Anwenderbericht Henkel:

Gut temperiert – energieeffizient umgesetzt

von Oliver Kube
Foto: © Rittal GmbH

Das genaue und prozesssichere Auftragen von Dichtungsschäumen ist ein hoch anspruchsvoller Prozess, nicht zuletzt, weil es dabei auf das exakte Einhalten der Temperatur ankommt. Die Experten von Henkel setzen dabei auf die neuen Chiller der Blue e+ Serie von Rittal: Diese stellen das Einhalten der oftmals engen Temperatur-Toleranzen sicher und überzeugen dank Drehzahlregelung durch einen sehr geringen Energieverbrauch und einen reduzierten CO2-Footprint.


Henkel bietet unter der Marke Sonderhoff ein Komplett-paket für die industrielle Dichtungstechnik. Zum Portfolio zählt zum einen das Dichtungsmaterial basierend auf PU bzw. Silikon, welches in der Regel aus zwei Komponenten besteht, die bei Raumtemperatur vernetzen. Zum anderen bietet Henkel Misch- und Dosieranlagen an, die am Standort Dornbirn unter der Marke Sonderhoff hergestellt werden. Zwischen 80 und 100 Maschinen verlassen Vorarlberg jährlich in die ganze Welt. „Unsere Kunden haben den Vorteil, eine perfekt aufeinander abgestimmte Systemlösung zu erwerben“, betont Peter Fischer, Global Head of Market & Customer Activation. Er fährt fort: „Sie erhalten auf Wunsch Material, Maschine und Prozessautomation aus einer Hand“.

Die Anlagen setzen sich aus einem modularen Baukasten zusammen. Optional ist z. B. auch Roboterunterstützung inklusive automatisierter Werkstückzuführung möglich. Fast unnötig zu erwähnen, dass sich die Sonderhoff-Anlagen nahtlos in ganze Fertigungsstraßen integrieren lassen. „Das exakte, schnelle, prozesssichere und energieeffiziente Auftragen der Dichtungsmasse selbst in schwierigen 3D-Anwendungen ist eine Stärke von uns, die Kunden auf der ganzen Welt schätzen“, unterstreicht Fischer den hohen Technologie- und Qualitätsanspruch.

Auf die korrekte Temperatur kommt es an: Blue e+ Chiller von Rittal unterstützen die Sonderhoff-Dosieranlagen von Henkel bei der energieeffizienten Temperierung von Dichtungsschäumen. (Foto: Rittal)

Die richtige Temperatur

Der Dichtungsschaum selbst expandiert direkt nach dem Auftragen auf etwa das drei- bis fünffache Volumen. Damit dieser Prozess sicher funktioniert, kommt es auf die richtige Temperatur an, und zwar sowohl auf die Temperatur des Werkstücks und der Umgebung, als auch auf jene der Dichtungsmasse. Um das Dichtungs-material energieeffizient auf die gewünschte Temperatur zu bringen und diese zu halten, setzt Henkel auf die Blue e+ Chiller von Rittal, in die extra eine zusätzliche Heizfunktion integriert wurde. Gekühlt bzw. beheizt werden zum einen die isolierten Materialdruckbehälter, zum anderen kann es erforderlich sein, die materialführenden Schläuche ebenfalls zu temperieren, in welchen das Dichtungsmaterial zum ebenfalls gekühlten bzw. beheizten Mischkopf transportiert wird. Die Toleranzen sind je nach Anwendung sehr klein – ein Fakt, der die Bedeutung des Chillers nochmals anhebt.

Diesen hohen Anforderungen kann Rittal voll entsprechen: Mit den neuen Blue e+ Chillern ist es nun für Henkel möglich, ein einziges, von Rittal adaptiertes Serienprodukt mit integrierter zusätzlicher Heizfunktion einzusetzen – und das weltweit. Damit nehmen die Geräte eine zentrale Rolle bei der wirtschaftlichen und exakten Kühlung des Dichtungsmaterials ein. „Wichtig ist es uns zudem, ein Produkt eines namhaften, global agierenden Herstellers einzusetzen, dessen Qualität und Verlässlichkeit uns überzeugen“, so Christian Schwabl, Senior Manager Global Product Development bei Henkel (rechts im Bild, neben Thomas Bauer, technischer Vertrieb bei Rittal). Dazu kommt – wie mittlerweile in praktisch sämtlichen Bereichen – das Thema Energieeffizienz. Und hier können die Rittal Chiller der Blue e+ Serie besonders punkten.

Dank drehzahlgeregelter Komponenten und der innovativen Inverter-Technologie ermöglichen sie eine Energie-einsparung von bis zu 70 Prozent. Das bedeutet eine signifikante Reduzierung des CO2-Footprints und einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität. „Eine für uns und unsere Kunden hoch willkommene Eigenschaft“, freut sich Christian Schwabl. „Rittal hat aus diesen Geräten ganz offensichtlich das Optimum dessen herausgeholt, was heute technisch möglich ist.“ Gemein-sam mit dem Wandklimagerät Blue e+, welches bereits viele internationale Auszeichnungen erhalten hat, dem Wandklimagerät Blue e+ S, dem IT-Dachklimagerät Blue e+ und den auch bei Henkel eingesetzten Blue e+ Chillern stellt Rittal weltweit Kühllösungen mit höchster Energieeffizienz für Schaltschränke und Industrieanwendungen bereit.

Die Zusammenarbeit geht weiter

„Wir beziehen von Rittal außerdem die Schaltschänke für unsere Anlagen, die wir hier im Haus bestücken, sowie die Gehäuse für die Bedienelemente“, ergänzt Christian Schwabl. Und: Die Verbindung zwischen Henkel und Rittal ist keine Einbahnstraße. Rittal setzt nämlich bereits seit Jahrzehnten auf Sonderhoff-Maschinen. In der Schaltschrankproduktion haben sich diese zum Auftra-gen der Dichtungen für die Gehäusepaneele bewährt.

„Wichtig für uns sind die Zuverlässigkeit und die Qualität der Produkte unserer Lieferanten. Mit Henkel und den Sonderhoff-Produkten haben wir den passenden Partner dafür gefunden“, sagt Norbert Peter, Gesamtbereichsleiter Rittal Operations Deutschland. „Wir profitieren durch diese Zusammenarbeit sogar selbst vom niedrigen Energieverbrauch unserer Blue e+ Geräte“, erklärt Thomas Bauer, technischer Vertrieb bei Rittal Österreich, und ergänzt: „Hier schließt sich der Kreis. Hervorragende Produkte und gegenseitiges Vertrauen in die Lösungs-kompetenz sind dafür die perfekte Basis.“

Henkel Sonderhoff: Dichtungstechnik in Perfektion

Ein Patent stand am Beginn der Erfolgsstory von Sonderhoff: Nur sieben Jahre nach der Gründung ließ sich das Unternehmen 1965 eine Technologie patentieren, die es ermöglichte, mittels eines Zwei-Komponenten-Polyurethan-Schaums eine weich-elastische Dichtung maschinell aufzutragen. Wurden damals vorwiegend Langfeldleuchten oder Fassdeckel abgedichtet, entwi-ckelte sich über die Jahre eine vielfältige Anwendungs-range, die sich durch sämtliche Branchen der Technik zieht. Eine Vielzahl von Anwendungen in der Automobil-industrie, im Bereich Weißware, Elektronik und Schalt-schrankbau untermauert die Bedeutung der Technologie ebenso wie jene im Klimaanlagenbau, bei Lautsprechern oder Batteriegehäusen für E-Bikes. Und damit sind noch längst nicht alle Einsatzbereiche genannt. „Letztlich handelt es sich zumeist um Gehäuse, die vor unter-schiedlichen Einflüssen wie Feuchtigkeit, Staub oder Vibration geschützt werden müssen“, erklärt Peter Fischer, Global Head of Market & Customer Activation für das Sonderhoff-Portfolio bei Henkel. Der Düsseldorfer Konzern hat die Sonderhoff Unternehmensgruppe 2017 übernommen.

Mehr Informationen untr: www.rittal.at

Quelle: Rittal

 

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