Nachdem der Windpark Sigleß-Pöttelsdorf bereits im Jahr 2005 errichtet wurde, stand nach mehr als 18 Jahren Betrieb eine Modernisierung an. Dabei wurde der Windpark einem sogenannten Repowering unterzogen: Die sieben alten Anlagen auf dem Gemeindegebiet von Sigleß und Pöttelsdorf wurden abgebaut und stattdessen vier moderne Windkraftwerke errichtet. Die vier neuen Anlagen, welche von EVN und W.E.B errichtet wurden, erzeugen ab sofort doppelt so viel Ökostrom wie die bisherigen Anlagen und versorgen damit rund 13.000 Haushalte.
„Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es die Nutzung aller erneuerbaren Energien. Neben Wasserkraft, PV und Biomasse ist vor allem auch die Windkraft Teil der erneuerbaren Energiezukunft. Auch dieser Windpark bringt uns unserem Ziel, die Windkraft bis 2030 von aktuell 478 MW auf 770 MW auszubauen, wieder einen entscheidenden Schritt näher“, so EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz. Im Rahmen der EVN-Klima-Initiative soll außerdem der Ausstoß an Treibhausgasen um rund 60 % reduziert werden.
„Der Windpark Sigleß-Pöttelsdorf steht symbolisch für die Zukunft der erneuerbaren Energien und die W.E.B. Durch das Repowering erzielen wir nicht nur eine deutlich höhere Stromproduktion mit weniger Anlagen, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Effizienz. Mit diesem Windpark zeigen wir, wie die Energiewende regional und mit starken Partnerschaften gestaltet werden kann“, so Florian Müller, Vorstand W.E.B. (Am Titelbild v.l.n.r.: EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz, Bürgermeisterin von Sigleß Ulrike Kitzinger, Bürgermeister von Pöttelsdorf Christian Kurz und W.E.B-Vorstand Florian Müller)
Bild: W.E.B / Jessica Karkheck
Einigkeit über dieses Zukunftsprojekt herrscht auch bei der Bürgermeisterin von Sigleß, Ulrike Kitzinger, und dem Bürgermeister von Pöttelsdorf, Christian Kurz: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Partnerschaft mit den beiden Betreibern durch die Erneuerung des Windparks verlängern und somit weiterhin eine lebenswerte Zukunft für die Bürgerinnen und Bürger in unseren Gemeinden schaffen können.“
Bei dem Projekt gab es auch noch eine Besonderheit: Die alten Windkraftanlagen wurden erst abgebaut, nachdem die neuen Windräder errichtet wurden. Dadurch kommt es zu keiner Unterbrechung der Windkrafterzeugung, weil sich die neuen Anlagen bereits drehen, wenn die alten Anlagen rückgebaut werden.
Daten und Fakten zum Projekt
- Abbau von 7 Windkraftanlagen
- Errichtung von 4 Windkraftanlagen Vestas V150
- Gesamterzeugung rd. 45,5 GWh Ökostrom pro Jahr
- Damit können umgerechnet rund 13.000 Haushalte mit Ökostrom aus der Region versorgt werden
- Beginn der Arbeiten: März 2023
- Fertigstellung Rückbau: Herbst 2024
Weitere Informationen auf: www.evn.at