Erste Bilanz zeigt: In den Mittagsstunden kommt bereits die Hälfte der benötigten Energie für die Station Ottakring aus Sonnenstrom. Pilotprojekt läuft noch eineinhalb Jahre.
Als »Greener Linien« starteten die Wiener Linien im Herbst 2019 ein einzigartiges Pilotprojekt: Erstmalig installierte die Wien Energie spezielle Photovoltaik-Folien auf dem Dach der U-Bahn-Station Ottakring. Der gewonnene Strom wird vor Ort eingesetzt, um Beleuchtungen, Rolltreppen und Aufzüge zu betreiben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Photovoltaik-Anlagen sind die Folien fünfmal leichter. „Heute ist nicht irgendein Sonntag, sondern Tag der Sonne! Und diese nutzen wir, um saubere Energie zu produzieren. Wir sorgen dafür, dass unsere Stadt noch klimafreundlicher wird. Schon jetzt sind die Öffis nur für 1% des Fußabdruckes Wiens verantwortlich und tragen damit einen wesentlichen Beitrag am Weg zur Klimamusterstadt Wien bei“, so Ulli Sima, Öffi-Stadträtin.
Bilanz nach 6 Monaten: In Spitzenzeiten werden bereits 50% des Stationsstroms aus Sonnenenergie gewonnen
Nach einem halben Jahr, kann sich die erste Bilanz sehen lassen: Die PV-Anlage produziert derzeit 14 Stunden Energie am Tag. Damit kann in den Mittagsstunden bereits 50 Prozent des Energiebedarfs der gesamten Station Ottakring gedeckt werden. „Mit diesem Pilotprojekt testen wir neueste Technologien, um noch mehr Energie zu sparen. Da die Sonne uns keine Rechnung schickt, ist der Strom nicht nur gut fürs Klima, sondern auch fürs Börserl„, so Geschäftsführer der Wiener Linien, Günter Steinbauer.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG