Ford-Studie zeigt:

Was Menschen in Europa fürs Klima tun wollen

von Moritz Hell
Foto: © Ford

Köln – 90 Prozent der Europäer fühlen sich teilweise persönlich mitverantwortlich im Kampf gegen den Klimawandel. Das ergibt eine Studie, die sich mit der Einstellung der Öffentlichkeit zum Klimawandel beschäftigt. Die Studie wurde von Ford in Auftrag gegeben. Gefragt wurde, welche persönlichen Opfer die Menschen im Kampf gegen die globale Erwärmung bereit sind zu erbringen. Die Ergebnisse hat Ford unter dem Titel »Climate Countdown« im Rahmen der quartalsweise publizierten Berichtreihe »Go Electric« veröffentlicht.

29 Prozent wollen sofort strengere Maßnahmen gegen den Klimawandel

Auf die Frage nach den Hauptproblemen, mit denen Europa heute konfrontiert ist – darunter Themen wie struktureller Rassismus, psychische Gesundheitsversorgung und die Neuausrichtung der Wirtschaft – wurde die Bekämpfung des Klimawandels nach der Erholung von der Corona-Pandemie als wichtigste Priorität angesehen. 29 Prozent der Befragten sind sich einig, dass ein globaler Klimaschutzplan unerlässlich ist. Ebenfalls 29 Prozent gaben an, dass sofort strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels erforderlich sind.

Ford veröffentlichte die Studie im Vorfeld der UN-Klimakonferenz 2021, international auch bekannt als COP 26, die noch bis 12. November im schottischen Glasgow stattfindet. Die Auswertung der erhobenen Daten lässt die Bereitschaft in der europäischen Bevölkerung erkennen, auf einige liebgewonnene Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu verzichten oder zumindest den Konsum einzuschränken.

Zu den Dingen, auf welche die Europäer am ehesten verzichten würden, gehören Gegenstände aus Plastik (45 Prozent). Als weitere Maßnahmen zum Schutz des Klimas folgen die Verringerung des Energieverbrauchs (45 Prozent) und der Kauf regional erzeugter Waren (35 Prozent). Ein erheblicher Anteil der Befragten ist zudem bereit, den Kauf neuer Kleidung einzuschränken (34 Prozent). Ebenso viele Studienteilnehmer würden das Auto in einem geringeren Umfang nutzen (34 Prozent), während 25 Prozent erwägen, auf Auslandsreisen mit dem Flugzeug zu verzichten. Europaweit würden 15 Prozent ihren Fleischverzehr einschränken. Entgegen dem vorherrschenden Klischee liegt Deutschland in dieser Kategorie mit 15 Prozent exakt im erfassten Durchschnitt. In Großbritannien würden 22 Prozent der Studienteilnehmer weniger Fleisch essen, in Italien, den Niederlanden und Polen sind es 17 Prozent.

Umweltfreundlicheres Verhalten von Unternehmen gefordert

Es gab auch klare Hinweise darauf, dass Verbraucher von Unternehmen generell ein umweltfreundliches Verhalten erwarten. Europaweit gaben 87 Prozent an, dass es wichtig sei, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die einen positiven oder klimaneutralen Beitrag zur Umwelt leisten, wobei 56 Prozent sagten, dass dies eine sehr wichtige (40 Prozent) oder sogar die wichtigste (16 Prozent) Überlegung bei der Kaufentscheidung darstellt.

Zustimmung zu Elektromobilität steigt

In Bezug auf die Einstellung der Europäer zu Elektroautos konstatiert die Studie eine zunehmend positive Betrachtungsweise. So sind 37 Prozent der Befragten überzeugt, dass den elektrifizierten Automobilen die Zukunft gehört. Allerdings sind Ladebedenken und Reichweitenangst immer noch weit verbreitet. 39 Prozent der Studienteilnehmer sagen, dass sie sich unsicher sind, wo sie ein elektrisch betriebenes Fahrzeug aufladen könnten. Überdies bezweifeln 24 Prozent gemäß der Studie, dass eine ausreichende Infrastruktur vorhanden ist. Und 30 Prozent geben an, dass vollelektrische Autos sie von langen Fahrten abschrecken würden.

„Diese Umfrage zeigt, wie sehr den Europäern das Klimageschehen am Herzen liegt und dass sie bereit sind, eine Reihe von Maßnahmen gegen die zunehmende Erderwärmung zu ergreifen. Wenn es um die persönliche Mobilität geht, sehen sie Elektrofahrzeuge eindeutig als die Zukunft. Allerdings macht die Studie auch deutlich, dass die Menschen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Ladeinfrastruktur und der Reichweite von E-Autos haben“, sagte Ford-Europa-Chef Stuart Rowley. „Ich glaube, es ist Aufgabe aller Beteiligten – Regierungen, nationale und lokale Behörden, Energieversorger und Automobilunternehmen –, die Möglichkeiten der Elektrifizierung für die Verbraucher zu verdeutlichen und die notwendige Infrastruktur zu schaffen. Wir von Ford setzen uns für Elektrifizierung ein und sind stolz darauf, dass wir bei der Umstellung auf elektrifizierte Fahrzeuge eine führende Position einnehmen“.

Wie die Umfrage gestaltet war

An der Umfrage, die die Forschungsagentur OnePoll durchgeführt hat, nahmen jeweils 2.000 Erwachsene aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen sowie jeweils weitere 1.000 Personen in den Niederlanden und Norwegen teil. Die Stichprobe für jedes Land war national und regional repräsentativ nach Alter und Geschlecht – mit Ausnahme Polens und der Niederlande. Die Ergebnisse wurden gewichtet, um Bevölkerungsunterschiede zu berücksichtigen.

Weitere Informationen auf www.ford.at
Go Electric: Climate Countdown

Quelle: Presseportal

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