Gibt es eine Abkürzung zur Nachhaltigkeit?

Die Entscheidung liegt bei Ihnen!

von Moritz Hell
Foto: © Etherma zum Firmenprofil

In der lebhaften Debatte, wie man Treibhausgase reduzieren könnte und wie man aus diesem Planeten wieder einen sicheren Lebensraum für uns und unsere Kinder machen kann, gibt es eine Gewissheit. Und diese hat jeder von uns selbst in der Hand. Denn die wichtigste Entscheidung, die Sie als Einzelperson treffen können, um den CO2-Fußabdruck Ihrer Familie zu verringern, ist das Heizsystem, das Sie in Ihrem Haus installieren.

Thomas Reiter, Geschäftsführer von Etherma

Etherma-CEO Thomas Reiter (Bild: Etherma)

Warum? Ganz einfach, die positiven Klimaauswirkungen, die wir gemeinsam durch die Reduzierung unseres Energiebedarfs zu Hause erzielen können, sind enorm. Denn der Heizungssektor ist mit fast 40 % der größte Energieverbraucher in Europa. Aber – und das ist ein großes aber – fast 90 % der Heizsysteme in der Europäischen Union sind nach heutigen Technologiestandards ineffizient, und allein in Deutschland sind 12 Millionen von 21 Millionen Heizsystemen veraltet. Das Potenzial für einen drastischen Rückgang des Energieverbrauchs und einen entsprechenden Rückgang der CO2-Emissionen ist daher enorm, und die Entscheidung dafür liegt in unseren Händen.

Es kommt noch besser – die Technologie zur CO2-freien Beheizung Ihres Wohnraums ist schon heute verfügbar und die Auswahl groß. Es gibt zwar kein Patentrezept, nicht eine einzelne Technologie, die die notwendige Energieeinsparung für unseren extrem heterogenen Wohnungsbestand liefern wird. Die elektrische Heizung aber sorgt für sofortiges kohlendioxidfreies Heizen und ist so die Abkürzung

zum nachhaltigen Wohnen. Um wirklich CO2-frei zu sein, müssen Sie sich als Hausbesitzer natürlich für grünen Strom entscheiden. Aber im Sinne unserer Kinder sollte eine andere Entscheidung heute gar nicht mehr zur Debatte stehen.

Verändern Sie die Energiequelle!

Elektrisches Heizen ist vielleicht nicht die Lösung für alle, aber für ein modernes, gut isoliertes Haus oder ein thermisch renoviertes Gebäude in jedem Fall. Die Kosteneinsparungen sind erheblich, ein durchschnittliches Haus kann (dank des geringen Wärmebedarfs) de facto mit der Leistung von drei Haartrocknern beheizt werden, zudem sinken die Investitionskosten um 30 %, der Platzbedarf sinkt ebenso, da kein eigener Heizraum nötig ist. Klingt nach einem Kinderspiel. Leider haben nur rund 7 % der Immobilienbesitzer, die in den letzten 10 Jahren ihre Heizung modernisiert haben, auch die Energiequelle verändert. Doch wir müssen die Entscheidung, wie unsere Häuser beheizt werden, zur wichtigsten Entscheidung über die globale Nachhaltigkeit machen, die wir treffen.

EU 2050 – CO2-neutral vs. CO2-frei

Das Ziel der Europäischen Union ist es, bis 2050 CO2-neutral zu sein. Nicht CO2-frei, sondern CO2-neutral, und dies ist ein gewaltiges Vorhaben. Wo liegt der Unterschied? Holz zu verbrennen, ist vermeintlich CO2-neutral, denn es gibt das über die Jahre gespeicherte CO2 bei der Verbrennung wieder an die Atmosphäre zurück. Es handelt sich also um ein neutrales Nettoergebnis – nicht mehr und nicht weniger. Und das ist auch eher theoretischer Natur, wenn man es genauer betrachtet. Denn das Kohlendioxid, das der Baum über viele Jahre – sagen wir 10 Jahre – gespeichert hat, wird innerhalb einer Woche oder eines Monats (je nachdem, wie schnell der Baum verheizt wird) wieder an die Atmosphäre zurückgegeben. Das bedeutet, dass in einem einzigen Jahr zwischen 120 und 520 Jahre Treibhausgas freigesetzt werden. Eine seltsame Definition von neutral. Darüber hinaus werden einige Branchen Schwierigkeiten haben, überhaupt einen neutralen Status zu erreichen, so dass andere diesen Status übertreffen müssen.

Aktuelle Berichte zeigen, dass wir das Tempo der CO2-Reduzierung verdrei- oder vervierfachen müssen, um die aktuellen EU-Klimaschutzziele erreichen zu können. Ein Vorantreiben alternativer Energieformen geht damit einher. Nach Schätzungen liefert uns die Sonne täglich 4.000 Mal mehr saubere, kostenlose Energie, als wir verbrauchen. Also ein enormes ungenutztes Potential sofort verfügbarer, sauberer Energie.

EU 2021

Ein sauberes elektrisches Heiznetz ist schon heute verfügbar, und jeder kann wählen, sein Haus mit der Leistung von drei Haartrocknern zu heizen. Ja, richtig gelesen: Ein modernes, vollständig isoliertes Haus kann mit drei Haartrocknern beheizt werden. Kombiniert mit PV-Paneelen und modernsten Batteriespeichersystemen wird der Strom vom Außennetz nur in Ausnahmefällen benötigt, und selbst dann könnte der überschüssige Bedarf von anderen Produzenten bezogen werden.

Ich habe den vorigen Absatz absichtlich mit dem Satz „Ein sauberes elektrisches Heiznetz“ begonnen und zwei Konzepte gemischt. Ihr Haus kann ein integraler Bestandteil des nationalen Stromnetzes sein, eine Gemeinschaft zur gemeinsamen Nutzung von Energie, bei der man bei Bedarf Strom bezieht und dem Sie Ihren überschüssigen Strom zum Wohle der Allgemeinheit wieder zurück verkaufen.

Die Entscheidung liegt bei Ihnen!

Die Abkürzung zur Nachhaltigkeit ist nur einen Klick entfernt. Es ist de facto so einfach, wie den Lichtschalter anzuknipsen. Wenn jeder mindestens so viele Gedanken in die Entscheidung zur zukünftigen Heizung stecken würde wie in das Auto oder den nächsten Urlaub, könnte man hier viel erreichen. Die Wahl des Heizsystems muss eine Aussage über unsere Werte sein, über das, was wir unseren Kindern hinterlassen wollen. Wir müssen den ersten Schritt jetzt machen.

Etherma
Elektrowärme GmbH

Landesstraße 16
5302 Henndorf

Tel.: +43 (0) 6214 76 77
Fax: +43 (0) 6214 76 66
E-Mail: office@etherma.com

www.etherma.com
www.etherma.com/de/ecare

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.