Elektrotechnik auf der Bauen & Energie

von Thomas Buchbauer

 

„Die Besucherbilanz der »Bauen & Energie Wien 2010« bewegt sich damit auf dem hohen Niveau der vorangegangenen Jahre“, berichtet Dir. Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Wien nach dem Ende der Messe »Bauen & Energie 2010« in Wien. „Und zum überwiegenden Teil wurde die Messe von Besuchern frequentiert, die ganz konkret Baumaßnahmen und ‑investitionen planen.“ So gaben bei der Besucherumfrage durch ein unabhängiges Meinungsforschungsinstitut drei Viertel der Befragten an, im Laufe der nächsten zwölf Monate sanieren, renovieren, umbauen oder sogar neu bauen zu wollen. Und das obwohl gut ein Drittel (35,5%) aussagte, von den Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftsentwicklung betroffen zu sein, und drei von zehn (30,7%) Befragten anmerkten, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise ihr Konsumverhalten beeinflusse.

„Die Investitionsbereitschaft für Bauvorhaben ist ungebrochen, das hat die »Bauen & Energie Wien 2010« eindrucksvoll bestätigt“, ergänzt Gernot Blaikner, themenverantwortlicher Leiter des Geschäftsbereiches Messen bei Reed Exhibitions Messe Wien. „Im Mittelpunkt der Besucherinteressen standen dabei klar die Kriterien Energieeffizienz und Kostenreduktion.“

 

Staatliche Fördergelder als wichtige Impulse für die Bauwirtschaft

Wie impulsstark und gut angelegt staatliche Fördergelder zum Bauen und Sanieren sind, rechnete Komm.-Rat Ing. Hans-Werner Frömmel (Bundesinnungsmeister Bau) in seinem Grußwort anlässlich der Eröffnung der »Bauen & Energie Wien 2010« vor: „100 Millionen Euro an staatlichen Fördergeldern lösen ein Sanierungsvolumen von 650 Millionen Euro aus, sichern 7.000 Arbeitsplätze, ersparen den Steuerzahlern 95 Millionen Euro Arbeitslosengeld, und bringen dem Fiskus 70 Millionen Euro an Lohnsteuereinnahmen.“

 

Reger Publikumszuspruch für Marktüberblick und Sonderschauen

An der »Bauen & Energie Wien 2010« beteiligten sich 550 Aussteller aus dem In- und Ausland, die in den Hallen A, B und C der Messe Wien auf insgesamt 40.000 m² Ausstellungsfläche Neuheiten, Produkte, Sortimente und Informationen rund ums Bauen, Sanieren und Energiesparen präsentierten.

Wie Messeleiter Max Poringer berichtet, fanden auch die Sonderschauen und Programmschwerpunkte der »Bauen & Energie Wien 2010« regen Publikumszuspruch. In Halle B wurde bei der Beratungsinsel »Elektro- und Sicherheitstechnik« umfassender als bisher über die optimale elektrische Ausstattung von Häusern und Wohnen sowie die vielfältigen Möglichkeiten zum Schutz vor Einbrechern informiert. „Der Schutz der eigenen vier Wände ist ein hochaktuelles Thema“, erklärt Max Poringer. „Das Interesse der Besucher an diesem Schwerpunkt, den wir heuer ausgebaut haben, war dementsprechend intensiv.“

 

Ausstellerstimmen: Informierte Besucher mit konkreten Interessen

Positives Echo war bei der »Bauen & Energie Wien 2010« auch seitens der Aussteller zu vernehmen. Vom zunehmenden Interesse der Besucher am Thema Sicherheit berichtet Karl Haupt von Gesig: „Die Besucherfrequenz ist gestiegen, an den Stand sind ganz konkret Hausbauer und Bewohner aus besonders einbruchsgefährdeten Gegenden gekommen. Wir konnten unsere neuen Produkte rund um LED präsentieren und gleichzeitig all jene informieren, die sich für Alarmanlagen und Sicherheitstechnik interessieren. Wir haben auch bemerkt, dass wieder mehr Besucher mit konkreten Hausbauplänen zur Messe kommen: Die Krise ist offenbar vorbei, die Menschen trauen sich wieder, Ziegel in die Hand zu nehmen.“

 

Eines der Highlights: die Beratungsinsel Elektro- und Sicherheitstechnik

In Halle B informierten die Beratungsinseln »Elektro- und Sicherheitstechnik« über die optimale elektrische Ausstattung für Häuser und Wohnungen sowie den optimalen Einbruchsschutz. Die Elektroinnung sowie die Firmen aus der Elektrobranche – wie etwa Siemens, ABB, Siblik, Euro Unitech (Jung), Gira, Moeller, Legrand und Merten – berieten die Konsumenten und steigerten damit einmal mehr die Nachfrage nach hochwertiger Elektroinstallationstechnik. Und das Interesse war groß wie uns die betreffenden Firmen berichteten. Großen Anklang unter den Messebesuchern fanden vor allem die Lösungen und Systeme aus den Bereichen Sicherheit, Bussysteme, Türkommunikation und Audiosysteme wie etwa das Multiroom-Beschallungssystem »AudioWorld« von Busch Jaeger, das nur eine Zentraleinheit im Gebäude und verteilten Verstärkereinsätzen sowie nach Bedarf passende Lautsprecher benötigt. Es eignet sich für den privaten Wohnbau und die Gewerbenutzung z. B. in Praxen oder Kanzleien – für Neubauten wie auch für die Nachinstallation bei Renovierungen. Auch Moeller bot mit seinem Partner Molco Systeme, mit dementsprechendem Innovationsgehalt. Am Stand von Legrand begeisterten vor allem die Design- und Türkommunikations-Lösungen aus dem Hause Bticino. Bei Jung überzeugte unter anderem die neue TKM-Anlage. Denn waren Türkommunikationsanlagen bisher nur mit Sprachwaagen ausgestattet (»Wer am lautesten spricht, wird zuerst gehört«), hat Jung mit seiner TKM-Anlage das echofreie, gleichzeitige Sprechen eingeführt. Mit dem Vollduplex-Betrieb (Noise- und Line-Echo-Cancellation) durch einen Digitalen Signal Prozessor (DSP) funktioniert Türkommunikation jetzt so ähnlich wie Telefonieren.

Schon alleine die breite Präsenz der Hersteller aus der Branche vermittelte den Konsumenten den Eindruck, dass die Elektrotechnik zahlreiche Lösungen für den Wohnbereich zu bieten hat. Und nur auf diesem Weg wird man es langfristig schaffen, das Bewusstsein der Kunden zu schärfen und die Akzeptanz der Installationstechnik zu erhöhen.

 

Besucher haben von der Messe profitiert

Laut Umfrage zeigten sich rund neun von zehn (88,1%) Besuchern mit der Messe insgesamt sehr zufrieden (Schulnoten 1 und 2). Fast ebenso viele (87%) erklärten, die »Bauen & Energie Wien« Freunden, Bekannten und Kollegen weiter empfehlen zu wollen, und gut drei Viertel (76,7%) sagten, sie hätten vom Messebesuch profitiert. Drei Viertel der Befragten (74,4%) gaben übrigens an, keine andere einschlägige Messe zu besuchen.

Lobend hervorgehoben wurden bei der Befragung unter anderem die Kriterien (Mehrfachnennungen) »große Auswahl an Produkten/Sortimenten« (92,8%), »Überblick über Markt und Anbieter sowie Informationseinholung« (88%), »große Anzahl an Neuheiten« (87,2%), »hohe Anzahl an Ausstellern pro Branche« (80,7%) und die »Qualität der Beratung an den Messeständen« (80,6%).

 

Termin für »Bauen & Energie Wien 2011«: 17. bis 20. Februar

Nach der Messe ist vor der Messe. Deshalb visiert das Messeteam nach dem Erfolg der »Bauen & Energie Wien 2010« bereits die nächste Ausgabe dieser bedeutenden publikumsoffenen Fachmesse an. Diese wird von 17. bis 20. Februar 2011 in der Messe Wien in Szene gehen.

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