Gestern wurde von der NÖ Landesregierung ein lang ersehnter Vorschlag für eine Änderung der Zonierung für die Windkraftentwicklung präsentiert. „Die IG Windkraft begrüßt die Vorstellung der Windkraft-Zonierung in NÖ. Eine geeignete Zonierung ist Grundvoraussetzung für den Windkraftausbau in Niederösterreich. Doch wie die Auswirkungen der geplanten Zonierung auf den Ausbau der Windkraft sein werden, kann erst nach einer detaillierten Analyse beurteilt werden“, so Fritz Herzog, Obmann der IG Windkraft.
Gestern wurde die lang ersehnte Änderung der Zonierung in Niederösterreich vorgestellt. Die derzeit gültige Zonierung trat bereits vor 10 Jahren in Kraft. Eine Überarbeitung war bereits dringend nötig. Diese wurde im Herbst 2022 angekündigt. „Die IG Windkraft begrüßt, dass die Neuauflage der Zonierung heute präsentiert wurde“, so Herzog: „Eine geeignete Zonierung ist Grundvoraussetzung für den Windkraftausbau in Niederösterreich.“ Niederösterreich ist für den Windkraftausbau von besonderer Bedeutung, da es das Bundesland mit dem bei Weitem größten Windkraftpotenzial ist.
Beurteilung bedarf einer gründlichen Analyse
„Wie die konkrete Auswirkung der geplanten Zonierung auf den Ausbau der Windkraft sein wird, kann erst nach einer detaillierten Analyse beurteilt werden“, erklärt Herzog.
Windkraft wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Klimakrise
Der heurige März war im Vergleich mit dem Messzeitraum 1961 bis 1990 um ganze 4,5°C heißer. Gleichzeitig wurde in Österreich im März noch nie so viel Windstrom erzeugt, wie in diesem Jahr. Im Vergleich zum März-Durchschnitt der letzten fünf Jahre (2019 bis 2023) wurde heuer beinahe doppelt so viel Windstrom erzeugt. Insbesondere die Osterfeiertage brachten mit dem Ostersturm viel Windstrom für Österreich. So konnte mit 61,3 Prozent der größte Windstromanteil am Stromverbrauch aller Zeiten erreicht werden. Damit konnte Österreich am Ostermontag alle anderen EU-Länder abhängen. „Einmal mehr zeigte die Windkraft im letzten Monat, was in ihr steckt“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, und ergänzt: „Für die Erreichung einer Stromversorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie müssen aber die Rahmenbedingungen nach wie vor angepasst werden.“
Bundesländer müssen Rahmenbedingungen ändern
Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) und dem geänderten Umweltverträglichkeitsprüfungs-Gesetz (UVP-G) hat die Branche auf Bundesebene jene Rahmenbedingungen, die es für einen Ausbau der Windkraft braucht. Auf der Ebene der Bundesländer, mit Ausnahme des Burgenlandes, fehlen aber nach wie vor ausreichende Flächen für den Windkraftausbau. Die Vereinfachung der Genehmigungen und die Aufstockung des Personals in den Behörden wurde noch in keinem Bundesland umgesetzt. „Mit über 100 Mrd. kWh ist das Windkraftpotenzial in Österreich sehr hoch“, bemerkt Moidl.
Mehr Informationen unter: www.igwindkraft.at
Quelle: pressetext.com