Charge@Work

Arbeitgeber als Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität

von David Lodahl
Foto: © Juice Technology

Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz sind ein Gewinn für Mitarbeitende und das Unternehmen selbst. Mit Ladestrom aus regenerativer Erzeugung sind sie auch eine Investition in die Zukunft und ein wichtiger Beitrag zur Förderung der E-Mobilität.

Die Republik zählt rund 2,3 Millionen Berufspendler, die im Schnitt täglich 27 km auf der Straße zurücklegen. Das sind über 53 Prozent aller Erwerbstätigen. Allein der Umstand, dass mehr als ein Achtel der weltweiten Treibhausgasemissionen nur auf das Konto des motorisierten Individualverkehrs gehen, sollte Grund genug sein, für die Fahrt Elektrofahrzeuge anstelle von Verbrennern zu nutzen. Denn ein E-Auto ist nicht nur deutlich effizienter, sondern hat auch über seinen gesamten Lebenszyklus eine weitaus günstigere Klimabilanz. Diese wird umso besser, wenn der Ladestrom aus regenerativer Erzeugung stammt. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung nimmt stetig zu und wird bis 2030 voraussichtlich 65 Prozent erreichen.

Gleichzeitig macht die Vielfalt des Angebots, das mittlerweile fast alle Fahrzeugklassen abdeckt, Elektroautos immer attraktiver. Das belegen auch die Zulassungszahlen. Mehr zu ladende Autos erfordern aber auch mehr Lademöglichkeiten. Ein zügiger flächendeckender Ladeinfrastrukturausbau ist daher ein entscheidender Faktor für die weitere Entwicklung der E-Mobilität und den Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Aber nicht nur die Politik ist hier gefordert, auch die Wirtschaft kann ihren Beitrag leisten, wenn Unternehmen Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz anbieten.

Ein Gewinn für die Gesellschaft

Nebst dem eigenen Zuhause ist die Arbeitsstätte der Ort, an dem das Auto die meiste Zeit parkt. Manche Pendler leben in urbanen Zentren in Wohnsiedlungen, wo es nur einen eingeschränkten Zugang zu einer Ladeinfrastruktur gibt. Für sie könnten Ladestationen am Arbeitsplatz den Weg zur öffentlichen Ladestation ersparen. Wenn das Fahrzeug tagsüber während der Arbeitszeit, in der Regel also etwa acht Stunden pro Tag, einfach und bequem aufgeladen werden kann, besteht auch keine Notwendigkeit mehr, es über Nacht zu Hause aufzuladen. Gerade ländliche Gebiete, in denen oft Industrie und Gewerbe ansässig sind, können von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur profitieren. Eine zukunftsfähige Ladeinfrastruktur, die technologisch auf dem neuesten Stand ist und regionalen Gegebenheiten Rechnung trägt, würde die Bereitschaft der Bevölkerung zum Umstieg vom Verbrennungsmotor auf das Elektroauto erhöhen.

Klar im Vorteil sind hier 22-kW-Geräte mit Typ-2-Stecker, die fest an der Wand oder auf einer Stele installiert werden, oder mobile Charger, die mit einer möglichst großen Auswahl an Adaptern auch herkömmliche Stromquellen zum Laden von E-Fahrzeugen zugänglich machen. Mobile Wallboxen und stationäre Ladestationen, die für den direkten Anschluss an Stromschienen oder Flachbandkabel vorgesehen sind, sollten einen integrierten Fehlerstrom- und Leitungsschutz haben, der Energieverluste zuverlässig erkennt und den Strom automatisch abschaltet, um Nutzer und Netz zu schützen. Ebenfalls sollten sie eine international anerkannte Schutzart – vorzugsweise IP67 und IK10 – aufweisen und damit sicher, robust und langlebig sein. Smarte Ladestationen mit dynamischem Lastmanagement, die lastabwurffähig sind und vom Energieversorger angesteuert werden können, müssen die Regel sein. Sie sollten sich über Over-the-Air-Updates aktualisieren lassen und über ein einfaches Accessmanagement mit RFID oder Plug&Charge den Ladevorgang aktivieren. Wenn sie dann, wie der Juice Charger me 3 der Juice Technology AG, auch noch ein ansprechendes Design haben und einfach zu bedienen sind, werden sie auch gerne genutzt.

Mann hält Karte vor Juice Charger me 3.

(Bild: Juice Technology)

Umweltnutzen dank grünem Strom

Eine Frage, die sich aufdrängt, ist, woher der Ladestrom stammt. Doch auch die Energiefrage könnte durch das Laden am Arbeitsplatz (»Charge@Work«) mit einer lokalen Stromerzeugung gelöst werden. Auf den Flachdächern von Produktions-, Gewerbe-, Geschäfts-, Verwaltungsgebäuden, Lager- und Parkhäusern können PV-Module auf großer Fläche deutlich effizienter und letztlich kostengünstiger Solarstrom erzeugen. Der Überschussstrom würde direkt in die Autoakkus fließen. Gleichzeitig würde die Anlage genug Energie für die Versorgung des Gebäudes erzeugen und sich durch die Einsparungen beim Energieeinkauf nach wenigen Jahren amortisieren.

Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts im Auftrag des Naturschutzbundes ist das Laden am Arbeitsplatz sogar die effizienteste Lademethode in der Elektromobilität. Schon allein durch die zeitliche Verlagerung der Ladevorgänge in die üblichen Arbeitszeiten können CO2-Emissionen eingespart werden. Im Bestfall kann Laden am Arbeitsplatz die CO2-Emissionen sogar halbieren – und das bei den hiesigen Witterungsverhältnissen und Sonnenstunden.

Social Benefit für die Arbeitnehmer

Aus unternehmerischer Sicht wird eine Ladestation am Arbeitsplatz als Service für Mitarbeiter und Besucher zunehmend begrüßt, während sie für Unternehmen mit einer E-Fahrzeugflotte ein wesentliches Betriebsmittel sein kann. Stellt ein Unternehmen oder eine öffentliche Einrichtung den Mitarbeitern kostenlos Ladeinfrastruktur und Ladestrom zur Verfügung, profitieren beide Seiten: Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, das Fahrzeug während der Arbeitszeit zu laden. Das Unternehmen kann sich dadurch als starke und interessante Arbeitgebermarke profilieren, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und vor allem zu binden. Nebst diesem „emotionalen Gehalt“ stellt Charge@Work für Mitarbeitende auch eine wichtige betriebliche Sozialleistung dar.

Unternehmen wie Juice, die ihren Mitarbeitenden eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz anbieten, verschaffen ihnen nicht nur einen echten praktischen Nutzen, sondern fördern auch ein nachhaltiges Mobilitätsmodell und die Nutzung sauberer Energie. Es sind eben nicht nur Umweltaspekte, die für einen firmeneigenen Ladepark sprechen. Vielmehr ist es eine Investition in die Zukunft und nicht zuletzt ein Benefit für Mitarbeiter und Unternehmen. Vor allem aber ist es eine große Chance, der E-Mobilität eine Hebelwirkung zu verleihen.

Weitere Informationen auf: juice.world


Quelle: Juice Technology

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