„Es ist wichtig, dass das Thema jetzt vermehrt in den Fokus rückt, denn die Blackout-Gefahr ist nach wie vor sehr hoch. Um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein, bedarf es Investitionen in die Infrastruktur der Energieversorgung und breitgefächerter Aufklärungsmaßnahmen“, so Stefan Ehrlich-Adám, Spartenobmann der Industrie in der Wirtschaftskammer Wien.
Europa schrammte schon zu Jahresbeginn knapp an einem Blackout vorbei. Für die Wirtschaft hätte dies fatale Folgen: Würde unter der Woche der Strom in ganz Österreich für 24 Stunden ausfallen, läge der volkswirtschaftliche Schaden laut Experten bei 1,2 Milliarden Euro – für Wien alleine bei rund 250 Millionen. Ein Blackout bedeutet, dass nicht nur der Strom ausfällt, sondern nach und nach auch Telekommunikation, Heizungen und letztendlich der ganze Betrieb.
„Um das zu verhindern, bedarf es eines raschen und ausfallsicheren Ausbaus der Infrastruktur der Energieversorger über die Grenzen hinaus. Denn die Versorgungsknappheit und Netzschwankungen sind keine Probleme, die wir in Österreich alleine lösen können“, so Ehrlich-Adám. Wien ist bei der zuverlässigen Energieversorgung ein internationaler Vorreiter. Die Wiener Netze bieten eine 99,99 prozentige Versorgungssicherheit und befindet sich damit weit über dem europäischen Durchschnitt.
Unternehmen können Vorsorgen
Wie man im Ernstfall reagiert, kann man schon im Vorhinein planen. Die Sparte Industrie in der WK Wien hat Anfang des Jahres die Broschüre „Sicher bei Blackout – Hintergründe, Informationen und Tipps für Unternehmer“ produziert, die Unternehmen bei der Vorsorge hilft. Enthalten ist auch eine Checkliste für Präventivmaßnahmen. „Es gibt viele Aspekte, die man in solchen Momenten mitbedenken muss. Daher ist eine gute Vorbereitung unerlässlich“, so Ehrlich-Adám abschließend.
Was Unternehmen im Falle eines Blackouts machen sollten, welche Maßnahmen vorsorglich ergriffen werden können sowie die Broschüre zum Download, finden Sie auf der Informationsseite der Wirtschaftskammer Wien.
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Quelle: WKO Wien