Das neue Konzept erlaubt eine standardisierte Dokumentation der Umweltauswirkungen von Rechenzentren. Das Kennzahlensystem erfasst unterschiedliche Umweltauswirkungen, beispielsweise auf Boden, Wasser und Biodiversität, und bewertet diese mit insgesamt 23 verschiedenen KPIs.
Schneider Electric, renommiert in der digitalen Transformation von Energiemanagement und Automatisierung und laut Corporate Knights das weltweit nachhaltigste Unternehmen 2021, hat ein umfassendes neues Kennzahlensystem für die Nachhaltigkeitsbemessung von Rechenzentren veröffentlicht. Das KPI-Rahmenwerk schlägt fünf Kernbereiche von Umweltauswirkungen vor und präsentiert entsprechende Kennzahlen für Rechenzentrumsbetreiber. Bei der Bewertung wird auch der jeweilige Reifegrad der Nachhaltigkeitsmaßnahmen berücksichtigt. Der Einsatz des KPI-Frameworks unterstützt RZ-Betreiber dabei, die Auswirkungen ihrer Rechenzentren auf die Umwelt zu bewerten und schrittweise zu verringern.
Rechenzentren sind das Rückgrat der digitalen Welt von heute. Datacenter sind jedoch heute für bis zu zwei Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich, was ungefähr dem CO2-Ausstoß der Luftfahrtindustrie entspricht. Um dem allgemeinen Anstieg der digitalen Bandbreite und des Strombedarfs der IT-Branche gerecht zu werden, wird ein ganzheitlicher und standardisierter Ansatz für ökologische Nachhaltigkeit benötigt.
Pankaj Sharma, Executive Vice President, Secure Power Division, Schneider Electric, betont: „Die Dokumentation der ökologischen Nachhaltigkeit von Rechenzentren ist für viele Betreiber ein entscheidendes Thema. Dennoch fehlt es der Branche an einem standardisierten Ansatz für die Messung und das Monitoring von Umweltauswirkungen. Deshalb hat Schneider Electric jetzt ein ganzheitliches Rahmenwerk mit standardisierten Metriken entwickelt, das RZ-Betreibern und der gesamten IT-Branche als praktischer Leitfaden dienen kann. Unser Ziel ist es, mit diesem Framework das Benchmarking und den Fortschritt in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit von Rechenzentren zu verbessern, um unsere natürlichen Ressourcen auch für zukünftige Generationen zu erhalten.“
„Die Rechenzentrumsbranche hat bereits erhebliche Fortschritte bei der Steigerung der Energieeffizienz gemacht. Da die digitalen Anforderungen jedoch weiter wachsen, müssen wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, langfristige und umfassende Nachhaltigkeitsinitiativen voranzutreiben“, so Rob Brothers, Program Vice President für das Datacenter and Support Services Program bei IDC. „Man kann nicht beeinflussen, was man nicht misst. Daher müssen Unternehmen klare und konsistente Messgrößen festlegen, die nicht nur effiziente Technologien, sondern auch den Verbrauch oder die mögliche Zerstörung natürlicher Ressourcen wie Wasser, Land und Biodiversität berücksichtigen.“
Der zunehmende Druck von Investoren, Aufsichtsbehörden, Aktionären, Kunden und Mitarbeitern macht eine verbesserte Dokumentation der Umweltauswirkungen von Rechenzentren nötig. Vielen Betreibern von Rechenzentren fehlt es jedoch an Fachwissen im Bereich der Nachhaltigkeit, um die passenden Messgrößen und Strategien auszuwählen. Das KPI-Framework wurde vom Energy Management Research Center von Schneider Electric entwickelt und stützt sich auf das Fachwissen von ESG-Experten, Nachhaltigkeitsberatern, Wissenschaftlern und Architekten von RZ-Lösungen. Das Energy Management Research Center wurde 2002 gegründet und hat bereits mehr als 200 kostenlose Whitepaper und Trade-off-Tools veröffentlicht.
Kennzahlen für Rechenzentren fördern die Nachhaltigkeitsstrategie
Die Nachverfolgung und Berichterstattung über standardisierte KPIs trägt dazu bei, die interne Teamausrichtung zu verbessern und die Transparenz für externe Interessengruppen, einschließlich Kunden und Aufsichtsbehörden, zu erhöhen. Die Implementierung dieses Rahmenwerks ermöglicht es Betreibern von Rechenzentren außerdem:
- Schwierigkeiten bei der Auswahl aussagekräftiger Kennzahlen für die Nachverfolgung zu beseitigen
- die Kommunikation und Abstimmung mit internen Teams auf Nachhaltigkeitsziele zu verbessern
- die eigenen Daten zur Optimierung des RZ-Betriebs zu nutzen
- eine regelmäßige und konsistente Berichterstattung für externe Stakeholder (Investoren, Aufsichtsbehörden, potenzielle Mitarbeiter usw.) umzusetzen sowie
- das Benchmarking mit anderen globalen Peer-Groups zu standardisieren
Schneider Electric arbeitet mit führenden Technologieunternehmen und Colocation-Anbietern zusammen, um Rechenzentren zu planen, zu bauen, zu betreiben und zu warten. Schneider Electric ist der einzige Digitalisierungspartner, der komplette Lösungen für die Bereiche Energie, Gebäude, IT und Nachhaltigkeit aus einer Hand anbietet. Eine detaillierte Beschreibung des neuen Kennzahlensystems für Rechenzentren erhalten Kunden und Interessenten im Schneider Electric Whitepaper Nummer 67: »Leitfaden für die Bestimmung der ökologischen Nachhaltigkeit von Datacentern«.
Link zum Download: https://download.schneider-electric.com/files?p_enDocType=White+Paper&p_Doc_Ref=WP67_SPD_DE&utm_source=PR&utm_medium=email&utm_campaign=cloudcolo
Quelle: pressroom-rbt.com