme feiern können und verdeutlicht, welche Wertschöpfungsketten erneuerbare Energieprojekte generieren können“, zeigt sich Christoph Zurucker-Burda, CFO von ImWind erfreut.

„Der Solarpark Nickelsdorf ist ein echtes Leuchtturmprojekt, welches die Synergien der Solar- und Windkraft aufzeigt. Durch die Nutzung solcher Hybridlösungen können wir nicht nur rascher unsere heimische Energieversorgung sichern, sondern auch ohne zusätzlichen Netzausbau die notwendige erneuerbare Stromerzeugung ausbauen und effektiv zur Erreichung der österreichischen Klimaziele beitragen. Nun ist die Politik gefordert und muss diese innovativen Lösungen, priorisieren und klare Rahmenbedingungen schaffen“, so Georg Waldner, CEO von ImWind abschließend.

Mehr Informationen unter: www.imwind.at

Quelle: APA/OTS

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