Während Österreich mit zunehmend heißen Sommern kämpft, stellt sich die Frage, ob es sinnvoll wäre, die Installation von Klimaanlagen staatlich zu fördern. Die Klimaerwärmung führt bereits heute zu einer steigenden Zahl von Hitzetoten, besonders in dicht bebauten Städten. Prognosen zufolge wird sich diese Entwicklung zukünftig noch verstärken. Klimaanlagen könnten hier eine wirksame Sofortmaßnahme sein, um insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen und chronisch Kranke zu schützen.
Doch Klimaanlagen bieten nicht nur Schutz vor Hitze. Moderne Geräte können auch als effiziente Übergangslösung zum Heizen dienen, indem sie in der Übergangszeit Räume kostengünstig und energieeffizient beheizen und dabei oft nachhaltiger sind als ältere Heizsysteme.
Ein weiteres Argument für eine Förderung ist die Fähigkeit intelligenter Klimaanlagen, auf flexible Stromtarife zu reagieren. Diese können überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen wie Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft nutzen, wenn sie vermehrt ins Netz eingespeist wird. Damit tragen sie zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem sie Lastspitzen abfedern und so eine sinnvolle Ergänzung der Energiewende darstellen.
Vor diesem Hintergrund könnte eine gezielte Förderung von intelligenten und energieeffizienten Klimaanlagen eine wertvolle Investition in Gesundheit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit sein. Jetzt ist die Politik gefragt, sinnvolle, intelligente, konsumentengerechte aber auch wirtschaftlich abbildbare Förderprogramme aufzustellen.